Einträge von Detlef Vogt

Vianor will im östlichen Zentraleuropa wachsen

Zum 31.12.2008 hatte die Nokian-Handelskette ein Netz von 507 Betrieben, von denen 180 dem Reifenhersteller direkt gehören, die restlichen dem Unternehmen durch Franchiseabkommen verbunden sind.

Primäres Ziel ist nicht, die Anzahl eigener Betriebe auszubauen, sondern das Franchisenetz zu verdichten. Dass die neuen Partner des letzten Jahres aus Litauen, Polen, Tschechien und der Slowakei kommen zeigt schon die künftige geografische Stoßrichtung: Vianor soll vor allem im östlichen Zentraleuropa wachsen..

Michelin rüstet neues Mondfahrzeug der NASA mit luftlosen Spezialrädern aus

Die Innovationskraft von Michelin hat auch die US-amerikanische Weltraumbehörde NASA überzeugt: Als weltweit einziger Reifenhersteller stattet das französische Unternehmen die neue Generation von Mondfahrzeugen mit eigens entwickelten Rädern aus und hat damit die Projektphase (wir berichteten im Herbst letzten Jahres) erfolgreich überstanden. Diese speziellen Räder kommen vollkommen ohne Luft aus, liefern aber vergleichbare Fahreigenschaften wie herkömmliche Pneus. Bei dem völlig neuartigen Reifen-Rad-System übernehmen hochflexible Speichen die Feder- und Dämpfungsfunktion.

Die Reifen entstanden als Gemeinschaftsprojekt der beiden Michelin-Entwicklungszentren in Europa und Nordamerika. Dank dieser exklusiven Entwicklung wird Michelin die NASA auch in den nächsten zehn Jahren bei Missionen zum Mond unterstützen.

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Räder-/Reifendiebe machen in Regen fette Beute

Laut der Chamer Zeitung haben bislang unbekannte Täter in der Nacht vom 11. auf dem 12. Februar einen Einbruch in eine im Gewerbegebiet Schönhöh gelegene Autowerkstatt in Regen verübt und dabei aus dem Lager des Betriebes 30 komplette Reifensätze im Gesamtwert von rund 40.

000 gestohlen. Nachdem die Diebe sich durch Aufwuchten eines Vorhängeschlosses Zugang zu dem hinter dem Hauptgebäude des Betriebes gelegenen Lager verschafft haben, hätten sie gezielt nur hochwertige, auf Leichtmetallräder montierte Sommerreifen mitgehen lassen, heißt es. Einzelne der entwendeten Komplettradsätze haben demnach einen Wert von über 4.

000 Euro. Die Ermittlungen werden dem Blatt zufolge von der Kriminalpolizei in Deggendorf geführt, die sich etwaige Hinweise unter der Telefonnummer 0991/3896-0 erhofft..

Ewig grüßt das Murmeltier: Michelin würde ggf. Blick auf Conti werfen

Nachdem Michelin (und freilich auch anderen Herstellern wie Bridgestone, Pirelli, Hankook, …

) schon seit Herbst vergangenen Jahres immer wieder mal unter gewissen Voraussetzungen ein Interesse am Erwerb der Conti-Reifenaktivitäten nachgesagt wird, macht auch derzeit schon wieder eine entsprechende Meldung die Runde. Der französische Reifenhersteller habe unter Umständen Interesse an dem Wettbewerber Continental, berichtet aktuell die Frankfurter Allgemeine Zeitung. Sollte der Konzern zum Verkauf stehen, dann werde man einen Blick auf die Sache werfen, soll Michel Rollier, Co-Managing Partner bei Michelin demnach gesagt haben.

“Wenn sich Schaeffler dafür entscheidet, einen Käufer für Continental zu suchen, dann wird Michelin nicht an der Seite stehen. Mehr kann ich dazu nicht sagen”, wird er darüber hinaus zitiert. Es gebe viele kleine Reifenhersteller in der Welt, und angesichts der Branchenkrise sei es nicht ausgeschlossen, dass es zu Zusammenschlüssen kommen werde, habe Rollier des Weiteren zu Protokoll gegeben.

