Einträge von Detlef Vogt

Neuer Winterreifen von Sava

Der zum Goodyear-Konzern gehörende Reifenhersteller Sava bringt einen neuen Winterreifen namens Eskimo S 3 ab September diesen Jahres auf den deutschen Markt. Das verfügbare Sortiment deckt nach Herstellerangaben rund 80 Prozent des relevanten Marktes ab. Die Distribution erfolgt nicht mehr allein über das Top-Service-Team, sondern auch über die in der FRI zusammengeschlossenen Reifenhandelsunternehmen, wo das Produkt im Hofgeschäft vermarktet werden und bis zum Jahresende die Marke Lee, die aus dem Markt genommen wird, ersetzen soll.

Tyrexpo Asia 2001

Vom 11. bis 13. September findet in Singapur die Tyrexpo Asia 2001 statt, die dritte Veranstaltung diesen Namens nach 1996 und 1998.

Die letzte Messe hatte einige Aussteller enttäuscht, alle daher alternativ gestarteten nationalen Anläufe, eine derartige Messe für Reifen und reifennahe Produkte ins Leben zu rufen, scheiterten allerdings. Wer sich dem „asiatischen Markt“ darstellen will, der kommt an dieser Veranstaltung nicht vorbei. Übereinstimmend sehen die großen Automobilkonzerne in dieser Weltwirtschaftsregion ein großes Absatzpotenzial.

Asien und hier vor allem Südostasien bietet aber nicht nur langfristig enorme Absatzchancen, sondern ist (vor allem auf Grund niedriger Lohnkosten) auch ein großer Beschaffungsmarkt. So hat gerade Cooper-Avon verkündet, Pkw-Reifen mit dem Speedindex T bei Kenda in Taiwan fertigen zu wollen, die dann in Europa verkauft werden sollen. Auch innerhalb der Region selbst gibt es Verschiebungen, beispielsweise haben die koreanischen Reifenhersteller Hankook und Kumho China als Produktionsland entdeckt.

Kumho hatte geplant, im Werk Nanjing 10.000 Reifen täglich herstellen zu wollen, tatsächlich liegt der Output bereits bei 14.000 täglich – mit Reklamationsquoten, die hinter denen in koreanischen Werken keineswegs zurückstehen.

Wegen des enormen Potenzials dieser Region sind unsere britische Schwesterzeitschrift TYRES & ACCESSORIES (übrigens mit eigenem Stand vertreten) sowie die NEUE REIFENZEITUNG als Sponsoren der ersten Stunde aufgetreten und werden der Messe auch unter neuer Führung die Treue halten: Denn diese dritte Auflage der Tyrexpo wird erstmalig von der ECI Ltd. ausgerichtet. Deren Geschäftsführer Paul Farrant war auch bei den vormaligen Veranstaltern von Labelex Exhibitions im Range eines Direktors tätig, weiß also bestens um die Chancen der Messe und äußert sich höchst optimistisch.

Truck Grand-Prix auf dem Nürburgring mit Continental

Truck Race auf dem Nürburg ist traditionell der Saisonhöhepunkt beim Kampf um die begehrten Trophäen der Race- und der Super Race-Klasse. Die Rennen in der Eifel besuchten auch in diesem Jahr wieder 200.000 Fans, die die Läufe der Truck Races, die Geschicklichkeitsbewerbe und den Lkw-Korso bestaunen sollten.

Die Fahrzeugindustrie und die Zulieferer nutzen die Mega-Fete am Ring traditionell zu Gesprächen mit Kunden in einem angenehmen, ungezwungenen Rahmen. So hatte Continental als alleiniger Ausrüster der Renn-Lkw mit Spezialreifen knapp 2.000 Gäste zu den Rennen eingeladen.

Bereits seit zwölf Jahren unterstützt Continental den europäischen Truck Sport. Dabei geht das Engagement über die Bereitstellung der Reifen für die schnellen Renner hinaus. Auch technische Unterstützung auf den Strecken, Montage und Beratung sowie Sponsoring von Teams gehören mit dazu.

