Einträge von Detlef Vogt

Entscheidung in Brüssel jetzt zum Teil revidiert

Goodyear Dunlop Tire Europe hat Gottfried Hess zum Director Administration and Finance für Dunlop Deutschland ernannt. Wie bereits gemeldet, verlässt Dr. Wingefeld das Unternehmen im Oktober und wechselt in den Vorstand der Buderus AG.

Die geänderte Entscheidung mag erforderlich geworden sein, nachdem auch Wingefelds engster Mitarbeiter Wieder Dunlop verlässt. Offiziell heißt es, Hess berichte an den europäischen Finanzchef Scialom sowie an den Vorsitzenden der Geschäftsführung Robert Schäfer. Letzterer verlässt das Unternehmen allerdings in Kürze.

Ulrich Gramatzki bleibt damit weiterhin Finanzchef der Deutschen Goodyear-Holding (die die Gummiwerke Fulda einschließt). Er berichtet an den Vorsitzenden der Geschäftsleitung Jarro Kaplan sowie auch an Scialom. Versuchen, unsere frühere Meldung als reine Spekulation abtun zu wollen, müssen wir entgegentreten.

Es gab Entscheidungen, nun gibt es eine geänderte Entscheidung. Was aus den weiteren Mitgliedern der Dunlop-Geschäftsleitung wird, werden wir in Kürze berichten. Bei Dunlop war bis dato niemand erreichbar.

Die Pressestellen aller Gesellschaften, Goodyear, Fulda, Dunlop und Pneumant, sind seit Wochen "auf Tauchstation." Inoffiziell wurde uns mitgeteilt, jede Pressemeldung müsse von Luxemburg "abgesegnet" werden. Doch der dafür vorgesehene PR-Manager Scheer sei in Urlaub.

Dass Pneumant einen neuen Geschäftsführer bzw. Aufsichtsratsvorsitzenden hat, darf die Pressestelle offensichtlich nicht bestätigen. Offiziell ist über die Pressestellen nicht einmal in Erfahrung zu bringen gewesen, ob und dass die Marken Dunlop, Goodyear, Pneumant, Fulda sowie alle Associate Brands die Preise erhöhen.

Preiserhöhungen auch von Michelin

Michelin hat eine Preiserhöhung von vier Prozent über das gesamte Programm und über alle Marken hinweg beschlossen. Die neuen Preise gelten ab Oktober 2000. Als Grund für die Preiserhöhung werden u.

a. weiter steigende Rohstoffpreise (beispielsweise Kautschuk, Rohöl, Gummiruße) genannt. Die Produktlinien Landwirtschaftsreifen Michelin und Kléber sind allerdings nicht betroffen, denn hier hatte man die Preise bereits zum 1.

Markenbewusstsein durch Reifenrückruf geschärft

Der Reifenrückruf von Firestone hat laut Goodyear in den USA das Reifenbewusstsein noch weiter geschärft. Einer Untersuchung zufolge, die bereits vor dem Rückruf durchgeführt worden war, erhöhte sich innerhalb einer Dekade (1990: 33,4%) die Markentreue beim Ersatzbedarf mit Goodyear-Reifen auf fast 42 Prozent. Die Präferenz für Firestone-Reifen ist nach dem Reifenrückruf von 21,4 auf nur mehr 4,1% bei anstehendem Ersatzbedarf gesunken.

Wortspiel um Reifenrückruf bei Continental General Tire

In einer offiziellen Konzernstellungnahme ist der eingeleitete Reifenrückruf als „Kundendienstmaßnahme“ beschrieben worden. Der Konzern räumt zwar ein, fehlerhafte Reifen geliefert zu haben, dennoch handele es sich nicht um einen Rückruf wegen sicherheitsrelevanter Mängel und in der Stellungnahme vergleicht man sich sogar mit Firestone, um zu betonen, dass es im Gegensatz zu diesem Wettbewerber nicht zu Unfällen mit Verletzten gekommen sei, bei denen Fahrer die Kontrolle über ihr Fahrzeug verloren hätten. Zur Vermeidung jeglicher Missverständnisse muss aber jetzt daran erinnert werden, dass auch Firestone nicht zu einem Reifenrückruf gezwungen war, sondern diesen als rein vorsorgliche Maßnahme umsetzte.

Offiziellen, der National Highway Traffic Safety Administration (NHTSA) vorliegenden, Daten zufolge sind für den Ford-Explorer 16.000 so bezeichnete Rollovers in Verbindung mit 600 Toten registriert und in nur einer verschwindend geringen Anzahl könnten Reifenausfälle ursächlich gewesen sein..

Erwartungen für das 2. Halbjahr korrigiert Goodyear nach unten

War Reifenhersteller Goodyear bislang davon ausgegangen, im zweiten Halbjahr etwas bessere Zahlen als noch für die ersten sechs Monate diesen Jahres vorlegen zu können, so hat der Konzern seine Erwartungen nunmehr nach unten korrigiert. Für das dritte und vierte Quartal ist jetzt die Rede vom Erreichen eines „Break Even“ bzw. einem „leicht negativen“ Ergebnis – vorausgesetzt die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen verändern sich nicht wesentlich.

Kein Reifenrückruf bei Cooper

Verärgert reagierte Cooper Tire auf jüngste Presseberichte, denen zufolge in den USA möglicherweise Untersuchungen im Zusammenhang mit Unfällen, bei denen Reifen des Herstellers eine Rolle gespielt haben sollen, geplant seien. Das Unternehmen betont, dass es von Seiten der National Highway Traffic Safety Administration (NHTSA) keine diesbezügliche Kontaktaufnahme gegeben hätte. Darüber hinaus würde man der NHTSA jederzeit gerne alle entsprechenden Daten und Fakten zugänglich machen – nicht zuletzt deshalb, weil diese die Sicherheit von Cooper-Reifen nur bestätigen würden.

Stellenstreichungen bei ArvinMeritor in den USA

ArvinMeritor will seine Belegschaft in den Vereinigten Staaten um rund 30 Prozent reduzieren, was einer Streichung von etwa 800 Arbeitsplätzen entspricht. Begründet wird dieser Schritt mit den rückläufigen Auftragseingängen von Seiten der US-amerikanischen Lkw-Industrie. An den europäischen Standorten des Unternehmens soll es keine Jobverluste geben.

Leichtere und schönere Stahlräder

Der weltgrößte Räderhersteller Hayes Lemmerz hat von der Epilogics-Gruppe die Exklusivrechte an der "Kuhl Wheel Technologie" erworben. Das "Kuhl Wheel Design" beinhaltet Nabe und Speichen (die Schüssel), die aus einem Stück gepresst werden. Unter Nutzung einer konventionellen Stahlfelge ist das Rad verglichen mit Standard-Stahlrädern nicht nur signifikant leichter, sondern bietet auch ungeahnte Stylingmöglichkeiten.