Einträge von Arno Borchers

Michelin stockt China-Investitionen auf

Wie die französische Zeitung „La Tribune“ jetzt meldet, stockt der Reifenproduzent Michelin seine Investition in China auf. Nachdem bereits 350 Millionen US-Dollar investiert wurden, werden laut Eric Jugier von Michelin China in den kommenden Jahren weitere 300 Millionen US-Dollar fließen. Diese Investitionen sollen zur Verdoppelung der jetzigen Kapazität beitragen, so Jugier.

Zum Jahresende höhere Preise bei Pirelli

Wie die Deutsche Presseagentur meldet, will Pirelli seine Reifenpreise noch innerhalb dieses Jahres um drei bis fünf Prozent anheben. Der italienische Reifenhersteller begründet gegenüber Analysten in Italien seinen Schritt mit den steigenden Energie- und Rohstoffpreisen. Wie Pirelli Deutschland auf Anfrage mitteilt, sei noch nicht sicher, wann genau die Preisanhebung wirksam werde.

Bridgestone steigt in Display-Herstellung ein

Bridgestone wolle jetzt in den Markt für Display-Systeme einsteigen. Mit der Herstellung und Vermarktung ultra-dünner elektronischer Preisschilder wolle der japanische Reifenhersteller in zwei bis drei Jahren etwa 7,5 Millionen Euro jährlich umsetzen. Bridgestone habe „einige Millionen“ in die Unternehmung investiert und wolle mit der Massenfertigung im kommenden Dezember starten, heißt es bei der Agentur Reuters.

Redmer vertreibt SmarTire-Reifendruckkontrollsysteme in den USA

Wie die SmarTire Systems Inc. mitteilt, hat Redmer Industries (Charlotte, Michigan/USA) den Vertrieb des von dem kanadischen Unternehmen angebotenen Reifendruckkontrollsystems in den Vereinigten Staaten übernommen. Redmer soll über viel Erfahrung im Vertrieb von Elektronikkomponenten sowie mit dem Supply Chain Management in der Erstausrüstung und dem Ersatzmarkt verfügen – insbesondere im Segment schwerer Lkw und Spezialfahrzeuge.

Im Rahmen der jetzt zwischen den beiden Firmen getroffenen Vereinbarung wird Redmer bezogen auf diese Fahrzeuge unter anderem mit Marketingkampagnen und anderen Aktionen den US-Markt bearbeiten sowie ein Händlernetzwerk für den Verkauf und den Service des SmarTire-Systems aufbauen. „Redmer Industries hat eine solide Basis und einen anerkannten Ruf als Lieferant innovativer Produkte für den Automotive- und Trucking-Markt aufgebaut. Das Unternehmen verfügt über eine Vielzahl guter Kontakte in diesem Bereich, und wir glauben, diesen Markt dadurch schneller für unsere Produkte erschließen zu können“, meint Robert Rudman, President und CEO der SmarTire Systems Inc.

DTM-Reifen erzielen 17.580 Euro für guten Zweck

Während der kürzlich zu Ende gegangenen DTM-Saison (Deutsche Tourenwagen Masters) hat Dunlop als Reifenalleinrüster der Serie nach jedem Rennen jeweils die zum Einsatz gekommenen „SP Sport Maxx“-Pneus versteigert. Interessierte DTM-Fans konnten sich so zu einem Preis ab fünf Euro ein Souvenir sichern und damit gleichzeitig etwas Gutes tun. Denn den Erlös der Versteigerungen spendet Dunlop sozialen und sportlichen Einrichtungen: Von der Deutschen Sporthilfe über ein Ronald-Mc-Donald-Kinderhaus bis hin zu Arbeiterwohlfahrt und Behindertenwerkstätten reicht die Palette der unterstützten Projekte 2004.

Insgesamt wurden dabei 17.580 Euro gesammelt. Ein Großteil der Summe kam – so Dunlop – allein durch die Versteigerung von signierten DTM-Kompletträdern zustande.

