Einträge von Detlef Vogt

Toyo tritt auf die Kostenbremse

Auf nahezu allen Gebieten will der japanische Konzern Toyo Tire & Rubber sparen, um in diesen wirtschaftlich schweren Zeiten überleben zu können: Die Werbeaktivitäten werden zusammengestrichen, Events wie die Tokyo Motor Show abgesagt, Geschäftsreisen erheblich eingeschränkt und solche mit Aufenthalt in Japan sogar verboten; und von den Ende 2008 etwa 1.900 Mitarbeitern in Management und Verwaltung müssen 200 gehen..

Indischer Reifenhersteller mit eigenem Alufelgenprogramm

Der indische Reifenhersteller Apollo Tyres hat jetzt sein eigenes Aluminiumräderprogramm unter dem Namen “Acelere Wheelz” vorgestellt. Alle sechs Monate wolle man eine neue Kollektion für den indischen Markt präsentieren. Erhältlich sind 30 Ausführungen in Größen von 13 bis 17 Zoll.

Angeboten werden die Räder vorerst nur in sechs ausgewählten Metropolen des Landes, eine Expansion des Vertriebsnetzes ist allerdings geplant. Hergestellt werden die Aluminiumgussräder bei YHI, dessen Haupteigenmarke Advanti Racing ist.

.

Kordsa erwartet Umsatzeinbruch

Im letzten Jahr hatte der Reifenkordhersteller Kordsa Global, der zur türkischen Unternehmensgruppe Sabanci gehört, noch etwa 900 Millionen Euro umgesetzt. Wie der CEO des Unternehmens Mehmet Pekarun jetzt gegenüber Reuters zu Protokoll gegeben hat, hatte ein dreißigprozentiger Verkaufsrückgang im vierten Quartal 2008 schon das letztjährige Unternehmensziel von einer Milliarde Umsatz verhagelt, jetzt rechnet man für 2009 mit einem weiteren Minus von nochmals 15 Prozent beim Umsatz. Pekarun hat dennoch bekräftigt, in 2009 einen Industriegarnehersteller aus Europa kaufen und 50 Millionen Euro investieren zu wollen.

Genfer Auto-Salon soll Frühlingserwachen bringen

Die Automobilbranche hofft in diesem Jahr ganz besonders auf neue Impulse, die durch den 79. Internationalen Automobilsalon in Genf gesetzt werden sollen. Traditionsgemäß beginnt mit dem Genfer Salon das Frühlingserwachen in der Branche.

Für die diesjährige Veranstaltung werden alleine im Bereich Pkw 85 Welt- und Europa-Premieren erwartet. Aber auch etliche Reifenhersteller werden in diesem Jahr wieder das große Genfer Publikum (im vergangenen Jahr kamen über 700.000 Besucher an den Genfer See) zu schätzen wissen, unter anderem Bridgestone, Goodyear-Dunlop, Pirelli, Continental, Vredestein, Yokohama, Brisa Bridgestone-Sabanci (Lassa).

Darüber hinaus stellen auch Werkstattausrüster, Systemanbieter und Räderhersteller in Genf aus. Die Messe findet vom 5. bis zum 15.

, ,

Reifen nicht mehr häufigste Pannenursache bei Lkw und Bussen

Im Jahr 2008 waren erstmals nicht mehr Reifen, sondern die Fahrzeugelektronik die häufigste Ursache für Pannen an Lkw und Bussen. Dies ergibt sich aus der Lkw-Pannenstatistik des ADAC TruckService für das vergangene Jahr. Mit dem Wechsel auf Rang eins der Pannenstatistik und der Zunahme bei den Elektronikdefekten habe sich ein Trend fortgesetzt, der sich bereits mit der Statistik für 2007 angekündigt habe, heißt es vonseiten des Unternehmens.

Im Zeitraum von Januar bis Dezember 2008 gingen demnach 28,2 Prozent aller Nutzfahrzeugpannen auf Fehler an der Fahrzeugelektronik oder -elektrik zurück (2007: 24,4 Prozent). Demgegenüber entfielen “nur noch” 26,3 Prozent der Einsätze auf Reifenpannen, die im Vorjahr noch am häufigsten zu Pannennotrufen geführt hatten (28,1 Prozent). Defekte rund um den Motor lagen mit 20,6 Prozent nur knapp über dem Niveau von 2007 (19,4 Prozent).

