Einträge von Detlef Vogt

Doch nicht ganz abgeneigt: Pirelli würde ggf. Blick auf Conti-Teile werfen

In einem Interview mit der Financial Times hat sich Pirelli-Chef Marco Tronchetti Provera zahlreichen Fragen rund um die momentane Wirtschaftskrise gestellt. Dabei hat er unter anderem gesagt, dass die ersten sechs Monate dieses Jahres für die Automobilbranche wohl “sehr schlecht” sein werden, und bei einer Frage nach etwaigen Werkschließungen auf die in Europa und Amerika bestehenden Überkapazitäten verwiesen. “Wir sehen aufseiten der Regierungen noch keine einheitliche Linie im Umgang mit der Krise.

Das Schlimmste daran ist, dass jedes Land etwas anderes macht. Dadurch kommt es zu Wettbewerbsverzerrungen. Es bestehen Überkapazitäten, und der einzige Ausweg ist die Schließung von Werken”, veröffentlicht das Blatt Tronchetti Proveras Aussagen auszugsweise auf www.

ft.com. Zugleich ist der Pirelli-Chef überzeugt davon, dass die Automobilbranche gestärkt aus der momentanen Krise hervorgehen könne.

“In der Vergangenheit sind Innovationen durch Krisen meist beschleunigt worden”, glaubt er, dass die Automobilindustrie in drei Jahren beispielsweise einen umweltfreundlicheren Anstrich haben wird. Hinsichtlich einer etwaigen weiteren Konsolidierung aufseiten der Reifenhersteller erwartet in der näheren Zukunft demgegenüber nicht viele wesentliche Veränderungen, teilten doch heute schon die fünf führenden Hersteller 80 Prozent des weltweiten Reifenmarktes unter sich auf. In diesem Zusammenhang wurde Tronchetti Provera selbstverständlich auch in Sachen Conti befragt.

Wäre Pirelli interessiert, wenn Teile von Continental/Schaeffler zum Verkauf stünden, wollte man wissen. Einstweilen – so der Chef des italienischen Herstellers – gebe es rund um Conti/Schaeffler noch genügend offene Baustellen, bevor irgendetwas unter Einbeziehung eines Wettbewerbers denkbar sei oder Möglichkeiten analysiert werden könnten. “Es ist zu früh, um etwas zu sagen.

Aber wenn der Preis stimmt und wenn wir gefragt werden, Teil einer Transaktion zu sein, könnte eine Analyse dessen interessant sein. Aber nur, wenn es sich um eine freundliche Transaktion handelt”, soll Tronchetti Provera darüber hinaus geantwortet haben. .

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Im April startet in Fulda ein neues Zufall-Logistikzentrum für Reifen

Die Zufall Logistics Group versteht sich als Dienstleistungsunternehmen, das seinen Kunden rund um Beschaffung und Distribution Lösungen “aus einer Hand” anbieten kann: von bundes- und europaweiten Sammelgutverkehren über bundes-, europa- und weltweite Expressdienste, Luft- und Seefracht bis hin zu kompletten Logistiklösungen und Outsourcing-Projekten. In den zurückliegenden Jahren konnte man ein stetes Wachstum sowohl was den Umsatz (2007: knapp 233 Millionen Euro) als auch was die Anzahl der beförderten Sendungen (2007: rund 2,91 Millionen Stück) angeht realisieren. Unternehmensangaben zufolge hat sich dieser positive Trend 2008 weiter fortgesetzt und könnte es in diesem Jahr ebenfalls.

Denn mit einem neuen Logistikzentrum im Fuldaer Stadtteil Rodges plant die Gruppe, ihre Kapazitäten im Bereich der Reifenlogistik weiter auszubauen. Wie Michael Hamperl, Mitglied der Niederlassungsleitung bei der Zufall Logistics Group in Fulda, gegenüber dieser Fachzeitschrift erläutert, entfallen derzeit rund 40.000 Quadratmeter der von dem mittelständischen Unternehmen an seinen elf Standorten in den Regionen Thüringen, Südniedersachsen sowie Nord-, Mittel- und Osthessen insgesamt für die komplette logistische Dienstleistungskette bereitgehaltenen 150.