So ersteigerte ein DTM-Fan beim Saisonfinale am Hockenheimring einen von allen DTM-Piloten unterschriebenen „SP Sport Maxx“ mit Felge für 620 Euro. Unterstützt wurden die Versteigerungen bei allen deutschen DTM-Läufen von DTM-Piloten wie Martin Tomczyk oder Tom Kristensen, aber auch von Sportlern wie Silke Kraushaar und Anja Dittmer..

Ab 2008 erste Reifendrucksensoren von Motorola

Im Rahmen der Konferenz „Convergence 2004“, die vom 18. bis zum 20. Oktober in Detroit (USA) stattfindet und bei der sich alles um das Thema Automobilelektronik dreht, hat die Motorola Inc.

ihr aktuelles Produktportfolio vorgestellt. Das Unternehmen, das sich selbst als Marktführer im Segment Mobilkommunikation, Breitband und Kfz-Telematik versteht, zeigt dort unter anderem die neueste Generation an Beschleunigungsaufnehmern, Hochdrucksensoren etc. – und auch einen Reifendrucksensor.

Ab 2008 könnten die ersten Fahrzeuge in der Erstausrüstung mit dem Motorola-Sensor bestückt werden, heißt es. Realisiert wurden er als so genanntes ASIC (Application Specific Integrated Circuit). Kombiniert werden sollen die als robust bezeichneten Sensoren, für die der Anbieter dank eines besonderen hard- und softwareseitigen Designs eine lange Batterielebensdauer verspricht, mit einem Snap-in-Ventilsystem.

Formel-1-Teams auf Saisonfinale in Brasilien vorbereitet

Die Weltmeistertitel in der Fahrer- und Konstrukteurswertung der diesjährigen Formel-1-Saison sind zwar schon lange vergeben. Dennoch haben sich die Teams geflissentlich für das letzte Rennen in diesem Jahr auf dem „Autodromo Carlos Pace“ in Brasilien vorbereitet – auch und gerade in Bezug auf die Reifen. Die Testfahrten, die Michelin in der vergangenen Woche im spanischen Jerez absolvierte, sollen laut Informationen von „f1welt.

com“ aber außerdem schon der Vorbereitung auf die Saison 2005 dienen. „Neben der Simulation von Starts verbrachten wir die meiste Zeit mit Arbeiten in den Bereichen Traktionskontrolle und Reifen. Wir sind mit den Testresultaten sehr zufrieden und glauben, dass wir für Brasilien gut gerüstet sind“, wird beispielsweise BMW-Motorsportdirektor Dr.

Mario Theissen von dem Onlinedienst zitiert. „Ich bin zuversichtlich, dass wir unseren Partnerteams siegfähige Reifen liefern können“, werden in einem „f1welt.com“-Bericht Aussagen von Michelin-Motorsportdirektor Pierre Dupasquier wiedergegeben.

Demnach will Bridgestone mittelweiche Reifenmischungen mit zu dem Rennen in Sao Paulo bringen, die aufgrund neuester Entwicklungen auch an den Hinterreifen der rauen Asphaltoberfläche trotzen sollen. „Wir erwarten, dass die Strecke zu Beginn ziemlich grün sein wird, weswegen die Reifenwahl den Teams am Freitag sehr viel Arbeit bescheren wird“, kommt Hisao Suganuma, Technischer Manager bei Bridgestone, in dem Beitrag zu Wort..

Delphi verringert seinen Quartalsverluste

Wie der weltgrößte Autozulieferer Delphi aus Troy, Michigan, mitteilt, hat das Unternehmen im dritten Quartal bei niedriger Auslastung und hohem Wettbewerbsdruck erneut rote Zahlen geschrieben. Zwar wurde der Nettoverlust im Vergleich zum Vorjahr von 353 Millionen auf 114 Millionen US-Dollar reduziert. Allerdings hatte Delphi erst vor rund einer Woche seine Ergebnisprognose deutlich nach unten korrigieren müssen.