Erneutes Dementi in Sachen Kapitalerhöhung bei Conti

Wie die Frankfurter Allgemeine Zeitung meldet, hat die Continental AG ein weiteres Mal eine etwaig unmittelbar bevorstehende Kapitalerhöhung dementiert. “Die Marktbedingungen sind dafür weiterhin nicht vorteilhaft”, soll ein Unternehmenssprecher entsprechende Berichte mit der gleichen Begründung zurückgewiesen haben wie schon Anfang Februar, nachdem es der Ende des Monats aus dem Konzern ausscheidende Finanzvorstand Dr. Alan Hippe selbst gewesen war, der noch Mitte Januar gegenüber Analysten von entsprechenden Gedankenspielen gesprochen hatte.

Tuning World Bodensee wähnt sich „weiterhin auf der Erfolgsspur“

Vom 30. April bis 3. Mai 2009 wird in Friedrichshafen wieder die Tuning World Bodensee stattfinden, bei der die neuesten Trends und Entwicklungen rund um das Thema Fahrzeugveredelung präsentiert werden.

Die Veranstalter erwarten mehr als 250 ausstellende Unternehmen, die auf den rund 80.000 Quadratmetern Fläche der insgesamt elf Messehallen ihre Produkte und Dienstleistungen zeigen – allein von bis zu 1.000 Fahrzeugen ist in diesem Zusammenhang die Rede.

“Durch die Fertigstellung der Messeerweiterung werden auch die zwei neuen Hallen sowie der neue Eingang Ost in Betrieb genommen”, erklärt Projektleiter Dirk Kreidenweiß unter Verweis darauf, dass die Messe gerade bei der Zahl der gemeldeten Aussteller ein “stabiles Zwischenergebnis” vorweisen könne. Vor dem Hintergrund von reduzierten Ausstellerzahlen bei anderen Messen oder gar der kompletten Streichung der einen oder anderen Veranstaltung kann man dies sicherlich als Erfolg werten. Deshalb ist man am Bodensee überzeugt, dass die Tuning World “weiterhin auf der Erfolgsspur fährt”.

Deutlicher Gewinnrückgang für Michelin

Nachdem Michelin seine Zahlen für das abgelaufene Geschäftsjahr vorgelegt hat, ist klar, dass der französische Reifenkonzern seine Ziele für 2008 verfehlt hat. Der Umsatz ist mit nunmehr 16,4 Milliarden Euro zwar “nur” um 2,7 Prozent gegenüber 2007 zurückgeblieben und ohne Berücksichtigung von Währungskurseffekten sogar um 1,1 Prozent gestiegen. Doch der Nettogewinn ist um rund 54 Prozent und damit mehr als die Hälfte auf nunmehr 357 Millionen Euro eingebrochen.

Der operative Gewinn ging um gut 36 Prozent auf 843 Millionen Euro zurück, sodass damit 2008 nur eine EBIT-Marge von 5,1 Prozent erreicht wurde. Dieser Wert liegt deutlich unter dem zuletzt vom Konzern anvisierten in der Größenordnung von sieben bis siebeneinhalb Prozent und 2,7 Prozentpunkte unter dem Bezugswert für 2007. Der Michelin-Reifenabsatz ist 2008 um 2,9 Prozent zurückgegangen, wozu vor allem das vierte Quartal mit einem Minus von allein 16 Prozent beigetragen hat.

Seitens Michelin wird erwartet, dass der Reifennachfrage im ersten Halbjahr 2009 unter dem des Vorjahres bleiben wird, bevor es durch den Abbau von Lagerbeständen zu einer Erholung des Marktes komme. In diesem Jahr hofft Michelin, angesichts der inzwischen gefallenen Rohstoffkosten von den letztjährigen Preiserhöhungen profitieren zu können. Nichtsdestotrotz will man die Flexibilität der eigenen Produktionsstätten weiter vorantreiben und die Kosten senken sowie zugleich die Expansion in Wachstumsmärkten vorantreiben.

SPD will Schaeffler nun offenbar doch helfen

Hatten SPD-Politiker wie Peer Steinbrück oder auch Peter Struck zunächst eher weniger Bereitschaft signalisiert, der angeschlagenen Schaeffler-Gruppe unter die Arme greifen zu wollen, so hat man es sich mittlerweile offenbar anders überlegt. Nach einem Treffen mit örtlichen SPD-Politikern, Gewerkschaftern und Betriebsräten zeige sich Struck inzwischen “deutlich offener” für Staatshilfen, ist Medienberichten zu entnehmen. Wie es unter Berufung auf eine Mitteilung der Nürnberger SPD-Bundestagsabgeordneten Renate Schmidt weiter heißt, seien allerdings ein tragfähiges Sanierungskonzept, eigene finanzielle Anstrengungen der Eigentümerfamilie Schaeffler und der Banken sowie mehr Transparenz im Unternehmen die Voraussetzungen für eine ernsthafte Prüfung notwendiger staatlicher Hilfen.

