Einträge von Detlef Vogt

Superbike-Reifen Bridgestone „Battlax 010“ ausgezeichnet

Das britische Magazin Motorcycle News (MCN) hat kürzlich sämtliche Motorradreifen für Maschinen ab 600 Kubikzentimetern aufwärts getestet und dem „BT 010“ von Bridgestone für außergewöhnlich gute Leistungen in seiner Klasse das Prädikat „Product of the Year“ verliehen. Der Herausgeber von MCN hob diesem Zusammenhang besonders die Haltbarkeit und sowie das Preis-/Leistungsverhältnis hervor..

Joint Venture zwischen Continental Teves und Nisshinbo

Continental Teves und der japanische Mischkonzern Nisshinbo Industries (Tokio) haben eine umfassende Partnerschaft auf dem Gebiet der Brems- und Fahrwerkssysteme für den japanischen und koreanischen Markt nun unterzeichnet. Das Joint Venture, an dem Continental 51 Prozent hält, firmiert unter dem Namen Continental Teves Corporation und soll zu einem umfassenden Systemlieferanten ausgebaut werden. Für die Jahre 2004 und 2005 will man einen Jahrsumsatz von 300 Millionen Euro erzielen.

Klage gegen DaimlerChrysler mit wenig Aussicht auf Erfolg

Wie ein DaimlerChrysler-Sprecher verlauten ließ, halte man die von der Tracinda Corporation als drittgrößtem Aktionär des deutsch-amerikanischen Autobauers angestrengte Milliardenklage, wegen bewusster Irreführung der US-Börsenaufsicht sowie der Chrysler-Aktionäre für „völlig unbegründet“. Auch Analysten räumen der Klage nur geringe Aussichten auf Erfolg ein. Obwohl der DaimlerChrysler-Hauptaktionär Deutsche Bank sich demonstrativ hinter die Konzernführung stellte, gab der Aktienkurs des Autobauers am Vortag jedoch deutlich nach und lag am Ende bei 45,85 Euro.

Joan Claybrook fährt nun schweres Geschütz gegen Goodyear auf

1979 zwang Joan Claybrook, damals im Auftrag der Sicherheitsbehörde NHTSA, Firestone zu einem riesigen Reifenrückruf. In diesem Jahr war sie an vorderster Front, nunmehr als President des Verbraucherschutzvereins Public Citizens, wieder maßgeblich beteiligt als es darum ging, öffentlichen Druck gegen Firestone aufzubauen, der letztlich zu einem freiwilligen Reifenrückruf, dem größten der Reifengeschichte, führte. Und nun knöpft sich die Dame Goodyear vor und verlangt, der Hersteller solle alle unter Beschuss geratenen Load Range E-Reifen unverzüglich zurückrufen.

Diese Reifen spielen eine Rolle in 30 untersuchten Unfällen mit 15 Toten. Goodyear indessen bestreitet weiter jeden Produktionsfehler und weist darauf hin, dass die Anzahl der Unfälle relativ zu sehen sei zu immerhin 27 Millionen seit 1991 gebauten Reifen der angegriffenen Art. Die Verbraucherschützer verweisen auf einen vor zwei Jahren vorgenommenen Reifenrückruf, der vorbildlich von Goodyear gehandhabt worden sei.

Obwohl es noch zu keinem einzigen Unfall gekommen war, rief Goodyear damals sofort 600.000 Reifen zurück. Während Verbraucherschutz-Organisationen befürchten, Goodyear sträube sich wegen der immensen Kosten, die sich auf viele hundert Millionen Dollar belaufen würden und den Firestone-Rückruf mit seinem geradezu desaströsen Umfang noch in den Schatten stellen würden, gegen einen Rückruf, stellt der Hersteller es anders dar.

Vor zwei Jahren habe es einen Defekt am Produkt gegeben und Goodyear habe mit schneller Reaktion bewiesen, wie sorgfältig man den Schutz von Verbrauchern betreibe. Dieses Mal aber lägen die Gründe für vorzeitige Ausfälle einiger Reifen nicht im Verantwortungsbereich des Herstellers. Der Streit ist noch nicht vorbei, die Wortwahl ist schärfer geworden.

Will Continental bei Matador mehr?

Der Continental-Konzern führt bereits seit dem 1. Januar letzten Jahres ein Gemeinschaftsunternehmen zur Herstellung von Nutzfahrzeugreifen, an dem die deutsche Seite mit 75 Prozent und die slowakische mit 25 Prozent beteiligt ist. Der Conti-Konzern möchte diese Art der Zusammenarbeit nunmehr angeblich auch auf den Pkw-Reifenbereich ausdehnen; eine offizielle Bestätigung durch Continental gibt es jedoch nicht.

Matador hat bisher allerdings stets erkennen lassen, als Pkw-Reifenhersteller unabhängig bleiben zu wollen. Matador sieht gute Absatzchancen nicht nur in West-Europa, sondern auch in Mittel-Europa. Darüber hinaus ist Matador auch in Russland ziemlich erfolgreich.

Rückruf bei Bridgestone/Firestone fast abgeschlossen

Laut Bridgestone/Firestone hat man in den zurückliegenden knapp vier Monaten bereits 5,5 Million Reifen der Dimension P235/75R15 der Typen ATX, ATXII und Wilderness AT von Endkunden ausgetauscht. Außerdem hat das Unternehmen nach eigenen Aussagen noch genügend Reifen für den noch ausstehenden Bedarf vorrätig – Wartelisten gebe es in den meisten Regionen inzwischen auch nicht mehr. Anfangs war man noch davon ausgegangen, die Rückrufaktion würde ein ganzes Jahr dauern.

Laut John Lampe , CEO der Bridgestone/Firestone Inc. USA, habe bislang keiner der größeren Rückrufe im Automobilbereich so schnelle Erfolge vorweisen können. „Im nächsten Schritt gilt es nun allerdings die genaue Ursache festzustellen, die zu dem Rückruf führte“, so Lampe weiter.

Zwiespältige Ergebnisse einer Michelin-Umfrage

In Großbritannien hat Michelin Verbraucher nach ihrer Verhalten bezüglich der Kontrolle des korrekten Reifenluftdruckes befragt. Zwar waren 83 Prozent der Überzeugung, der richtige Reifendruck sei wichtig für die Fahrsicherheit, und sogar 88 Prozent kannten dessen positiven Einfluss auf den Kraftstoffverbrauch. Dennoch gaben nur 50 Prozent der Befragten an, ihre Reifen einmal im Monat zu kontrollieren, während 30 Prozent auf eine Check an Servicestationen vertrauen und fünf Prozent ihre Pneus „nie überprüfen“.

Rufe nach Rücktritten bei DaimlerChrysler werden lauter

Von Seiten einige Aktionäre werden inzwischen die Rufe nach einem Rücktritt von DaimlerChrysler-Chairman Jürgen Schrempp und dem Aufsichtsratsvorsitzenden Hilmar Kopper immer lauter. Die Wellen des Disputs um den Zusammenschluss der beiden Unternehmen, der demnächst auch ein gerichtliches Nachspiel haben könnte, schlagen damit immer höher..