Für das Gesamtjahr will der Konzern einen Gewinn zwischen 48 und 98 Millionen Dollar ausweisen. Der Umsatz soll 28,6 bis 28,8 Milliarden Dollar erreichen. Für das vierte Quartal werde bei einem Umsatz von sieben bis 7,2 Milliarden Dollar ein Verlust von 18 Millionen Dollar bis zu einem Gewinn von 32 Millionen Dollar erwartet.

Das Unternehmen glaubt jedoch nicht an eine kurzfristige Erholung der Autobranche und will seinen harten Sparkurs fortsetzen. Im dritten Quartal gab es nach Darstellung von Konzernchef J.T.

Battenberg ein schwierigeres Umfeld als während der ersten sechs Monate. Es habe stärkeren Druck im Rohstoffbereich, niedrige Produktionszahlen und Probleme beim Anlauf neuer Produkte gegeben..

Gewinne und Umsätze steigen bei Bandag

Bandag, Inc., der amerikanische Anbieter von Runderneuerungsmaterialien, hat für das dritte Quartal 2004 eine Umsatzsteigerung von 12 Prozent im Vergleich zum selben Vorjahresquartal gemeldet. Dabei wuchsen die Umsätze von 211,4 Millionen US-Dollar auf 236,8 Millionen Dollar.

Im gleichen Zeitraum stiegen die Gewinne allerdings nur geringfügig um 100.000 Dollar auf jetzt 20,1 Millionen. Aufs bisherige Jahr gerechnet fällt das Gewinnwachstum allerdings höher aus: von 31,1 auf 36 Millionen Dollar.

„Die Verbesserung der Gewinne bei Tire Distribution Systems, Inc., Bandags Reifenvertriebstochter, sowie in der International Business Unit gemeinsam mit Speedcos starker Performance haben eine wesentliche Rolle dabei gespielt, unsere geringeren Gewinne in Nordamerika aufzuwiegen“; so Chairman und CEO Martin G. Carver.

In Europa spiegelten die wachsenden Bruttomargen den positiven Einfluss beim operativen Geschäft durch jüngste Preisanpassungen wider. Carver sei darüber hinaus optimistisch für das verbleibende Jahr, obwohl man ein Auge auf die steigenden Energiepreise halten müsse..

Michelin und die Michelin „Challenge Bibendum“ in China

Der 1998 eingeführte und inzwischen weltgrößte Wettbewerb „Challenge Bibendum“ für besonders umweltverträgliche Fahrzeuge fand in diesem Jahr erstmals in China statt. Schauplatz des Informationszentrums für zukunftsweisende Antriebstechnologien war der erst drei Wochen zuvor mit einem Formel-1-Rennen eröffnete Shanghai International Circuit. Die von 100 Firmen, Forschungsinstituten und Universitäten gemeldeten 143 Fahrzeuge bedeuten neuen Rekord in der Geschichte der „Challenge Bibendum“ und repräsentierten insgesamt neun Antriebssysteme und Kraftstoffe: Elektroantrieb, Hybridtechnologie, Solarenergie, Brennstoffzellenantrieb, Erdgas und Flüssiggassysteme, Biodiesel sowie andere Diesel- und Benzinmotoren.

Michelin selbst war mit zwei Konzeptfahrzeugen am Start. Der Michelin HY-LIGHT fährt ausschließlich mit erneuerbarer Energie. Im zweiten Fahrzeug – Michelin CONCEPT – ist die gesamte Mechanik durch elektronische Steuerungen ersetzt.

Im Rahmen des Wettbewerbs müssen die Teilnehmer möglichst niedrige Emissionen, geringen Kraftstoffverbrauch und reduzierte Geräuschentwicklung unter Beweis stellen. Da die Gewinner getrennt nach Antriebs- und Fahrzeugart ermittelt werden, gibt es keinen Gesamtsieger.

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