Einträge von Detlef Vogt

Unter dem point S-Markendach – Reifen Junginger

Dass der Betrieb von team-Mitglied Reifen Junginger (Metzingen), zu dem insgesamt neun Servicebetriebe in Baden-Württemberg gehören, zum Verkauf ansteht, war ein offenes Geheimnis. Am 14. April – wirtschaftlich betrachtet zum 1.

1.2000 – hat das Unternehmen nunmehr in Josef Herl, geschäftsführendem Gesellschafter der point S Reifen Herl GmbH (Nürtingen) und Mitbegründer der Reifenfachhandelskooperation Partner GmbH, einen neuen Besitzer gefunden. Unter der neuen Führung soll point S Reifen Junginger – so der künftige Marktauftritt – in den nächsten Wochen und Monaten eine komplette Restrukturierung erfahren.

Frankreichs Fahrzeughersteller topp im eigenen Land

Obwohl im April ein leichter Rückgang der Neuzulassungen in Frankreich zu verzeichnen gewesen ist, weist die Statistik der ersten Monate diesen Jahres eine Steigerung um rund sechs Prozent aus. Insbesondere die französischen Hersteller konnten im eigenen Land glänzen. So konnte Renault sechs und Peugeot gar zwölf Prozent mehr Fahrzeuge absetzen, während beispielsweise Fiat (-28%) und Ford (-25%) herbe Rückschläge hinnehmen mussten.

Verkaufszahlen von BMW und Rover in Großbritannien gegenläufig

Wahrscheinlich als Reaktion auf die angespannte BMW-/Rover-Lage und begünstigt durch niedrigere Preise von Mercedes und Audi sind die Verkäufe der bayerischen Marke auf dem britischen Markt im April um 20 Prozent gefallen. Gleichzeitig aber stieg der Absatz von Rover-Fahrzeugen um 500 Prozent, da viele Händler aufgrund der zurzeit unklaren Situation versuchen, ihre Lagerbestände zu verringern..

58. IAA Pkw – Eine Show der Superlative

September ist Messezeit in Frankfurt. In diesem Jahr war fand wieder die IAA Pkw/Motorräder statt – mittlerweile zum 58. Mal.

Knapp 1.200 Aussteller aus 43 Ländern zeigten auf 225.000 Quadratmetern Hallen- und Freigeländefläche die ganze Bandbreite des automobilen Fortschritts.

Dabei war das diesjährige Motto der Ausstellung „Auto: Treffpunkt Zukunft“ durchaus als Programm zu verstehen: 51 Weltpremieren, acht Europa-Premieren und 38 Deutschland-Premieren hatten allein die Automobilhersteller auf dem Zettel. Dabei sind die zahlreichen Innovationen der Kfz-Zulieferer, der Entwicklungspartner der Automobilhersteller, noch nicht einmal mitgezählt. Reifenseitig zeigten neben Michelin noch Continental, Dunlop und Pneumant in Gestalt eigener Stände Flagge auf der IAA.

Ob und was diese Neues zu bieten hatten finden Sie natürlich in unserer Oktober-Ausgabe. Und wir werden auch im nächsten Jahr wieder dabei sein, wenn gewissermaßen der „zweite Teil“ der 58. IAA – also die IAA Nutzfahrzeuge – vom 23.

bis 30. September 2000 unter dem Motto „Nutzfahrzeuge: Für alle auf Achse“ ebenfalls in Frankfurt am Main stattfinden wird. Veranstalter wird auch hier der Verband der Automobilindustrie e.

V. (VDA) sein..

Spritspar-Reifen von Bridgestone

Volkswagens neuer Lupo TDI gilt mit unter drei Litern Spritverbrauch auf 100 Kilometern als Maß der Dinge. Erreicht werden konnte die Verbrauchsreduzierung nur durch eine Kombination verschiedenster Maßnahmen, so der Verwendung von Leichtbau-Schmiederädern von Fuchs, die helfen, das Gesamtgewicht des Fahrzeuges zu senken. Reifenseitig kommt Bridgestone/Firestone mit dem "B 381 Ecopia" in der Größe 155/65 R14 75T in der Erstausrüstung zum Zuge.

Der Name setzt sich zusammen aus den Begriffen "ecology" und "utopia" und soll zugleich Programm sein: Das heißt, dass die Erfahrungen bei der Konstruktion dieses Reifens auch zukünftigen Produkten von Bridgestone/Firestone zugute kommen sollen. Gewichtsreduzierungen erreichte der Reifenhersteller durch die Verwendung von Aramid statt Stahl im Gürtel sowie leichtem Polyester in der Karkasse. Der Reifen ist dank einer ausgetüftelten Gummimischung auch besonders rollwiderstandsoptimiert, trägt aber auch dem umweltrelevanten Wunsch des Fahrzeugherstellers nach Geräuscharmut Rechnung.

„Blauer Engel“ für Dunlop-Reifen

Der SP Sport 200 E von Reifenhersteller Dunlop wurde in neun Größen mit dem Gütesiegel „Blauer Engel“ ausgezeichnet. Der „Blaue Engel“ wird nach sehr strengen Vergabekriterien verliehen und kommt besonders umweltfreundlichen Produkten und Verfahren zugute, die in ihren Gebrauchseigenschaften und hinsichtlich Sicherheitsaspekten herkömmlichen Produkten in nichts nachstehen. Für die Vergabe sind unabhängige Institutionen zuständig.