In Summe waren diese drei Hauptursachen auch 2008 für drei Viertel aller Pannenhilfen des ADAC TruckService der Einsatzgrund. “Der Wechsel an der Spitze kommt für uns nicht überraschend. Schon 2007 haben wir festgestellt, dass die Elektronik auf dem Vormarsch ist”, sagt Werner Renz, der Geschäftsführer des ADAC TruckService.

Angesichts dieses Trends seien die Kunden mit dem ADAC TruckService gut gerüstet, so Renz. Denn durch den flächendeckenden Einsatz von mobilen Multimarkendiagnosegeräten ließen sich Probleme mit der Fahrzeugelektronik vor Ort und ohne großen Zeitverlust beheben. “Hat der Kunde für sein Fahrzeug (Truck und/oder Trailer) einen Lkw-Schutzbrief abgeschlossen, der ein Jahr lang die Pannenhilfekosten in ganz Europa deckt, verliert die Elektronikpanne gänzlich ihren Schrecken.

Rückruf von Metzeler-Reifen in den USA

Laut der US-amerikanischen Verkehrssicherheitsbehörde NHTSA (National Highway Transportation Safety Administration) hat Pirelli Tire LLC ruft in den Vereinigten Staaten Motorradreifen der Marke Metzeler wegen einer falschen Kennzeichnung auf der Seitenwand zurückgerufen. Betroffen davon sind Hinterradreifen des Typs “ME880 Marathon” in den beiden Dimensionen 130/90 B16 M/C TL 73H und 140/90 B16 M/C TL 77H, die zwischen dem 22. Juni und dem 13.

September 2008 produziert wurden. Auf der Seitenwand sollen sich falsche Angaben hinsichtlich der Tragfähigkeit und des Luftdrucks der Reifen finden. Um einem etwaigen Betrieb der Reifen außerhalb der vorgesehenen Spezifikationen vorzubeugen, hat sich Pirelli offensichtlich schon Mitte November 2008 vorsorglich zu dem Rückruf entschlossen, der allerdings erst seit Ende Januar dieses Jahres in der NHTSA-Rückrufdatenbank verzeichnet ist.

Der Reifenhersteller will die fehlerhaft gekennzeichneten Reifen demzufolge kostenlos gegen korrekt markierte umtauschen und deshalb betroffene Kunden informieren. Verbraucher können sich jedoch auch unter der Telefonnummer +1/877/202-4993 an den Metzeler-Kundendienst wenden. Wie viele Reifen von dem Rückruf betroffen sind, ist nicht bekannt.

Yokohama: Autosalon im Zeichen des Umweltschutzes

Auf dem 79. Internationalen Automobilsalon in Genf (5. bis 15.

März 2009, Halle 5, Stand 5033) will Yokohama mit einem klaren Kozept aufwarten. Unter dem Motto “we respect the environment” will der japanische Reifenhersteller aus Respekt gegenüber der Umwelt bewusst auf die Optimierung von Größe, Gewicht und Leistung setzen, heißt es dazu in einer Mitteilung von Yokohama (Suisse). Um dies darzustellen und trotzdem auf die hohe Performance der Reifen aus dem Sortiment hinzuweisen, werde ein Lotus in Leichtbauweise auf dem Messestand in Genf stehen.

Um mit ihm unterwegs Spaß zu haben, “genügt ein Hochgeschwindigkeitsreifen mit geringeren Massen, das ist echte Ressourcenschonung”, heißt es dazu weiter. Dazu werde der Yokohama “Super E-spec” gezeigt, ein Reifen, der unter Beimischung von Orangenöl hergestellt wird. Zudem wartet der Eco-Reifen mit einer speziellen Folie im Innern auf, die von der Luft praktisch nicht durchdrungen werden kann.

