Einträge von Arno Borchers

Entwicklungslabor Rennstrecke

Seit dem Jahr 2000 engagiert sich Pirelli als Reifenausrüster in der World-Superbike-Serie. Fuhr man in den ersten Jahren noch gegen Wettbewerber wie Dunlop oder Michelin, so sind die Italiener seit einer Änderung des Reglements zur Saison 2004 alleiniger Reifenlieferant der Serie. Aber das Engagement Pirellis deckt nicht nur die Bereifung der Motorräder der Superbike-WM ab, sondern auch die im gleichen Umfeld startende Supersport-WM sowie der Superstock-FIM-Cup und die Superstock-EM gehen einzig und allein mit Reifen auf die Rennstrecke, die das Pirelli-Logo auf der Seitenwand tragen.

Und an den Rennwochenenden, bei denen ein Lauf zum europäischen Suzuki-GSX-R-Cup ausgetragen wird, kommt dann noch einmal eine weitere Serie hinzu. In allen vier bzw. inklusive Markenpokal fünf Klassen ist man also bereits da angekommen, wo die FIA – so wie es sich derzeit abzeichnet – mit der Formel 1 erst noch hin will: Denn alle Serien starten jeweils auf Einheitsreifen.

Aber auch ohne Wettbewerber im Feld macht das Engagement in diesen Klassen aus Pirelli-Sicht Sinn. Denn die dort gesammelten Erfahrungen fließen laut Luca Zacomer, Marketing Business Unit Moto bei den Italienern, in die Serienprodukte des Reifenherstellers ein.

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40-Stunden-Woche sorgt für Streit zwischen Conti und IG Metall

Wie Die Welt berichtet, droht ein Streit zwischen IG Metall und dem Vorstand der Continental AG. Als Auslöser dafür werden in einem entsprechenden Bericht die Pläne des Konzerns zur Einführung der 40-Stunden-Woche genannt, gegen die sich mehrere Dutzend Betriebsräte mittels eines offenen Briefes unter anderem an den Vorstandsvorsitzenden Manfred Wennemer zu Wehr gesetzt hätten. Wie es heißt, sei der Brief von 58 Arbeitnehmervertretern des Geschäftsbereiches Conti Automotive Systems unterzeichnet.

Kritisiert wird darin demnach außerdem, dass das Unternehmen seiner Forderung nach abweichenden tariflichen Regelungen durch Drohungen mit der Verlagerung von Produktionslinien oder dem Ausbleiben von Investitionen am jeweiligen Standort Nachdruck zu verleihen versuche. Die Arbeitgeberseite zeigt sich davon allerdings anscheinend wenig beeindruckt, denn das Unternehmen soll seinen Kurs bekräftigt haben. „Wir sind keine Ideologen, denn entscheidend sind allein die Kosten“, sind auf den Onlineseiten der Tageszeitung die Worte Wennemers nachzulesen.

Spekulationen und Gerüchte um Bandag Europa

Nicht weniger als zwei Dutzend Manager, unter ihnen Verkaufsdirektor Peter de Cabooter und Produktions-Manager Lennart Lindstroem sowie eine Reihe weiterer Manager aus europäischen Ländern, haben Bandag, wie erst heute bekannt wurde, verlassen oder verlassen müssen. Weitere Einzelheiten und Hintergründe wurden bisher nicht bekannt. Klar ist lediglich, dass die Geschäfte in Europa nicht allzu gut laufen für Bandag und das Unternehmen weiter an Boden verloren hat.

Zweistelliges Wachstum der weltweiten Pkw-Produktion erwartet

Laut einer Untersuchung des Autofacts-Instituts von Price Waterhouse Coopers soll die weltweite Produktion von Pkw und leichten Nutzfahrzeugen bis zum Jahr 2009 um 14,6 Prozent auf 68,9 Millionen Fahrzeuge anwachsen. Das meldet jedenfalls Autohaus Online. Fast die Hälfte dieses Wachstums werde demnach aus der Region Asien-Pazifik kommen.