Mit dem Öko-Siegel für diesen Pkw-Neureifen (in H- und V-Index) werden Eigenschaften wie Geräuscharmut, niedriges Gewicht des Produktes, Kraftstoffersparnis und Schadstoffreduktion dank Rollwiderstandsoptimierung gewürdigt. Dunlops Winterreifen SP Winter Sport M2 wird derzeit gerade auf seine Umweltfreundlichkeit getestet..

Krupp Elastomertechnik: „Alles aus einer Hand“

Die Krupp Elastomertechnik ist 1996 mit der Zusammenführung der Werner & Pfleiderer Gummitechnik in Freudenberg und des Geschäftsbereiches Kautschuktechnik der Krupp Kunststofftechnik entstanden. Damit wurden zwei Unternehmen zusammengeführt, die nach eigenen Aussagen technologisch schon seit langem zusammenarbeiteten. Damit will man der gummi- und kautschukverarbeitenden Industrie ein umfassendes und breites Programm quasi nach dem Motto "alles aus einer Hand" anbieten, denn alle wesentlichen Aufbereitungs- und Verarbeitungsstufen sollen damit weitgehend abgedeckt werden können.

Diverse Neu- und Weiterentwicklungen der jüngsten Vergangenheit dürften nicht zuletzt die Sicherung beziehungsweise der Ausbau der Marktposition des Unternehmens zum Ziel haben. Nach Angaben von Frank Horch, Vorsitzender der Geschäftsführung, ist man in den Bereichen Mischungstechnik, Extrusionsanlagen und Reifenaufbaumaschinen gut vertreten, während Krupp bei den Vulkanisierpressen angetreten sei, Marktanteile zu erobern. Da bei der Reifenherstellung gerade auch die Maschinentechnologie – angefangen im Mischsaal über die Extrusion bis hin zu den Reifenaufbaumaschinen und Vulkanisierpressen – über die Qualität und den Durchsatz und damit gleichzeitig über Wohl und Wehe des jeweiligen Herstellers mitentscheidend sein kann, haben wir im Oktober einen Blick auf die aktuelle Produktpalette und Weiterentwicklungen aus dem Hause Krupp geworfen.

Wechsel in der Goodyear-Konzernzentrale

Karl-Friedrich Schmidt (59), bisher Fulda-Manager mit europaweiter Verantwortung für den Bereich Manufacturing Efficiency and Information Systems, übernahm zum 1. Oktober die Position Director Global Manufacturing Efficiency bei der Muttergesellschaft Goodyear. Er berichtet in dieser neuen Funktion direkt an die Weltzentrale Goodyears in Akron/Ohio, wo er auch tätig sein wird.

"Mein Hauptziel ist die Steigerung der Effizienz und Wirtschaftlichkeit aller Goodyear-Produktionsstätten weltweit", sagte Schmidt. Seine Konzernkarriere begann K.-F.

Schmidt bereits 1983 bei den Gummiwerken Fulda. Zunächst war er als Manager Industrial Engineering tätig; wechselte aber 1986 als Prokurist in den Bereich Personal- und Sozialwesen. Vier Jahre später übernahm er die Aufgaben des Managers Organization Effectiveness Europa für die nicht direkt produktbezogenen Konzernbereiche.

Pirelli Reifenwerk: Ein Dementi wird dementiert

In ihrer August-Ausgabe hatte die NEUE REIFENZEITUNG berichtet, Pirelli hinke in Deutschland zum Teil bis zu 20 Prozent hinter Plänen her, die Sogwirkung der Marke Pirelli nehme ab, die Folge sei Preiserosion. Dr. Wentz, Chef der Pirelli-Reifenwerke, müsse seinen geplanten Abschied verschieben, weil der designierte Nachfolger G.

Sala aus gesundheitlichen Gründen die Aufgabe derzeit nicht übernehmen könne. Es sei möglich, dass Dr. P.

Masera als Chef der Pirelli-Reifenwerke nach Höchst zurückkommen werde. Pirelli erklärte, Dr. Wentz bleibe noch einige Jahre im Amt.

Von abnehmender Sogwirkung der Marke Pirelli könne keine Rede sein, vielmehr nehme diese sogar noch zu. Die Ergebnisse seien gut, Pirelli behaupte sich in Deutschland prima und Entlassungen stünden nicht an. Einen Monat später gab Konzernchef Tronchetti Provera eine Belegschaftsreduzierung noch in diesem Jahr um 2.

800 Personen, 800 davon aus dem Reifenbereich, bekannt. Ausdrücklich erwähnt wurde aus diesem Anlass in Mailand auch der signifikante Preisrückgang im Winterreifenbereich sowie bei Super-High-Performancereifen; vor allen Dingen auf dem deutschen Markt. Inzwischen hat Dr.

Masera den Vorsitz der Geschäftsleitung übernommen. Dr. Wentz scheidet zum Jahresende bei den Reifenwerken aus, behält seinen Sitz im Vorstand der Pirelli Deutschland AG und ist für ein Aufsichtsratsmandat vorgesehen.