Einträge von Detlef Vogt

Maßnahmen für eine schnellere Rückrufabwicklung

Um die Rückrufaktion zu beschleunigen, will Bridgestone/Firestone jetzt auch auf Reifen, die in Japan produziert worden sind, zurückgreifen. Es wird mit mindestens einer Flugzeugladung pro Tag gerechnet. Und auch Ford ist unterdessen nicht untätig geblieben: Die Bestellungen bei anderen Herstellern sollen erhöht worden sein.

Goodyear gibt diesbezüglich an, die Produktion verfünffacht zu haben, bei Michelin wurde sie verdreifacht. Zudem will der Ford-Konzern die Produktion des „Explorer“ in seiner Produktionsstätte in St.Louis sowie des „Rangers“, der in zwei Fabriken in New Jersey hergestellt wird, für zwei Wochen unterbrechen.

Auf dem „Ranger“ sind identische Reifengrößen montiert wie die von der Rückrufaktion betroffenen Firestone-Reifen des Explorers. Die Aktion soll 70.000 Reifen für die Austauschaktion freigeben und wird das Unternehmen nach Steuern voraussichtlich mehr als 100 Millionen US-Dollar kosten.

Umfrage: Continental hinter Bosch und Siemens

Wie aus einer vor kurzem abgeschlossenen Expertenumfrage des Magazins Automotive Engineering Partners hervorgeht, gelten Bosch, DaimlerChrysler und die FEV Motorentechnik momentan als die innovativsten Unternehmen der Automobilindustrie. In der Sparte der Zulieferer belegt Reifenhersteller Continental Platz drei hinter der zweiplatzierten Siemens. Befragt wurden 200 Entwicklungsleiter von Herstellern und Zulieferern.

Leopoldo Pirelli wurde 75 Jahre alt

Leopoldo Pirelli wurde am 27. August 75 Jahre alt. Er trat 1991 nach dem fehlgeschlagenen Versuch der Übernahme des Continental-Konzerns, der den italienischen Konzern in eine seine Existenz bedrohende Krise stürzte, als Konzernchef zurück und übertrug die Führung Marco Troncetti Provera, dessen Familie heute mit knapp 20 Prozent die stärkste Aktionärsgruppe stellt, während der Anteil des Namensgebers und seiner Familie auf etwa drei Prozent gesunken ist.

Blamage für Pirelli

Der zehnte Lauf des Porsche-Pirelli-Cups in Spa wurde komplett abgesagt, weil sich schon im Zeittraining gravierende Reifenmängel zeigten. Die Pirelli-Walzen wurden, wie es heißt, „wie Zwiebeln geschält“ und ein Reifen platzte sogar. Vorher hatte es schon Reifenausfälle in Silverstone, in Barcelona und in Monaco gegeben.

Nun sah sich Porsche zur kompletten Streichung des Rennens gezwungen und begründete den Tritt auf die Notbremse mit der nicht mehr gewährleisteten Sicherheit der Fahrer. Porsche wirft Pirelli „mangelhafte Fertigungsprozesse“ vor bzw. Verwendung „fehlerhafter Gummimischungen“ vor.

Erfolgreiches Dunlop-Kleeblatt löst sich auf

Dr. Volker Wingefeld (49), Finanzchef der Dunlop GmbH, verläßt in wenigen Wochen das Unternehmen und wird Vorstandsmitglied der Buderus AG für das Ressort Finanzen. Dr.

Manfred Gerresheim (61), Mitglied der Geschäftsleitung und zuständig für Technik und Entwicklung, geht zum Jahresende in den vorzeitigen Ruhestand. Dem Vernehmen nach plant auch der Vorsitzende der Geschäftsführung, Robert Schäfer (61), zum Jahresende seinen Rücktritt. Die Dunlop-Geschäftsführung, ergänzt durch ihr viertes Mitglied, Hans-Jürgen Wagner, war in den 90er Jahren ungewöhnlich erfolgreich und hatte mehrmals hintereinander Rekordgewinne vermelden können.

Erneuter Crash eines Goodyear-Zeppelins

Die Serie reißt nicht ab. Im Oktober letzten Jahres verlor Goodyear den Blimp „Spirit of Akron.“ Verletzt wurde niemand.

Am 10. August diesen Jahres drückte eine Windböe in Australien den Blimp „Spirit of the South Pacific“ unsanft in den Boden und richtete größere Schäden an. Und nun am 20.

August in Philadelphia: Der erst 1998 in Dienst gestellte Blimp „Stars & Stripes“ verunglückte und wurde dabei fast völlig zerstört. Wiederum kam es nicht zu Personenschäden. Das Luftschiff soll nach Angaben des Konzerns repariert werden.

In der Zwischenzeit prüft Goodyear andere Möglichkeiten, um sein TV-Engagement zu erfüllen, was u.a.den Einsatz eines Ersatz-Blimps, sowie von Helicoptern und Flugzeugen vorsieht.

Ford zeichnet Hankook aus

Die Ford Motor Company in Dearborn hat Hankook’s Reifenwerk in Taejon mit dem Q 1 Award ausgezeichnet. In diesem Werk werden Leicht-Lkw-Reifen für Ford hergestellt. Das Werk liegt etwa 130 km südlich von Seoul und produziert 65.

Rang 34 für Continental

In einer von der Süddeutschen Zeitung veröffentlichten Liste, in der die 100 größten deutschen Industrie- und Handelsunternehmen aufgeführt werden, belegt die Continental AG mit einem Umsatzvolumen von 9,132 Milliarden Euro in 1999 Platz 34. Damit liegt das Unternehmen acht Ränge weiter vorn als noch im Jahr zuvor. Das Führungstrio des Vorjahres hat sich halten können.

Wechsel bei Pneumant

Dr. Rainer Schieben, bis dato Geschäftsführer der Pneumant-Reifenwerke GmbH, hat eine neue Aufgabe übernommen. Er leitet alle Associate Brands unter dem Dach der europäischen Goodyear-Dunlop Tires Europe B.

V. Zu seinem Nachfolger in Fürstenwalde wurde M. Bald ernannt.

Außerdem ist Dr. Schieben zum Vorsitzenden des Aufsichtsrates von Pneumant gewählt worden..