Seit 1989 engagiert sich Continental als Ausrüster der Teams, seit 1991 fahren alle Truck Race Teams in der Super Race-Klasse ausschließlich mit Reifen aus Hannover. Mit bis zu drei 30-Tonnern reist das Service-Team von Continental zu den Rennstrecken überall in Europa, wenn die Europäische Truck Race-Meisterschaft auf Tour geht. In zwei Service-Fahrzeugen sind je 200 Lkw-Rennreifen untergebracht – genug, um ein Rennwochenende lang die Teams zu versorgen.

„Wir liefern nicht einfach nur die Reifen, sondern wir stehen den Teams mit unserem Fachwissen und auch mit Rat und Tat zur Seite“, sagt Holger Rettig, Truck Sport Manager bei Continental. Für Continental hat das Engagement bei den Rennen neben der Freude am Motorsport auch noch weitere Aspekte. Einerseits werden vom Erstausrüster bis zum Endkunden alle Zielgruppen erreicht.

„Sportec M-1“ ersetzt Metzelers „ME Z3“

Mit dem „Sportec M-1“ hat Metzeler Ende Juli der internationalen Fachpresse in Biarritz/Frankreich den Nachfolger des „ME Z3“ vorgestellt. Der neue Motorradreifen soll sich als optimaler Partner für Fahrer sportlicher und supersportlicher Maschinen mit einem „engagierten Fahrstil“ empfehlen und ist daher zwischen dem Sporttouring-Reifen „ME Z4“ des Herstellers und dem eher für Einsatz auf der Rennstrecke konzipierten „Rennsport“ positioniert. Mit dem Start der Auslieferung der zunächst fünf Vorderrad- bzw.

sechs Hinterraddimensionen ist ab Anfang Oktober zu rechnen. „Marktgerecht“ soll laut Vertriebsmanager Holger Schwedt die Preisgestaltung bei dem „Sportec M-1“ sein, für den bereits auch zahlreiche Freigaben vorliegen. Das heißt wohl nichts anderes, als dass Metzeler die Preisschraube nach unten dreht und die Differenz zum ärgsten Wettbewerber Bridgestone damit reduziert.

„Wir wollen nicht länger nur unseren Marktanteil halten, wir wollen angreifen“, so Schwedt. Angefangen beim 0-Stahlgürtel über die Mehrfachradienkontur und die belastungsspezifischen Wickelabstände (MAW = Metzeler Advanced Winding genannt) bis hin zur verwendeten Mischung oder der Profilgestaltung das alles soll mehr Fahrspaß und Sicherheit für die Zweiradfahrer versprechen, die mit dem „Sportec M-1“ auf ihrer Maschine sportlich unterwegs sein wollen.

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Ringtread-Vermarktung erfolgreich angelaufen

Bis vor kurzem gab es in ganz Europa nur eine einzige Produktionsstätte, in der Laufstreifenringe nach dem Ringtread-Prinzip hergestellt wurden: Bei Marangoni im italienischen Frosinone, die dieses patentierte Produkt für die Lkw-Reifenrunderneuerung, über das wir in der Vergangenheit bereits vielfach berichtet haben, schon vor Jahren entwickelt hat. Mittlerweile hat die Ellerbrock Reifenrunderneuerungs-Technologie GmbH in ihrem im Norden Hamburgs gelegenen eigenen Werk einen Millionenbetrag investiert, um selber derartige Ringe herstellen zu können. Zusätzlich wurde auch die Vermarktung des Ringes für den deutschsprachigen Raum sowie für Dänemark von Mehrheitsgesellschafter Marangoni exklusiv übernommen.

Noch in diesem Jahr will Ellerbrock (Umsatz 2000: > 60 Millionen DM, 125 Mitarbeiter) mit Ringtread eine flächendeckende Vertretung innerhalb Deutschlands erreichen. Des Weiteren sollen „Kannibalisierungseffekte“ ausgeschlossen werden, d.h.

der Ring wird als zusätzliches Produkt neben den bereits bestehenden Produktlinien angeboten. Eine Verschiebung von konventionellen Laufstreifen – Kontur- und PRL-Streifen, die das Kerngeschäft bei Ellerbrock darstellen – zum Ring wird nicht angestrebt. „Die Vermarktung erfolgt zweigleisig: Einerseits gehen wir mit dem Ringtread-Anwender zu seinem Kunden, um ihn von den Vorzügen dieser Technologie zu überzeugen“, sagt Clemens Zimmermann, Leiter Organisation und Systeme bei Ellerbrock.

