Einträge von Detlef Vogt

„Wissen mit Erlebnis“ – GHS-Nachwuchsförderung

Unter dem Motto „Wissen mit Erlebnis“ steht das Nachwuchsförderungsprogramm der Goodyear bzw. der Goodyear Handelssysteme GmbH (GHS). Zielsetzung ist es, die Handelspartner von morgen in allen geschäftsrelevanten Bereichen fit für die Zukunft zu machen.

Ausgerichtet ist das Programm nach Aussagen von Goran Zubanovic, seit etwas über einem Jahr GHS-Geschäftsführer, vor allem auf potenzielle Junioren, die den elterlichen Betrieb eines Tages übernehmen werden, oder aber auch auf von den Handelspartnern ausgewählte Mitarbeiter, die den Betrieb übernehmen werden bzw. die leitende Verantwortung übertragen bekommen. Diesen jungen Führungskräften sollen Kenntnisse für die zukünftige Unternehmensführung vermittelt werden.

In Zusammenarbeit mit dem Institut für Handel und internationales Marketing der Universität des Saarlandes, das auch dieses speziell auf den Reifenhandel ausgerichtete, exklusive Förderprogramm entwickelt hat, entstand eine Kombination aus Wissenstransfer und Erlebnis, die in insgesamt fünf Modulen innerhalb eines Zeitraumes von zwei Jahren die Nachwuchskräfte auf ihre Aufgaben vorbereiten soll. Dazu gehören Daten und Fakten zu allen relevanten Gebieten des Reifenhandels, das Kennenlernen von Spezialisten und Fachkräften aus der Automobilbranche sowie die Austauschmöglichkeit mit Menschen ähnlicher beruflicher Interessen, Ziele und Ideen..

33. Essen-Motor-Show International: Tuningbranche weiter auf Erfolgskurs

Markt in diesem Jahr um mehr als zehn Prozent einzubrechen droht, verzeichnet die Zunft der Fahrzeugveredler weiterhin steigende Umsatzzahlen. So wird nach 7,8 Milliarden DM im vergangenen Jahr in 2000 erstmalig ein Überschreiten der Acht-Milliarden-Mark-Grenze erwartet. Aber das Tuning von Fahrzeugen sichert nicht nur hohe Erträge, sondern auch Arbeitsplätze.

In 1999 beschäftigte die Branche immerhin 18.000 Beschäftigte. Für die Fahrzeugveredler ist die Essen-Motor-Show traditionell die wichtigste Präsentations-Plattform.

Grundsteinlegung für MIRS-Fabrik in Höchst

Investitionsvolumen von insgesamt mehr als 100 Millionen Euro bis zum Jahr 2005 baut Pirelli die erste MIRS-Fabrik (Modular Integrated Robotized System) im Odenwald. MIRS, so heißt es, revolutioniere die Technologien und Methoden der klassischen Reifenproduktion. Der neue Prozess basiert auf dem Konzept einer hochflexiblen Minifabrik, die genau auf die Anforderungen des Marktes ausgerichtet werden kann.

Während MIRS offenbar in erster Linie Ultra-High-Performance-Reifen für die Erstausrüstung produzieren soll, liefert der große Wettbewerber Michelin seine in C3M-Technologie hergestellten Reifen bis heute ausschließlich in die Ersatzmärkte. Wie dem auch sei, im Beisein des hessischen Ministerpräsidenten Roland Koch erfolgte am 29. November die Grundsteinlegung des neuen Werkes in Höchst/Odenwald, womit die Pirelli Reifenwerke ihren Anspruch, einer der wichtigsten Standorte der Pirelli-Gruppe für Pkw-Reifen zu sein, unterstreichen wollen.

Rund 1,5 Millionen UHP-Reifen zusätzlich bringe – so der Reifenhersteller – der Neubau, der außerdem mit der Schaffung weiterer 200 Arbeitsplätze verbunden sei. Pirelli wird dem Vernehmen nach eine staatliche Subvention in zweistelliger Millionenhöhe wegen der Erfüllung besonderer Umweltschutzvorkehrungen bekommen können, über die aber noch nicht endgültig entschieden sei..

Die Rennstrecke als Forschungslabor – Michelin im Motorsport

Wenn sich Reifenhersteller Michelin mit Beginn der kommenden Saison in der Formel 1 dem Wettbewerb stellt, dann selbstverständlich auch, um für die eigenen High-Performance-Produkte die Werbetrommel zu rühren. Dennoch besitzt der Motorsport für Michelin nach eigener Aussage einen Stellenwert, der weit über die Funktion als „bloßer Überbringer einer Werbebotschaft“ hinausgeht. Sie sind schwarz, sie sind rund – und doch so verschieden: Straßen- und Rennreifen.

Angesichts der extrem unterschiedlichen Anforderungen, die beide Gattungen Pneus erfüllen müssen, überrascht dies kaum. Von normalen Pkw-Reifen werden selbst in den sportlichsten Versionen Laufleistungen von 25.000 Kilometern und mehr verlangt, sie müssen auch hohe Radlasten klaglos erdulden, sollen möglichst wenig Rollwiderstand und Abrollgeräusche, dafür aber viel Komfort bieten und – im Falle von Sommerreifen – bei Regen wie auch auf trockenem Asphalt ein sicheres Fahrverhalten mit einem breiten Grenzbereich besitzen, der sich rechtzeitig ankündigt.