000 Quadratmeter auf die Reifenlogistik – mit der neuen Anlage in Fulda soll noch einmal eine Lagerfläche von 18.400 Quadratmeter bzw. eine Lagerkapazität von bis zu 380.

BBS International mit starken Umsatzeinbußen

Die BBS International GmbH, Hersteller von sportlichen Leichtmetallrädern und Tochtergesellschaft der belgischen Punch International, spürt die Automobilkrise: “Als wichtiger Zulieferer trifft uns der starke Absatz- und Umsatzeinbruch der Branche besonders hart”, so der Vorsitzende der Geschäftsleitung Norbert Zumblick. Aktuell verzeichnet das Unternehmen Umsatzeinbußen von 40 Prozent. Seit Mitte November 2008 erfolgt die Fabrikation an den Standorten in Schiltach und Herbolzheim deswegen bereits in Kurzarbeit.

Naht nun doch Hilfe für Phoenix?

Schon vor ein paar Wochen hatte sich der Betriebsrat des seit Jahren zu ContiTech und damit zur Continental AG gehörenden Automobilzulieferers Phoenix aus Hamburg-Harburg zu Wort gemeldet, weil man dort offenbar fürchtet, im Zuge von Schaefflers Conti-Deal unter die Räder zu kommen (die NEUE REIFENZEITUNG berichtete). Bei der 900 Mitarbeiter starken Belegschaft geht die Angst um, die Arbeitsplätze könnten aufgrund der angespannten Lage von Schaeffler/Conti zur Disposition stehen, wenn der Standort unter Umständen zugunsten etwa solcher in Niedersachsen und Bayern geopfert würde. “Wenn wir keine Hilfen bekommen, gehen in Harburg die Lichter aus”, hat Uwe Jurkschat, stellvertretender Betriebsratschef der Continental-Tochter ContiTech, gegenüber dem Hamburger Abendblatt die Sorge der Phoenix-Mitarbeiter noch einmal bekräftigt.

Allerdings meldet die Zeitung zugleich, dass die Wirtschaftsbehörde der Hansestadt Hamburg den Ernst der Lage inzwischen offensichtlich erkannt habe. “Wir hatten intensive Gespräche mit dem Phoenix-Betriebsrat und mit Fachleuten des niedersächsischen Wirtschaftsministeriums. Auf der Basis dieser Gespräche prüfen wir Handlungsoptionen”, soll der Hamburger Wirtschaftssenators Axel Gedaschko in diesem Zusammenhang gegenüber dem Blatt zu Protokoll gegeben haben.

Weiter in die Karten schauen lassen habe er sich jedoch nicht wollen, denn Gedaschkos Meinung nach dürfe man “so ein wichtiges Thema wie Phoenix nicht auf dem öffentlichen Jahrmarkt austragen”. Insofern habe er offen gelassen, ob ein Einstieg der Stadt bei Continental infrage komme..

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Selbst ernannte „Umwelterzieher“ lassen Luft aus Geländewagenreifen

Nachdem in der Vergangenheit schon des Öfteren aus der Bundeshauptstadt ähnliche Meldungen zu hören waren, haben selbst ernannte Umweltschützer nun offenbar auch in Frankfurt am Main zugeschlagen und dort die Luft aus den Reifen von sieben geparkten großen Geländewagen abgelassen. Die Täter hinterließen eine Nachricht für die Fahrzeugbesitzer, in der sie empfahlen, “die kurzfristige Stilllegung Ihres Riesenautos in eine langfristige zu verwandeln”. Darüber hinaus bedankten sie sich im Namen der Mitmenschen und der Umwelt und nannten sich “Die Erziehungsberechtigten”.