„Andererseits geht es darum, auf Seiten der Endverbraucher neue Kundengruppen für das Produkt zu begeistern, die bislang ausschließlich auf Neureifen setzen.“ Dabei soll sich die unter dem Slogan „Next To The New“ erfolgende Positionierung des Ringes als ausschlaggebendes Argument erweisen.

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Alternative zum Fachhandel? Reifenvermarktung in Hamburger Autohäusern/Werkstätten

Kein Zweifel, die Vermarktung von Pkw- und Lkw-Reifen in Deutschland unterliegt gegenwärtig drastischen Veränderungen. Mit den sich in veränderter Form neu organisierenden Werkstätten und Fast-Fit-Ketten sind im Pkw-Segment zahlreiche neue Distributionsstellen hinzugekommen, welche die über Jahrzehnte erfolgreich behauptete Monopolstellung des Reifenfachhandels weiter untergraben. Auch der Vertriebskanal Autohaus hat sich mit den Jahren weiter nach vorn gearbeitet.

So wird heute über diese Schiene bereits nahezu jeder dritte Pneu vermarktet. Das Tempo wird weiter zulegen, weil mittlerweile alle führenden Automobilhersteller den Endverbraucher mit der „Von-der-Wiege-bis-zur-Bahre“-Philosophie umwerben, sämtliche Dienstleistungen aus einer Hand anbieten wollen. Wie bedrohlich sind diese aktuellen Entwicklungen für den Reifenfachhandel tatsächlich sind, darüber ließe sich gewiss trefflich streiten.

Wir wollten einmal wissen, wie es konkret um die Reifenvermarktung in Autohäusern und Kfz-Werkstätten bestellt ist und haben zu diesem Zweck einige Betriebe in Hamburg aufgesucht. Wer vermarktet überhaupt Reifen? Zu welchen Konditionen? Wie sieht es mit der Kompetenz und Motivation des Verkaufspersonals aus? Werden Beratungsgespräche geführt, wenn ja, wie? Wo führt das Produkt Reifen eher ein Schattendasein? Wo werden Reifen absolut professionell vermarktet? Welche Anbieter stellen damit eine ernst zu nehmende Konkurrenz für den Reifenfachhandel dar? Die Spannbreite der gewonnenen Ergebnisse hätte unterschiedlicher nicht sein können, in der Grundtendenz zeigt sich jedoch, dass die meisten Betriebe meilenweit von einer professionellen Reifenvermarktung entfernt sind. Zwischen hehrem Anspruch und realer Umsetzung liegen halt manchmal Welten.

Rückruf in Japan wegen defekter Radbolzen

Wegen möglicher defekter Radbolzen ruft Honda in Japan sämtliche Fahrzeuge, die zwischen dem 9. Januar und 20. April produziert wurden, zur Überprüfung in die Werkstätten zurück, so Autoservice Praxis.

Bei 37 Fällen seien bislang Defekte festgestellt worden. Ob in Nordamerika und Europa produzierte Fahrzeuge betroffen sind, wird derzeit überprüft..

Umfirmierung bei Goodyear

Aus der „Deutsche Goodyear GmbH“ wurde die „Goodyear GmbH“. Mit der Umfirmierung sind keinerlei Veränderungen für die Geschäftspartner des Reifenherstellers verbunden. Der neue Name soll die Marke so widerspiegeln, wie der Markt sie kennt: als „Goodyear“.

Neuer Tenneco-Vizepräsident

Jean Pierre Dolait wurde zum neuen Vizepräsidenten Vertrieb und Marketing für den Nachrüstbereich von Tenneco Automotive (Fahrwerksprodukte der Marke Monroe und Abgassysteme der Marke Walker) ernannt. Dolait kommt von Valeo, bei Tenneco berichtet er an den Geschäftsführer Nachrüstung Don Miller..

1.000 Yokohama-Spots

Hauptsächlich innerhalb der Berichterstattungen zum „Super Racing Weekend“ zwischen Mai und Oktober hat Reifenhersteller Yokohama knapp 1.000 Werbespots beim Spartensender „Eurosport“ für den deutschsprachigen Raum geschaltet. Der dynamische Werbeauftritt wird auch im Rahmen der 24 Stunden von LeMans zu sehen sein.