Einträge von Detlef Vogt

Continental-Konzern gibt Eckdaten 2000 bekannt

Der Continental-Konzern hat seine wirtschaftlichen Eckdaten für 2000 bekannt gegeben: Danach steigerte die Unternehmensgruppe ihren Umsatz im Jahr 2000 um 10,8 Prozent auf 10,1 Milliarden Euro (Vorjahr: 9,1 Milliarden Euro). Zu dieser Erhöhung haben alle Konzernbereiche beigetragen. Das operative Ergebnis (EBIT) reduzierte sich unter Berücksichtigung von Einmaleffekten in Höhe von 60 Millionen Euro auf 432 Millionen Euro (Vorjahr: 511 Millionen Euro).

2000 bisher erfolgreichstes Geschäftsjahr für ContiTech

Die Unternehmensgruppe ContiTech der hannoverschen Continental AG kann auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr 2000 zurückblicken: So wiesen erstmals alle Geschäftsbereiche ein positives Ergebnis auf. Der Umsatz belief sich auf 1,79 Milliarden Euro, was einer Steigerung um 4,2 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht. ContiTech hat in 2000 rund 68 Prozent des Umsatzes mit Automobilherstellern und 32 Prozent außerhalb des automobilen Bereiches mit Industriekunden erreicht.

Neues Jointventure von Michelin und Shanghai Tyre & Rubber Co.

Shanghai Michelin Warrior Tire Co. heißt das von Michelin und der chinesischen Shanghai Tyre & Rubber Co. gegründete Gemeinschaftsunternehmen.

Das Jointventure – Michelin hält 70 Prozent der Anteile, Shanghai Tyre den Rest – hat ein Volumen von rund 200 Millionen US-Dollar und sieht die Produktion von Radialreifen und Stahlcord sowie darüber hinaus eine Zusammenarbeit im Mischungsbereich vor. Berichten aus China zufolge will man die Reifen zunächst weiterhin unter dem Markennamen Warrior fertigen, später sollen jedoch auch Michelin-Produkte hergestellt werden..

Reifenersatzgeschäft 2000 mit schwachem Ergebnis

Das Reifenersatzgeschäft 2000 – Handel an Verbraucher – verbuchte trotz unvermindert hoher Abverkaufszahlen für Pkw-Sommerreifen ein deutliches Minus (-10,2 %), wie die vom Bundesverband Reifenhandel und Vulkaniseurhandwerk e.V. (BRV) ermittelten Zahlen belegen.

Schuld an der Misere sei das angesichts des ausgebliebenen Winters stark rückgängige Geschäft mit Pkw-Winterreifen um minus 20,3 Prozent gewesen. Das Nfz-Segment hingegen blieb mit 5,7 Millionen Einheiten auf dem Niveau des Vorjahres. Neben dem klimatisch bedingten Ausfall bedeuten die im Jahr 2000 niedrigeren Zulassungszahlen für Pkw grundsätzlich ein geringeres Umrüstpotenzial, denn es sind gerade die Neuwagenbesitzer, die traditionell frühzeitig auf Winterreifen umrüsten.

Temic an Continental

Mit Wirkung zum 1.4. übernimmt – vorbehaltlich der kartellrechtlichen Genehmigung – die Continental AG 60 Prozent der Anteile an der DaimlerChrysler-Tochter Temic (Nürnberg).

Der Gesamtkaufpreis liegt zwischen 623 Millionen und 633 Millionen Euro in Abhängigkeit vom Zeitpunkt der Ausübung der Option für die Übernahme des Restanteils. Mit dem Kauf dieses Anbieters elektronischer Komponenten sieht sich Continental auf dem Weg zum Anbieter kompletter Fahrwerkssysteme einen großen Schritt vorangekommen..

„ContiNetwork“ in Großbritannien am Start

Continental will in Großbritannien ein neues Lkw-Servicenetzwerk namens „ContiNetwork“ aufbauen, bei dem den beteiligten, unabhängigen Unternehmen durch entsprechendes Management des Reifenherstellers Gebietsschutz garantiert werden soll. Dieser Schritt wird Veränderungen bei der Conti-Tochter National Tyre Services mit sich bringen: Einige der Betriebe sollen verkauft werden, andere könnten von den bisherigen Mitarbeitern künftig unter eigener Regie weitergeführt werden und ein Teil wird wohl auch in das neue Servicenetzwerk integriert..

Reifenfachhandel hat laut MMS-Jahresumfrage seine Ziele verfehlt

Im Reifen-Fachhandel hat sich nach dem positiven Abschneiden 1999 im vergangenen Jahr Ernüchterung breit gemacht. Dies ergab eine Umfrage der Marketing + Management-Systeme (MMS) unter 2.402 Reifenhändlern (die Rücklaufquote lag bei sieben Prozent).

Laut MMS GmbH, Bad König, sind 80 Prozent des Reifenfachhandels von ihren konjunkturellen Erwartungen enttäuscht. Bei den Kooperationen seien es sogar 85 Prozent. Wesentliche Ursache für die schlechte Stimmung unter den Reifenfachhändlern war laut MMS der Einbruch bei Pkw-Winterreifen.

Ein Ausgleich in Form neuer Geschäftsfelder sei nicht in Sicht. Mit 80 Prozent steht für den Reifenfachhandel weiterhin deutlich das Ziel, in diesem Jahr die Servicequalität zu erhöhen, an erster Stelle. Zum Jahreswechsel 1999/2000 hatten auf die Frage: „Wurden Ihre Erwartungen erfüllt?“ noch 30 Prozent der Befragten angegeben, dass sie ihre Erwartungen überschritten bzw.

49 Prozent, dass sie ihre Erwartungen erreicht hatten. Diesmal sind es lediglich drei Prozent, die ihre Erwartungen überschritten bzw. 17 Prozent, die sie erreicht haben.

Besondere Probleme bereiten dem Reifenfachhandel dabei die hohen Lagerbestände an Winterreifen. Sie verstopfen für die kommende Sommerreifen-Saison die Lager bzw. bringen einen großen Zeit- und Kostenaufwand an zusätzlichem Handling.

Nach ersten Berechnungen seien beim Handel 28 Prozent der Pkw-Winterreifen (Lagerbestände aus dem Vorjahr plus neue Disposition) zum Jahreswechsel auf Lager geblieben. Das entspreche einem Volumen von rund fünf Millionen Stück abzüglich der Mengen, die in den Monaten Januar/Februar noch abgeflossen seien. Bei einem durchschnittlichen Einkaufswert des Handels von 85 DM ergebe sich ein Betrag von ca.

Käufer für ContiTech gesucht

Der Vorstand der Continental AG will den Verkauf von großen Teilen des Unternehmensbereichs ContiTech nun aktiv einleiten. Beim Konzern sollen lediglich die beiden ContiTech-Geschäftsbereiche „Luftfedern“ und „Vibration Control“ verbleiben, die auch unter der neuen Ausrichtung zum Kerngeschäft des Unternehmens gehören. Diese beiden Bereiche haben im vergangenen Jahr mit rund 2.

700 Mitarbeitern einen Umsatz von ca. 310 Millionen Euro erwirtschaftet..