Moderne Pneus sind Hightech-Konstruktionen, die auf wundersame Weise so manchen Zielkonflikt lösen können. Auf der anderen Seite der Rennreifen. Gebaut, um eine vergleichsweise kurze Distanz mit maximaler Performance zu überwinden – etwa eine Runde in minimaler Zeit oder auch eine Renndistanz mit möglichst gleichbleibender Leistungsfähigkeit.

Der Reifen als Teil eines Systems

Der Reifen kann immer weniger als isoliertes Bauteil am Fahrzeug gesehen werden, sondern ist integrierter Bestandteil eines komplizierten Geflechtes bzw. eines Systems. Vor allem die Fortschritte in der Elektronik sind umwälzend und haben gravierende Einflüsse auf die Arbeit der Reifeningenieure.

Es wird in Systemeinheiten gedacht bis hin zur Integration des Reifens in das „Antriebssystem“ eines Autos. Zwischen den beiden Eckpunkten Rad-Reifen-System und Antriebssystem gibt es ein weites Feld, das die Fahrzeughersteller und die in diesem Bereich tätigen Zulieferer sukzessive erschließen. Die direkten „Nachbarn“ des Reifens sind Module wie Bremse, Stoßdämpfer, Radaufhängung, die Achse.

„Rund um den Reifen“ ist das Fahrwerk. Die Hersteller der Einzelteile haben in der Vergangenheit weitgehend ihre Entwicklungen vorangetrieben, ohne die anderen Hersteller benachbarter „Fahrwerk-Bausteine“ zu konsultieren. Ihre gemeinsame Klammer waren die Auftraggeber in der Automobilindustrie, die bestimmte Vorgaben machten, so dass die Einzelteile zueinander „passten“.

Statt Architekten kamen Sparkommissare: Goodyear im Jahr 2000

Eigentlich wollte Gibara den Goodyear-Konzern bereits in diesem Jahr zum unbestrittenen Führer im weltweiten Reifenmarkt und zum besten Reifenhersteller unter Anlegung sämtlicher relevanten Maßstäbe gemacht haben. Es kam ganz anders: Nach sehr schwachem Vorjahr hat sich die Talfahrt für das Unternehmen im Jahr 2000 weiter fortgesetzt, von Erholung oder gar grundlegendem Turnaround keine Spur..

Virtuelle Reifentests

An der Penn State University ist ein Computer-Simulationsprogramm auf Basis der „Pam-Shock“-Software der Firma ESI entwickelt worden, mit dem man Reifen auf einem „virtuellen Trommelprüfstand“ unter verschiedenen Fahrbahnzuständen testen können soll. Als maximale Höchstgeschwindigkeit bei diesen Tests werden 450 km/h angegeben..

Mehr Rechte für US-Verkehrssicherheitsbehörde

Der Senat der Vereinigten Staaten hat als Folge des Firestone-Rückrufes der Verkehrssicherheitsbehörde NHTSA (National Highway Traffic Safety Administration) mehr Rechte zugestanden. Zukünftig gelten für Hersteller aus der Automobilbranche strengere Anforderungen in Bezug auf Berichte an die Behörde, die bei Zuwiderhandlung zudem rechtliche Schritte gegen die jeweiligen Unternehmen einleiten. Außerdem wurde das maximale Bußgeld für solche Fälle von 925.

000 US-Dollar auf 15 Millionen erhöht, als höchste Gefängnisstrafe können bis zu 15 Jahre verhängt werden. Gleichzeitig wurde die US-Verkehrssicherheitsbehörde mit der Durchführung von Tests zur Sicherheit von SUVs sowie der Veranlassung zur Anbringung von Warnhinweisen vor zur geringem Reifenluftdruck beauftragt..

„Encore“ – Michelin-Flottenservice für Großbritannien

Michelin Großbritannien hat auf der Insel eine Initiative gestartet, die britischen Flottenkunden zukünftig alle „Sorgen“ rund um die Reifen abnehmen soll – vom ersten bis zum letzten Kilometer. Zum „Encore“ getauften Konzept gehört auch die Versorgung mit Runderneuerten nach dem Remix-Verfahren, aber darüber hinaus – wenn der Kunde es wünscht – außerdem mit Neureifen anderer Hersteller. Die Runderneuerten sollen den Markennamen „Encore“ tragen, sind aber ausschließlich den Flottenkunden vorbehalten und sollen nicht über den Handel vertrieben werden.

Haarrisse in Firestone-Reifen für Toyota

Arbeiter im Toyota-Werk Indiana haben an den Seitenwänden von Firestone-Reifen, die auf den Modellen „Tundra“ und „Sequoia“ montiert werden sollten, Haarrisse entdeckt. Daraufhin hat der Fahrzeughersteller vorbeugend die noch nicht an Händler ausgelieferten Wagen auf Dunlop-Pneus umrüsten lassen. Gleichwohl will man alsbald wieder Firestones verbauen, denn der Reifenhersteller hat versichert, dass von den Rissen keinerlei Sicherheitsrisiko ausgehe.

Hergestellt wurden die Reifen im Firestone-Werk Wilson/North Carolina, wo auch Pneus der Marke „Steeltex“ gefertigt werden, die zurzeit von der US-Verkehrssicherheitsbehörde National Highway Traffic Safety Administration (NHTSA) untersucht werden. Firestone-Sprecherin Christine Karbiwiak dazu: „Es gibt keine Anzeichen für Qualitätsprobleme in dem Werk.“.