Einträge von Detlef Vogt

Rückruf laut Masatoshi Ono kein Firestone-Schuldeingeständnis

Masatoshi Ono, Chief Executive von Bridgestone/Firestone USA, hat gegenüber Anwälten betont, dass man den Reifenrückruf lediglich aus Sicherheitsgründen durchgeführt habe und dies nicht bedeute, die in Frage kommenden Reifen wiesen tatsächlich Mängel auf. Auch sein öffentlich geäußertes Bedauern über die Vorfälle möchte er nicht als Schuldeingeständnis verstanden wissen..

Insolvenzverfahren bei Schauer GmbH, Schweinfurt

Die Schauer GmbH sowie die Schauer GmbH & Co. KG sind insolvent. Ein entsprechender Antrag wurde am 2.

Oktober beim Amtsgericht Schweinfurt gestellt. Das Unternehmen hat 17 Verkaufsstellen und handelt hauptsächlich mit Autozubehör, seit einigen Jahren zunehmend auch mit Reifen. Eine Reihe von Reifenherstellern beliefern das Unternehmen direkt und sind somit betroffen.

Wie sollen MIRS-Reifen heißen?

Der Reifenhersteller Pirelli hat auf den eigenen Webseiten einen internationalen Wettbewerb zur Findung eines Namens für die Familie der neuen Pirelli-Reifen gestartet, die künftig mit der revolutionären MIRS-Technologie gefertigt werden. Der Wettbewerb steht allen Web-Surfern nach den auf der Pirelli-Homepage veröffentlichten Regeln offen. Als Hauptpreis winkt ein neuer Mini Cooper 1600 cc.

Reifenrückruf jetzt auch durch Metzeler

Erst kürzlich hatte die Metzeler Reifen GmbH (München) die Dimensionspalette des Motorradreifens ME 880 erweitert, nun ruft das Unternehmen Pneus diesen Typs zurück: Betroffen sind die Größen 130/70 R 18 M/C 63H TL sowie 160/80 R 16 M/C 80H RF TL, die auf der Honda Gold Wing GL 1500 zum Einsatz kommen. In Deutschland sind die Reifen für diese Maschine allerdings gar nicht freigegeben. Unter extremen Bedingungen, insbesondere bei hohen Geschwindigkeiten und sehr hohen Luft- bzw.

Weiterer Preisanstieg für Gummiruße

Die Degussa-Hüls AG erhöht in Europa erneut ihre Preise für Gummiruße: Mit Wirkung vom 15. November 2000 werden pro Tonne 40 Euro mehr fällig. Die anhaltende Kombination der Währungsschwäche des Euro und beispiellos hohe Preise für Rohöl und Rohölprodukte führen zu beträchtlich höheren Produktionskosten.

Statistik stellt Explorer-Sicherheit in Frage

Laut der Washington Post besteht für den Ford Explorer eine höhere Unfallwahrscheinlichkeit als für andere so genannte Sport Utility Vehicles (SUV). Analysen auf der Basis sowohl US-weiter als auch auf den Bundesstaat Florida begrenzter Unfallstatistiken sollen demnach die Vermutung nahe legen, dass Probleme am Wagen selbst einen Beitrag zu den Unfällen geleistet haben..

Weiterhin Uneinigkeit zwischen Ford und Firestone

Die Anwälte von Ford und Firestone beraten immer noch über ihr Vorgehen bei den mittlerweile über 100 Klagen gegen die beiden Unternehmen im Zusammenhang mit dem Reifenrückruf. Während man hofft, dass nur ein Gericht mit den Vorverhandlungen betraut wird, gehen die gegenseitigen Schuldzuweisungen allerdings weiter. Dies könnte in der Konsequenz zu einer getrennten Verteidigung führen.

Reifendiagnosetechnik von Beissbarth als „Chance für den Reifenhandel“

Nicht erst seit den jüngsten Reifenrückrufen von Firestone, Continental oder Kléber weiß die (Reifen-)Fachwelt um den Einfluss der schwarzen runden Gummis auf die Fahrsicherheit von Fahrzeugen. Innere Defekte des Reifens – mechanische Verletzungen des Festigkeitsträgers durch Prallverletzungen und Schnitte oder Gewebebrüche/-risse in der Karkasse – sieht man dem Pneu von außen in aller Regel allerdings nicht an. Daher hat die Münchner Beissbarth GmbH mit dem "mtt 2100" schon zur Reifenmesse 1998 ein Prüfgerät zur Integration in Prüfstraßen vorgestellt.

Dafür und für die Weiterentwicklung in Form des stationären Reifendiagnosegerätes "mtt 2020" wurde der Autoservicegerätehersteller bereits mehrfach ausgezeichnet. Als "eher verhalten" umschreibt Erich Pittenauer, Geschäftsführer der Beissbarth GmbH, die gerade erst die Firma AutoConsult akquirierte und zur diesjährigen Automechanika eine Neuordnung ihrer Vertriebstrukturen bekannt gegeben hat, jedoch bislang die Reaktion im Reifenfachhandel. Kernstück der Diagnosetechnik ist ein von Beissbarth entwickelter Messkopf.

Er beinhaltet eine Laser-Beleuchtungseinheit und eine CCD-Kamera mit spezieller Optik. Damit wird der Reifen Segment für Segment abgetastet, wobei jeweils zwei Bildsequenzen (in unverformtem Zustand und nach Ablassen einer definierten Luftmenge) aufgenommen und mittels Shearographie/digitaler Bildanalyse aufbereitet werden und Rückschlüsse auf das "Innenleben" des Reifens zulassen. Der gesamte Vorgang dauert für einen Reifen mittlerer Größe etwa zwei Minuten.

"Durch den Einsatz des ‚mtt 2020‘ kann der Handel seine Kompetenz zeigen und sich gegenüber Wettbewerbern profilieren", so die Argumente des Geschäftsführers. Darüber hinaus wird von Pittenauer allerdings auch der Dienstleistungsgedanke angeführt. "Einfach nur Reifen verkaufen reicht heute nicht mehr, die Beratung bzw.

Betreuung der Kunden gewinnt in Zeiten immer stärkeren Wettbewerbs einen ständig steigenden Stellenwert." Pittenauer zufolge hat eine Wirtschaftlichkeitsrechnung von Beissbarth zudem ergeben, dass sich der Einsatz des "mtt 2020" je nach Rahmenbedingungen ab einem Preis von etwa sechs bis sieben Mark rechne..