Einträge von Detlef Vogt

Vertiefung der Zusammenarbeit zwischen Continental und Yokohama

Die Continental AG (Hannover) und der japanische Reifenhersteller Yokohama (Tokio), die unter anderem bereits in einem amerikanischen Werk gemeinsam Lkw-Reifen herstellen, wollen ihre Zusammenarbeit vertiefen. Bis zum Jahresende soll u.a.

ein 50:50-Jointventure in Japan gegründet werden, um die Aktivitäten der beiden Reifenhersteller in Richtung auf ihre japanischen Erstausrüstungskunden zu bündeln. Yokohama soll Continental auch beim Ausbau des japanischen Ersatzgeschäftes helfen. Ferner wollen beide in der Produktion im NAFTA-Raum enger zusammenrücken und Synergien bei einem gemeinsamen Einkauf prüfen.

GT3 nun auch in Großbritannien offiziell vorgestellt

Mit dem Launch des GT3 in London hat Goodyear diesen „umweltfreundlichen“ Pkw-Reifen nun auch im englischen Markt eingeführt. Mit Hilfe der so genannten „BioTred“-Technologie wurden bei dem Reifen die Füllstoffe Ruß und Silika durch Stärke ersetzt, was nicht nur zur einem geringeren Rollwiderstand und damit weniger Kraftstoffverbrauch/Schadstoffemissionen führen, sondern außerdem auch schon bei der Produktion des Reifens Ressourcen schonen soll..

Flugzeugreifenkontrakt zwischen Boeing und Simex

Die malaysische Simex Aircraft Tyre Company hat von Flugzeughersteller Boing den Auftrag zur Ausrüstung der Maschinen vom Typ 777 mit Radialreifen erhalten. Obwohl Simex schon seit 1975 Flugzeugreifen produziert, wird dies das erste Mal sein, dass das Unternehmen sie in radialer Bauweise fertigt. Start der Produktion soll im nächsten Jahr sein, als Technologiepartner bei dem Zweijahreskontrakt gibt das Simex Sumitomo an.

Gewinnerwartungen werden bei Bridgestone neu definiert

Bridgestone will im Rahmen einer Pressekonferenz, zu der auch der neue Präsident Shigeo Watanabe erwartet wird, seine Gewinnvorhersage für das laufende Geschäftsjahr sowie die Produktionsplanung der amerikanischen Tochter bekannt geben. Der Reifenrückruf des vergangenen Jahres hatte das 2000er Ergebnis des Konzerns kräftig nach unten gedrückt..

Vertrauen in Michelin-Aktien

Die Deutsche Bank AG sieht Potenzial in Michelin-Aktien, die letzte Woche an der Börse um rund zehn Prozent nachgaben, und empfiehlt diese nun als Kauf. Einerseits rechnen die Analysten mit sinkenden Rohstoffpreisen, andererseits sehen sie Michelin als Gewinner in den USA, wo im Gefolge des Firestone-Rückrufs nun ein „flight to quality“ zu sehen sei und Michelins Strategie auf das hochpreisige und sehr profitable Ende des Marktes ziele..

Werk Decatur wird von Bridgestone geschlossen

Im Rahmen einer Pressekonferenz hat Bridgestone-Präesident Shigeo Watanabe erklärt, dass man das Reifenwerk Decatur/Illinois (USA) schließen wolle – dort sind zurzeit 1.500 Mitarbeiter beschäftigt. Die Schließung wird das Unternehmen rund 210 Millionen US-Dollar kosten, auf der anderen Seite führt diese Maßnahme allerdings zu Kosteneinsparungen von etwa 100 Millionen Dollar.

Darüber hinaus erwartet Bridgestone für das laufende Jahr Sonderbelastungen von annähernd 550 Millionen US-Dollar, sodass der Reifenhersteller seine Vorhersage des Nettogewinns weltweit für dieses Jahr von 48 Milliarden Yen auf zehn Milliarden Yen nach unten korrigiert hat. Selbst Bridgestone Japan wird im Kalenderjahr 2001 wohl zum ersten Mal seit der Listung an der Tokioter Börse (1961) einen Verlust ausweisen. Die Rede ist von rund 130 Millionen Yen, was nach Bekanntgabe prompt zu einem Absacken der Bridgestone-Aktien um fast zwei Prozent geführt hat.

Nur Vorteile durch Continental/Bandag-Zusammenarbeit

Martin Carver (Bandag) und Dr. Nikolin (Continental) bezeichneten auf einer gemeinsamen Pressekonferenz den Abschluss des Kooperationsvertrages für das Runderneuerungsgeschäft als „win-win-situation.“ Man werde ein Qualitätsprodukt anbieten und das Franchisenetz der Bandag sei so dicht, dass jederzeit schnelle Lieferungen möglich seien.

Achterbahnfahrt des Bridgestone-Aktienkurses

Ständige Trendwechsel machen es schwierig, beim Kurs der Bridgestone-Aktien auf dem Laufenden zu bleiben. Waren die Wertpapiere des Unternehmens nach Bekanntgabe der Schließung des Werkes in Decatur/Illinois (USA) zunächst gefallen, wurde schon bald darauf wieder ein Wachstum um 0,77 Prozent und gegen den allgemeinen Markttrend verzeichnet. Analysten in Japan glauben, dass dies mit den durch die Werksschließung verbundenen Kostensenkungen zusammenhängt, die als positiv zu bewerten seien.

Negativer Trend bei Pkw-Neuzulassungen hält an

Nach einer kurzen Erholung im April setzte sich der negative Trend bei der Zulassung von Neuwagen in der Europäischen Union weiter fort. Laut Dachverband der europäischen Automobilhersteller (ACEA) verzeichneten die 15 EU-Mitgliedsstaaten im Mai ein Minus von 2,7 Prozent im Vergleich zum entsprechenden Vorjahresmonat. Nach den ersten fünf Monaten sei insgesamt ein Rückgang um 3,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum zu verzeichnen.