Einträge von Arno Borchers

Will Goodyear etwa in die Formel 1 zurück?

Da Michelin und Bridgestone durch die Formel 1 speziell am europäischen Markt hinzugewonnen haben, so F1Total.com, denke der nordamerikanische Reifenhersteller Goodyear offenbar über ein Comeback in der Königsklasse des Motorsports nach. Unbestätigten Gerüchten zufolge könnte sich Goodyear bei der FIA um den Vertrag als Alleinausrüster bewerben, sobald die Einheitsreifen eingeführt werden.

Stahlradgeschäft von Hayes Lemmerz unter neuer Leitung

Hayes Lemmerz hat John Stephenson (40) zum neuen Vizepräsidenten mit Verantwortung für das Stahlradgeschäft innerhalb der International Wheel Group (das Rädergeschäft von Hayes Lemmerz außerhalb Nordamerikas) berufen. Stephenson, zuvor Direktor bei Textron Fastening Systems für Nordeuropa, berichtet an Fred Bentley, Präsident der International Wheel Group, und wird für die Stahlräderfabriken in Deutschland, Spanien, Tschechien und Indien zuständig sein..

100 Jahre Matador

Im slowakischen Nationaltheater Bratislava feierte die Matador a.s. Mitte September einen großen Galaabend aus Anlass des 100.

Firmengeburtstages. Im Rahmen eines „World Meeting“ waren mehr als 500 Freunde, Kunden und Partner aus aller Welt, aber auch Prominenz aus dem Heimatland in die Landeshauptstadt gekommen. Im Beisein des slowakischen Staatsoberhauptes Ivan Gasparovic, Repräsentanten der Wirtschaft und des gesellschaftlichen Lebens begrüßte die Matador-Geschäftsführung auch zahlreiche Gäste aus der Reifenbranche: neben Reifenhändlern auch die Spitzenmanager von Reifenherstellern aus Afrika, Asien und natürlich vom deutschen Jointventure-Partner im Lkw-Reifenbereich Continental AG: Sowohl der Vorstandsvorsitzende Manfred Wennemer wie der für das Nutzfahrzeugreifengeschäft verantwortliche Dr.

Hans-Joachim Nikolin waren unter den Gästen. Bei dem Galaabend sorgten Künstler, deren Namen in der Welt der Oper berühmt sind und einen slowakischen Pass haben, für den kulturellen Part.

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Flagge gezeigt

Für die „Reifenhersteller der zweiten Reihe“ steht die Internationale Automobil Ausstellung nicht unbedingt ganz oben auf der Prioritätenliste, wenn es darum geht, das Pro und Contra einer Messebeteiligung abzuwägen. Ein gewisser Kompromiss ist es, mit einem anderen Unternehmen zu kooperieren. Da bietet es sich an, mit einem Tuningpartner einen Gemeinschaftsstand zu bilden.

Und da Hamann Motorsport (Laupheim bei Ulm) – Veredler eigentlich schon äußerst exquisiter Automodelle – BMW M5, Ferrari 430 und Co. auf Hankook-Reifen stellt, ist der rechte Partner schon gefunden.

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Michelin Primacy HP – Ein Blick voraus

Auf dem Michelin-Stand auf der IAA ging es um die Zukunft: Zum einen wurde der Primacy HP ins Zentrum des Standes geschoben, der gleichermaßen für die Erstausrüstung wie fürs Ersatzgeschäft konzipiert ist. Wobei: Die eigentliche Einführung des Produktes ist erst fürs Frühjahr 2006 zu erwarten. Und dann wollte Michelin zum anderen offensichtlich allen Unken des Marktes, die die Rad-Reifen-Konfiguration PAX System bereits für „tot“ erklärt haben, eines Besseren belehren.