Für die deutsche Autoindustrie erwarten die Marktforscher in diesem Zeitraum einen Anstieg um 6,2 Prozent auf 5,33 Millionen produzierte Einheiten. Trotzdem – so heißt es weiter in dem Bericht – werde Deutschland unter den weltgrößten Fertigungsländern den dritten Platz hinter den USA und Japan, die bis 2009 ihre Produktion um 8,9 bzw. 0,5 Prozent erhöhen können, an China abgeben müssen, da die Volksrepublik der Prognose zufolge ihre Pkw-Fertigung in den kommenden vier Jahren um 71,2 Prozent auf 6,25 Millionen Stück steigern wird.

Absatzrückgang wegen verlorener F1-Titel für Bridgestone kein Thema

Nach Informationen des Formel-1-Informationsdienstes F1Total hat der japanische Reifenhersteller Bridgestone in diesem Jahr etwas mehr als 80 Millionen Euro zusätzlich zu den Kosten des regulären Entwicklungs- und Produktionsprogramms in die Königklasse des Motorsports investiert – etwa in Form von Bandenwerbung in die Formel 1. Insofern habe man den Negativwert der Niederlagen in Grenzen halten konnte, schreibt der Newsdienst. Zudem sei es Bridgestone gelungen, im nordamerikanischen Markt aufgrund „der dortigen Michelin-Pleite“ mit dem Sicherheitsargument zu punkten.

Insofern glaubt der Hersteller nicht, dass man angesichts der verlorenen beiden WM-Titel in der Fahrer- und Konstrukteurswertung mit Auswirkungen auf die eigenen Absatzzahlen zu rechnen habe. Im Moment sei die Performance nicht so gut wie erwartet, aber dank der positiven Elemente der Formel 1 steige das Markenbewusstsein trotz dieser Probleme weiter an. Anders sieht dies offensichtlich Michelin-Sportchef Pierre Dupasquier, der glaubt, dass die abgelaufene Rennsaison sehr wohl (Brems-)Spuren bei der Konkurrenz hinterlassen wird.

„Natürlich ist das nicht am ersten Tag nach der Saison bemerkbar, aber es ist eine Tatsache, dass man sich in diesem Sport behaupten muss, um Glaubwürdigkeit und das Image des Unternehmens aufrechtzuerhalten. Ob man auf diesem Niveau versagt oder gewinnt, bedeutet jedem Autofahrer etwas. Zu zeigen, dass man ein Problem lösen kann, wenn eines auftritt, ist sehr wichtig“, wird Dupasquier von F1Total zitiert.

47 neue Auszubildende bei Pneuhage/Interpneu

Angesichts der aktuellen Arbeitsmarktsituation für Jugendliche mit gutem Beispiel vorangehen will die Karlsruher Unternehmensgruppe Pneuhage und hat deshalb die Anzahl der neuen Ausbildungsplätze im Unternehmen erneut aufgestockt. Neben der zusätzlichen Bereitstellung von Praktikumsplätzen für Berufsanfänger (so genannte Einstiegsqualifizierung) wurden 47 neue Auszubildende eingestellt. In den nächsten drei Jahren werden 23 Groß- und Außenhandelskaufleute, ein Student der Berufsakademie, eine Kauffrau im Einzelhandel, ein Informatikkaufmann, eine Fachkraft für Lagerlogistik, 14 Mechaniker für Reifen- und Vulkanisationstechnik sowie sechs Kfz-Mechatroniker (davon zwei im Berufsvorbereitungsjahr) ihre jeweiligen Berufe lernen.

„Insgesamt befinden sich damit 117 unserer rund 1.200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Ausbildung, also fast jeder zehnte Beschäftigte. Die Vergangenheit zeigte, dass wir den meisten davon nach der Lehre auch eine attraktive weitere berufliche Zukunft innerhalb der Unternehmensgruppe bieten können.

