Einträge von Detlef Vogt

Zwei weitere Reifen von Cooper-Avon für Europa

Cooper-Avon führt zwei weitere Produkte ein, die gezielt für den Einsatz in Europa entwickelt wurden: Der Lifeliner Touring SLE (Sport Luxury Edition) ist der erste Touring-Reifen von Cooper, der gleich in drei verschiedenen Geschwindigkeitskategorien erhältlich sein wird (T, H und V). Das zweite Produkt ist ein Winterreifen und trägt den Namen Discoverer M+S; der Reifen wird zwar am Stammsitz in Findlay (Ohio/USA) hergestellt, wurde aber für den Einsatz auf europäischen Straßen entwickelt und ist gegebenenfalls bespikebar..

Keine Abschiebung für Lopez

Der frühere GM- und dann VW-Spitzenmanager Ignacio Lopez wird nicht an die USA ausgeliefert. Das hat ein spanisches Gericht nun festgestellt. Die Lopez zur Last gelegten Beschuldigungen seien einerseits nicht so groß, die Abschiebung des Spaniers an einen fremden Staat rechtfertigen zu können und andererseits spreche auch der schlechte Gesundheitszustand von Lopez gegen eine Auslieferung.

Schwere Stunden für Ford und Firestone beim Kongress-Hearing

Ford-Chef Jacques Nasser musste sich einige unangenehme Fragen beim Kongress-Hearing zum Konflikt um Firestone-Reifen auf dem Ford Explorer gefallen lassen. Der Vorsitzende des Ausschusses "Billy" Tauzin (Louisiana) enthüllte, dass eine der alternativen Reifenmarken, die im Rahmen des Rückrufes montiert werden, eine fast 25-fach höhere Ausfallquote habe als die zuvor montierten Firestone-Reifen vom Typ Wilderness. Nasser antwortete, darauf reagieren zu wollen, sofern das so stimme.

EU verhängt Geldbuße gegen Michelin

Die Europäische Kommission in Brüssel hat Michelin zur Zahlung einer Geldbuße in Höhe von 19,89 Millionen Euro verurteilt, weil das Unternehmen seine dominante Position auf dem französischen Ersatzmarkt großer Lkw-Reifen in den Jahren 1990 bis 1998 missbraucht habe. In einem Statement der Kommission heißt es, dass „Michelins komplexes System aus Mengenrabatten, Boni und anderer kommerzieller Praktiken auf ungesetzliche Weise Händler gebunden und den französischen Markt für andere Reifenhersteller abgeschottet“ habe. Dies gelte sowohl für Neu- wie für runderneuerte Reifen und die Kommission blicke mit strengen Augen auf derartige Vorfälle, weil Michelin das zweite Mal in wettbewerbsbehindernder Weise in Europa auffällig geworden sei.

Keine überzeugenden Mai-Zahlen von Goodyear

Die im Investors Update von Goodyear für den Monat Mai genannten Zahlen haben die Börse enttäuscht. Weil die Nachfrage in Europa schwach blieb und die Rohstoffpreise weiter oben geblieben sind, sind Produktionskürzungen unvermeidlich geworden. Analysten der Deutschen Bank haben die Gewinnerwartungen pro Aktie inzwischen zurückgenommen und stellen ernüchtert fest, dass Goodyear ohne die aus dem Firestone-Desaster resultierenden Vorteile die Erwartungen gründlich verfehlen würde.

Käufer für ContiTech gefunden?

The Carlyle Group gilt als potenzieller Käufer der vom Continental-Konzern öffentlich zum Kauf angebotenen ContiTech. Es wird mit einem Verkaufspreis von etwa 800 bis 1000 Millionen Euro gerechnet für die Gesellschaft, die derzeit etwa 1,8 Milliarden Euro umsetzt und mit einem EBIT von knapp acht Prozent als sehr profitabel gesehen werden kann. Bei Carlyle handelt es sich um eine britische Investorengruppe mit Interessen im Automotive-Bereich.

Steuern in Tansania belasten heimischen Reifenhersteller

Die Steuerbelastungen in Tansania haben den heimischen Reifenhersteller General Tyre veranlasst, die Fertigung von Lkw-Reifen aufzugeben; die Besteuerung von importierten Lkw-Reifen – genannt werden Bridgestone und Michelin – benachteilige die Inlandsproduktion. Die Produktion von Pkw-Reifen wird in dem General-Werk Arusha (gehört nicht zu Continental) aufrecht erhalten..

Vereinzelt Schönheitsfehler am CT22

Continentals CT22 wird u.a. in der Erstausrüstung beim Skoda Felicia montiert.

Bei Reifen der Größe 165/70 13, die vor mehr als einem Jahr im Werk Otrokovice hergestellt worden waren, kam es in einigen Fällen zu einem leichten Riss in der Lauffläche, der von Schulter zu Schulter reicht. Der Reifenhersteller tauscht diese Reifen auf Kundenwunsch aus und übernimmt auch die Montagekosten, es handelt sich aber um keinen Reifenrückruf, da die Reifensicherheit durch diesen „Schönheitsfehler“ nicht beeinträchtigt sei..

Automobilhersteller wehren sich gegen Ford in Venezuela

Der besonders in Venezuela in Verruf geratene Ford-Explorer (in den letzten Monaten waren 50 Überschläge zu registrieren und in 49 Fällen waren eben keine Reifen von Firestone montiert) soll Vertrauen durch eine Anzeigenserie des Automobilherstellers zurück gewinnen. Die mit Statistik voll gestopften Anzeigen stoßen nun aber auf Kritik von General Motors und DaimlerChrysler, die – obwohl namentlich in den Anzeigen nicht erwähnt – sich dagegen verwahren, in einem Atemzug mit dem Explorer genannt zu werden, denn die von Ford gelieferten Statistiken seien zu hinterfragen bzw. fragwürdig.