Zweite Generation des Ka mit Rädern von 14 bis 16 Zoll

Ford bietet den neuen Ka in Deutschland in einer bislang nicht gekannten Vielfalt von Versionen und Varianten an, die ungewöhnlich breiten Raum für Individualisierungen bietet: Die Version “Trend” hat 14-Zoll-Stahlräder mit Radzierblenden im 6-Speichen-Design und 175/65er-Reifen, “Titanium” 15-Zoll-Stahlräder mit Radzierblenden im 10-Speichen-Design und 195/50er-Reifen. Beim Titanium-Modell hat Ford drei sogenannte X-Pakete aufgelegt, räderseitig heißt dies: erstens vier Leichtmetallräder 6×15 Zoll im 13-Speichen-Design oder zweitens ein 7×2-Speichen-Design (Felgen wahlweise auch in Weiß) mit Reifen in 195/50 sowie drittens Leichtmetallräder in 6,5×16 im 5-Speichen-Design mit der Bereifung 195/45.

.

, ,

Ab sofort ist Pirelli Technologiepartner von Heico Sportiv

Die Pirelli Deutschland GmbH ist ab sofort Technologiepartner des Volvo-Veredlers Heico Sportiv, dessen Fahrzeuge zumindest bis vor Kurzem noch des Öfteren vor allem auf Toyo-Reifen gestanden hatten und der mit einem Volvo C30 auf Reifen der japanischen Marke zuletzt auch einen Klassensieg bei der 2008er-Ausgabe des 24-Stunden-Rennens auf dem Nürburgring einfahren konnte. Die jetzt vereinbarte neue Partnerschaft zwischen Pirelli und Heico Sportiv umfasst sowohl eine Zusammenarbeit im Rahmen der Straßenfahrzeuge als auch rund um das Rennsportengagement des Volvo-Tuners. Im Rahmen Kooperation werden die Entwicklungsingenieure beider Firmen in Sachen Reifenwahl und Fahrwerksabstimmung der von Heico Sportiv veredelten Fahrzeuge eng zusammenarbeiten, und der erfolgreiche Volvo C 30 T5 aus dem Bioethanolrennprojekt von Heico Sportiv wird in diesem Jahr auf Pirelli-Rennreifen an den Start gehen – unter anderem wieder beim 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring.

“Die neue Partnerschaft mit Heico Sportiv freut mich persönlich ganz besonders, denn zwischen uns gibt es viele Gemeinsamkeiten”, erklärt Michael Borchert, Geschäftsführer Marketing und Vertrieb bei Pirelli Deutschland. “Sowohl Heico Sportiv als auch Pirelli setzen auf Höchstleistung bei maximaler Sicherheit und sind überzeugt davon, dass Sportlichkeit und Umweltfreundlichkeit kein Widerspruch sein muss. Der mit Bioethanol betriebene C-30-Rennwagen von Heico ist hierfür ein hervorragendes Beispiel”, meint er.

Insolvenzgeld für Edscha-Mitarbeiter bis einschließlich April gesichert

Die Löhne und Gehälter der rund 2.300 Edscha-Beschäftigten an den vier deutschen Standorten (Remscheid, Hengersberg, Hauzenberg und Regensburg) sind bis einschließlich April gesichert. Das dreimonatige Insolvenzgeld wird vorfinanziert.

Das hat der vorläufige Insolvenzverwalter Dr. Jörg Nerlich den Beschäftigten des Automobilzulieferers mitgeteilt. Um die Löhne und Gehälter der im europäischen Ausland tätigen Edscha-Mitarbeiter zu sichern, soll Nerlich überdies einen Massekredit aufgenommen haben, mit dem die entsprechenden Entgelte bezahlt werden.

Ziel in den kommenden Wochen sei es, den Geschäftsbetrieb fortzuführen und einen geordneten Investorenprozess vorzubereiten. “Die bisherigen Gespräche mit den Beteiligten, darunter Kunden, Lieferanten und Banken, verliefen trotz der allgemeinen Wirtschaftskrise, von der die Automobilbranche besonders getroffen ist, sehr konstruktiv”, sagt Nerlich. Die Beteiligten hätten ihre Unterstützung klar signalisiert.

Der vorläufige Insolvenzverwalter sieht realistische Chancen, die Unternehmensgruppe an einen Investor verkaufen zu können und dabei Standorte und so viele Arbeitsplätze wie möglich zu erhalten. Voraussetzung für den Verkauf sei allerdings die konsequente Umsetzung eines entsprechenden Sanierungs- und Restrukturierungskonzepts. “Dieses Konzept wird derzeit gemeinsam mit dem Vorstand der Edscha AG unter den Bedingungen der Insolvenz erarbeitet.