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Firma Scherer Baustoffe setzt auf Michelin-Nutzfahrzeugreifen

Die Firma Scherer Baustoffe gewinnt in der von Vulkanismus geprägten Eifel Lavagestein für die Verwendung im Straßenbau, für Sportplätze, im Gartenbau, für Dachbegrünungen oder als Zuschlag für Leichtbeton. Neben diesem vulkanischen Gestein baut das seit über 70 Jahren bestehende Unternehmen auch Basalt ab, recycelt Baustoffe, entsorgt Abfälle, nimmt Abbruch- und Erdarbeiten vor. Dazu betreibt man einen rund 25 Fahrzeuge umfassenden Lkw-Fuhrpark, der von einer eigenen Nutzfahrzeugwerkstatt mit Reifenservice am Standort Kastellaun betreut wird.

Die weitaus meisten Lkw der Flotten sollen dabei auf Michelin-Reifen rollen, und angesichts des verschleißintensiven Einsatzes der Lastwagen in Gruben und Steinbrüchen, aber auch Straßen/Baustellen wird von denen laut Scherer-Werkstattleiter Erwin Butzen “zuallererst Widerstandsfähigkeit gegen Verletzungen und eine hohe Laufleistung” verlangt. Die Erfahrung habe gezeigt, dass sich die Investition in Qualität rechne – auch und gerade wenn die Reifen auf scharfkantigem und aggressivem Lavagestein gefahren werden, aus dem häufig Eisenteile herausragen. Robuste Reifen seien bei solchen Einsätzen unabdingbar – nicht nur der Wirtschaftlichkeit, sondern auch der Sicherheit wegen.

VDA: Deutsche Automobilindustrie will Forschung weiter ausbauen

Während sich angesichts der momentanen Wirtschaftskrise viele Unternehmen und insbesondere solche aus dem Automobilsektor einen Sparkurs auferlegen (müssen) und in diesem Zusammenhang unter anderem ihre Investitionen im Bereich Forschung und Entwicklung zurückfahren wie beispielsweise Michelin oder auch Valeo, verkündet der Verband der Automobilindustrie e.V. (VDA), dass die deutschen Hersteller und Zulieferer ihre Forschungstätigkeiten im laufenden Jahr weiter ausbauen wollen.

“Trotz der angespannten konjunkturellen Lage geht die deutsche Automobilindustrie in Sachen Zukunftsentwicklung voran”, so VDA-Präsident Matthias Wissmann. Denn neue Technologien und noch effizientere sowie umweltfreundlichere Produkte könnten dem durch die weltweite Finanzkrise ausgelösten Absatzrückgang entgegensteuern, erklärte er anlässlich der Veröffentlichung der jährlichen Forschungsübersicht der Forschungsvereinigung Automobiltechnik (FAT). Dieser Zusammenschluss von mehr als 50 deutschen Unternehmen der Automobilindustrie – darunter alle Pkw- und Nutzfahrzeughersteller sowie zahlreiche Zulieferer – hat Angaben des VDA zufolge 2008 Projekte in Höhe von 9,3 Millionen Euro gefördert.

Damit seien die Ausgaben für Forschungsprojekte seit dem Jahr 2003 von 5,4 Millionen Euro um 68 Prozent gestiegen, wobei das Hauptaugenmerk der Forschung auf dem Fahrzeugleichtbau und der Entwicklung neuer Antriebssysteme liege. “Die Bündelung finanzieller Ressourcen erlaubt es, gerade in wirtschaftlich schwierigen Zeiten umfangreiche Projekte mit hohem Anteil an Grundlagenforschung durchzuführen”, meint Wissmann, der eine hohe Forschungsintensität als eine gute Voraussetzung für den zukünftigen Erfolg in den Märkten sieht. “Denn unser Ziel ist es, nach der Krise stärker zu sein als andere”, erklärt der VDA-Präsident.

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AMI-Premiere für Pirelli

Nachdem die Auto Mobil International (AMI) in Leipzig zuletzt mit dem Rückzieher diverser Aussteller von sich reden gemacht hatte und Prof. Dr. Ferdinand Dudenhöffer deshalb schon meinte, gleich eine komplette Absage der Messe vorschlagen zu müssen, sind die Veranstalter ungeachtet dessen nach wie vor davon überzeugt, dass die AMI “für Industrie und Kunden exakt zum richtigen Zeitpunkt” komme.