Safety, Premium und Future

Das Standareal sei ganz klar in die drei Bereiche „Safety“, „Premium“ und „Future“ untergliedert, so Bridgestone-Direktor Lothar Schmitt beim Gang durch die auf der Frankfurter IAA präsentierte Bridgestone-Welt. Wobei darüber hinaus dem Gast bei genauerem Hinsehen auch noch einige Innovationen auffallen wie ein Dueler Sport in 275/45 ZR 20 110Y, der gewiss für Hochleistungs-SUVs konzipiert wurde, oder die während der Pressetage bekannt gewordenebevorstehende Toyota-Erstausrüstungsfreigabe für einen Reifen von Bridgestone mit Stützring. Woran man sehen kann, dass „Safety“, „Premium“ und ein Blick in die Zukunft schon eine große Schnittmenge haben können.

ContiTech und Automotive im Vordergrund

Was der Continental-Konzern seit Jahren propagiert, das war auch am Messestand der Internationalen Automobil Ausstellung in Frankfurt ganz deutlich abzulesen: Vom Selbstverständnis her ist man Automobilzulieferer und der Reifenbereich nur noch ein Appendix. ContiTech und Continental Automotive Systems (CAS) beherrschten den Stand auf der IAA, der dann auch logischerweise nicht mehr in der Nachbarschaft von Michelin, Bridgestone und Dunlop war, sondern im Umfeld von ZF, Delphi, Siemens VDO und Co.

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Diesmal war Dunlop dran

Zu Beginn der Internationalen Automobil Ausstellung fungierte Arthur de Bok (43) noch als Vice President Consumer Tires Europe bei Goodyear, noch während der IAA wurde er zum Präsidenten dieser Geschäftseinheit berufen. Vermutlich hat die NEUE REIFENZEITUNG das letzte Interview mit dem agilen Niederländer in dessen alter Funktion geführt. Arthur de Bok war auch der Hauptakteur einer Pressekonferenz während der Frankfurter Messe.

JK Tyre will mehr Lkw-Radialreifen produzieren

(Indien/Rubber Asia) R. P. Singhania, Chef des indischen Reifenherstellers JK Tyre, hat ein zweistufiges Investitionsprogramm in Höhe von insgesamt ca.

22 Millionen Euro angekündigt, um die Produktionskapazität für Lkw-Radialreifen bis 2010 auf 1,5 Millionen Einheiten (derzeit 370.000 Einheiten) jährlich zu steigern. Er begründet dies mit wachsendem Bedarf wegen der Verbesserungen der Straßenqualität in seinem Land.

Mehr Qualität

187 Mitarbeiter stehen heute in der Gundlach-Gruppe, die vor zwei Jahrzehnten auf der Landkarte des deutschen Reifenhandels noch nicht wahrzunehmen war, auf der Gehaltsliste. Gestartet ist Reifen Gundlach als Einzel-, dann als Großhändler von Reifen und ist das immer noch. Unter dem Namen „Com4Tires“ hat die Gundlach-Gruppe – unter Hilfestellung des Gesellschafters Itochu, eine mächtige japanische Handelsgruppe – darüber hinaus eine Kooperation freier Reifenhändler aufgebaut, die mit aktuell rund 120 Partnern und einigen Outlets mehr im deutschen Markt zu einer respektablen Größe geworden ist.

Einerseits wolle man zwar kurzfristig (womit bis Ende 2007 gemeint ist) auf etwa 250 und mittelfristig auf etwa 450 Partner anwachsen, sagt Geschäftsführer Gebhard Jansen, aber man trennt sich auch immer wieder von einzelnen Mitgliedern, weil diese die Erwartungen enttäuscht haben. Qualität geht vor Quantität. Dass ein großer Reifenhersteller vielleicht eine dichtere Abdeckung im Bundesgebiet anstrebt als eine aus dem Großhandel entwachsene Kooperation, möge richtig sein, aber auch in einigen Jahren wird es noch weiße Flächen auf der Landkarte von Com4Tires geben und stehen dennoch alle Chancen offen, weiter zu reüssieren.