Um der Dringlichkeit der Angelegenheit Nachdruck zu verleihen, haben Schaeffler-Beschäftigte unterdessen nicht nur eine Unterschriftenliste sowie ein Positionspapier verfasst, dem zu entnehmen ist, dass sie ebenfalls von der Conti-Übernahme überzeugt seien, sondern offenbar sind darüber hinaus zudem Demonstrationen geplant – zunächst in Herzogenaurach, später möglicherweise dann auch in Berlin. “Ziel ist, dass wir kurzfristig – bis man einen Investor findet – Unterstützung von der Bundesregierung bekommen”, wird in diesem Zusammenhang ein Schaeffler-Angestellter namens Michael Huss von der Automobilindustrie zitiert. Er soll zu einem Koordinationsteam gehören, das auch eine finanzielle Beteiligung der Mitarbeiter in Erwägung zieht.

Rennstrecke Donington Park zukünftig ohne Dunlop-Brücke?

Medienberichten ist zu entnehmen, dass im Zuge von Bauarbeiten zur Modernisierung der britischen Rennstrecke Donington Park die markante Dunlop-Brücke abmontiert wird. “Wir lagern sie ein, und dann wird entschieden, was mir ihr passiert”, wird Simon Gillett, Chief Executive des Donington Park, in diesem Zusammenhang beispielsweise von Autosport zitiert. Denn es gebe einerseits Sicherheitsbedenken, weil die Brücke nicht breit genug sei, und andererseits solle am bisherigen Standort die neue Boxengasse des Kurses entstehen.

Darüber hinaus bereitet den Rennstreckenbetreibern außerdem der Umstand Kopfzerbrechen, dass Rennserien wie die Formel 1 oder MotoGP inzwischen mit dem Namen Bridgestone verknüpft sind und etwa die World-Supebike-Serie mit dem Namen Pirelli in Verbindung gebracht wird. “Es gibt eine Menge Gründe: Ihr Standort ist der falsche, sie ist nicht breit genug und dann gibt es da noch die kommerzielle Seite, sodass wir ständig damit beschäftigt wären, den Dunlop-Schriftzug abzudecken. Sie kann einfach nicht dort bleiben, wo sie bisher stand.

Aber wir werden sicherlich einen neuen Platz für die Brücke finden – nicht über die Strecke gespannt, aber irgendwo in der Nähe”, soll Gillet gesagt haben. Ein denkbarer Standort sei beispielsweise am Haupteingang zum Donington Park. “Vielleicht ändern wir unter Benutzung des gleichen Schrifttyps den Dunlop- in einen Donington-Schriftzug ab”, so Gillet.

Reifennachfrage im US-Markt weiter stark rückläufig

Nach der Auswertung der vorläufigen Januar-Absatzzahlen für den US-Ersatzmarkt sprechen Analysten der Deutschen Bank angesichts eines Minus von 21 Prozent im Vergleich zum Januar 2008 von einem anhaltend deutlichen Rückgang der Nachfrage. Allerdings – so wird zu bedenken gegeben – sei der Vorjahresmonat noch von einem Marktwachstum um acht Prozent gekennzeichnet gewesen. Der seither andauernde Nachfragerückgang habe erst im Februar vergangenen Jahres eingesetzt, weshalb die Finanzexperten auch glauben, dass das Absatzminus im Ersatzmarkt mit Blick auf die kommenden Monate nun schon nicht mehr ganz so drastisch ausfallen wird wie noch im ersten Monat des Jahres 2009 oder im letzten Quartal 2008, wo je nach Monat zwischen fünf und 18 Prozent weniger Reifen einen Käufer gefunden haben sollen als ein Jahr zuvor.

Zudem glaubt man bei der Deutschen Bank, dass der “steile Rückgang” der Rohmaterialpreise, die sich demnach beispielsweise bei Goodyear in Form rund zehn US-Dollar niedrigerer Herstellungskosten je Reifen niederschlagen, den Reifenherstellern im weiteren Verlauf des Jahres zugutekommen werde. “Wir sind weiter davon überzeugt, dass die Preisdisziplin der Hersteller das mittelfristig wichtigste Instrument in Sachen Profitabilität der Reifenindustrie darstellt”, meint man darüber hinaus bei dem Finanzinstitut..