Denn von ihr werden klare Signale für einen Aufschwung der Automobilkonjunktur ausgehen, so die vorherrschende Überzeugung. Angesichts dessen freut man sich vor allem auch darüber, dass sich – so Messechef Wolfgang Marzin – Nissan nun doch für eine Präsenz in Leipzig entschieden habe und natürlich ebenso über viele Neuaussteller bei der Messe. Als Beispiele dafür nennt Marzin aus der Räder- und Reifenbranche das Rad Center Derkum oder Pirelli.

“Pirelli ist nicht zuletzt auf der AMI vertreten, weil wir auch in unruhigen Zeiten den direkten Kontakt zu unseren Kunden erhalten und pflegen wollen. Speziell für Autofahrer, für die Leistung und Sicherheit nicht im Widerspruch zu Verbrauchsoptimierung und Umweltbewusstsein stehen, werden wir in Leipzig ein äußerst interessantes und neues Produkt präsentieren”, sagt Michael Borchert, Geschäftsführer Marketing und Vertrieb der Pirelli Deutschland GmbH. “Die Leipziger Auto Mobil International ist im Frühjahr 2009 die wichtigste Kunden- und Käufermesse in Deutschland.

Als verbrauchernahe Messe bietet sie exzellente Möglichkeiten, die Angebotsvielfalt der Automobilmarken zu vergleichen. Im Gleichklang mit Maßnahmen wie der Umweltprämie und der Neuregelung der Kfz-Steuer kann sie dabei helfen, die automobile Konjunktur anzukurbeln”, ergänzt Volker Lange, Präsident des Verbandes der Internationalen Kraftfahrzeughersteller e.V.

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Ab Ende Februar Leichtmetallrad „1/5 Revo“ bei Carlsson erhältlich

Mit seinem neuen Leichtmetallrad “1/5 Revo” will der Mercedes-Tuner Carlsson ganz neue Wege beschreiten und ein “revolutionäres Design mit aggressiver Preisgestaltung” präsentieren. Zu sehen sein wird das neue Modell, das sich durch ein einzigartiges Preis-Leistungs-Verhältnis auszeichnen soll, unter anderem im Rahmen des Genfer Autosalons. “Verglichen mit den marktüblichen Preisvorgaben bietet das neue Carlsson-Leichtmetallrad ‚1/5 Revo’ ein völlig neuartiges Preisgefüge”, sagt das Unternehmen.

Dabei komme das Rad auch in Sachen Design nicht etwa zurückhaltend bieder daher, sondern vielmehr auffällig provokativ, wobei in diesem Zusammenhang auf den “harten Farbkontrast” der Doppelspeichen (matt schwarz und glanzgedreht silber) oder die gezogene Linienführung von den Streben verwiesen wird. “Das Rad ist für höchste Anforderungen ausgelegt, äußerst leicht und gleichzeitig enorm belastbar”, so der Mercedes-Veredler, der das “1/5 Revo” ab 28. Februar in den Dimensionen 8,5×19, 9,5×19, 8,5×20 und 10,5×20 Zoll anbietet.

Reifenschäden am Fließband durch Fahrbahnschaden auf B10

Laut den Stuttgarter Nachrichten hat ein zehn Zentimeter aus der Fahrbahn der Bundesstraße 10 ragendes Eisenteil auf dem Glemstalviadukt bei Schwieberdingen für reihenweise platte Reifen gesorgt. Durch das scharfkantige Metallstück sollen die Reifen von mindestens zehn Fahrzeugen aufgeschlitzt worden sein. Glücklicherweise habe kein Fahrer dadurch die Kontrolle über sein Auto verloren, wird darüber hinaus berichtet.

Demnach ist die Gefahrenstelle zwischenzeitlich bis zu einer späteren Sanierung notdürftig repariert worden. Wie es weiter heißt, habe das zuständige Straßenbauamt bereits im Januar marode Stellen an dem Viadukt entdeckt und deswegen entsprechende Reparaturarbeiten für den März terminiert. Der gebrochene Stahlträger in einer Dehnfuge der von täglich mehr als 25.