Noch eine Tuninginitiative

Nachdem erst kürzlich unter dem Namen VATZ (Verband Automobiltuning und -zubehör) ein neuer Tuningverband gegründet wurde, geht jetzt unter dem Motto „Tune it! Safe!“ noch eine weitere Tuninginitiative an den Start. Schirmherr ist der scheidende Bundesverkehrminister Dr. Manfred Stolpe, der auch zur „Geburtsstunde“ der Initiative, die unter anderem vom VDAT, Hankook, dem ADAC, der Essen Motor Show, DEKRA, dem Deutschen Kraftfahrzeuggewerbe (ZDK), BRV, AvD, KBA, dem Deutschen Verkehrssicherheitsrat, der Deutschen Verkehrswacht, GTÜ sowie weiteren Partnern unterstützt wird, im Rahmen einer Pressekonferenz am 25.

Tarifverhandlungen für Conti-Werk Charlotte haben begonnen

Obwohl der seit September 1999 gültige Tarifvertrag für die rund 900 Mitarbeiter des Continental-Reifenwerkes Charlotte (North Carolina/USA) erst zum 30. April 2006 ausläuft, hat das Unternehmen bereits jetzt neue Verhandlungen mit der Gewerkschaft USW (United Steelworkers) aufgenommen. Als Grund dafür nennt der Reifenhersteller die hohen Produktionskosten des Werkes, in dem täglich etwa 25.

000 Pkw- und Llkw-Reifen für die Erstausrüstung und das Ersatzgeschäft gefertigt werden. „Continental Tire North America hat die Gewerkschaft informiert, dass das Werk Charlotte die weltweit höchsten Produktionskosten des gesamten Konzerns hat. Im Zusammenarbeit mit der Belegschaft und den Arbeitnehmervertretern hoffen wir einen neuen Tarifvertrag aushandeln zu können, der uns hilft, die Produktionskosten nachhaltig zu senken und so die Wettbewerbsfähigkeit des Standortes zu steigern”, sagt Rick Ledsinger, Vice President Human Resources bei Continental Tire North America.

Der Markt ist negativ für Hayes Lemmerz

Der weltgrößte Räderhersteller hat durch einige Verkäufe in den letzten Wochen klar gemacht, sich schrittweise aus allen Randbereichen zurückziehen und sich auf das Rädergeschäft konzentrieren zu wollen. Doch dies ändert wenig am eigentlichen Kernproblem: Der Rädermarkt leidet unter Überkapazitäten. Allein in Europa, davon gehen Fachleute aus, liegt die Produktionskapazität für Pkw-Stahlräder mit 20 Millionen Stück über den Absatzmöglichkeiten.

Und auch weltweit ist es nicht anders. Runflats und der fortschreitende Verzicht auf Reserveräder machen einem Unternehmen wie Hayes-Lemmerz das Leben sehr schwer, ganz zu schweigen von Billigstangeboten für Aluräder aus China, die den Markt immer wieder überschwemmen. Mit Leichtigkeit könnte das Unternehmen mindestens sechs Millionen Stahlräder in Europa mehr herstellen als zurzeit gefertigt werden.

Dennoch laufen die Geschäfte in Europa nicht schlecht. Das Problem liegt weiter in Amerika, wo schon der EBITDA gen null tendiert. Beobachter sorgen sich, ob der Turnaround ohne eine grundlegende Markterholung in Nordamerika, die allerdings weit und breit nicht zu sehen ist, in dem Umfang und dem Tempo noch gelingen kann, wie stets erhofft worden war.

Mercedes-Benz präsentiert neues Forschungsfahrzeug

Mit dem neuen F 600 HYGENIUS setzt Mercedes-Benz die Reihe seiner zukunftsweisenden Forschungsfahrzeuge fort, wobei der Schwerpunkt dieses Mal auf dem emissionsfreien Brennstoffzellen-Antrieb liegt. Das Mercedes-Forschungsfahrzeug fährt auf Reifen der Dimension 215/45 R 20, die eigens von Michelin für den F 600 HYGENIUS entwickelt und hergestellt wurden, die Leichtmetallräder haben die Dimension 7×20 ET 45.

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