Einträge von Arno Borchers

Pkw-Neuzulassungen in Deutschland im Oktober im Plus

Die Zulassungsstatistik des Kraftfahrtbundesamtes (KBA) weist für den Oktober mit 289.653 fabrikneuen Pkw ein Plus von drei Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat aus. Trotz der Sondereinflüsse auf die Statistik durch die Einführung der harmonisierten Fahrzeugdokumente zum 1.

Oktober 2005 spricht die Behörde von einer alles in allem positiven Gesamtentwicklung im Oktober, an der der überwiegende Teil der Pkw-Hersteller partizipiert habe. Auch im Nutzfahrzeugbereich setzte sich laut KBA die Aufwärtsbewegung gegenüber dem Vorjahr insgesamt weiter fort – eine rückläufige Entwicklung wurde allerdings bei mautpflichtigen Lkw in der Gewichtsklasse von zwölf bis 20 Tonnen (minus 24,0 Prozent) und Sattelzugmaschinen (minus 8,6 Prozent) registriert. Bei den Krafträdern weist die Statistik wie schon im September erneut eine Zunahme um drei Prozent aus – bezogen auf die ersten zehn Monate 2005 kamen mit 178.

368 motorisierten Zweirädern aber dennoch 6,1 Prozent weniger Fahrzeuge neu in den Verkehr als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. „In der Gesamtbetrachtung lagen die Kfz-Neuzulassungen im Oktober 2005 2,5 Prozent über dem Vorjahreswert. In den vergangenen zehn Monaten wurden insgesamt 3,23 Millionen fabrikneue Kraftfahrzeuge in den Verkehr gebracht“, teilt das Kraftfahrtbundesamt mit.

Kaufempfehlung für Continental-Aktien

AktienEinblick.de stuft die Continental-Aktie als Kauf ein. Der Autozulieferer und Reifenhersteller habe – so Christoph Rieck von dem Börsen-E-Mail-Dienst als Grund dafür – „sehr gute Zahlen für das dritte Quartal 2005“ vorgelegt sowie mit einem Gewinn vor Zinsen und Steuern von 450,9 Millionen Euro und einem Umsatz von 3,43 Milliarden Euro die Erwartungen der Analysten deutlich übertroffen.

Außerdem habe Conti die Prognose bestätigt, wonach 2005 neue Bestmarken bei Umsatz und EBIT erreicht werden sollen. „Die Aktie ist mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis von elf und einer Dividendenrendite von 1,8 Prozent günstig bewertet“, ist Rieck angesichts dessen überzeugt..

TruckForce-Netzwerk nun auch auf Griechenland ausgedehnt

Reifenhersteller Goodyear Dunlop hat sein TruckForce genanntes Lkw-Servicekonzept jetzt auch auf Griechenland ausgedehnt. Zum Start des Netzwerkes, der in Anwesenheit einer ganzen Reihe Einkaufsverantwortlicher vieler großer Flotten aus dem ganzen Land in Athen gefeiert wurde, haben sich aufseiten des Handels bereits 30 Partner dem Konzept angeschlossen, die zukünftig mit Unterstützung des Reifenherstellers in Griechenland das Reifenmanagement und Service für Lkw-Fuhrparks anbieten wollen..

StVO-Änderung lässt weiter auf sich warten

Durch den Regierungswechsel in Berlin hat sich die Änderung der Straßenverkehrsordnung (StVO) bis heute verzögert. Mit der geänderten StVO sollen Autofahrer dazu gebracht werden, „die Ausrüstung an die Wetterverhältnisse anzupassen“, also Winterreifen im Winter zu nutzen. Auch für die kommende Bundesratssitzung am 25.

November steht die Novelle nicht auf der Tagesordnung; die Entscheidungsfindung liegt derzeit bei der Länderkammer. Dennoch sorgt das Thema wieder für Schlagzeilen: Sollte die für die StVO vorgeschlagene „situative Winterreifenpflicht“ (Continental) gemeinsam mit einer entsprechenden Würdigung des Themas im Bußgeldkatalog noch in diesem Winter in Kraft treten, so würde es für die Bußgeldzahlungen bei Nichtbeachtung eine Übergangszeit bis zum 1. Mai 2006, also quasi eine Probezeit für Endverbraucher bis zur kommenden Wintersaison, geben, meldet die Augsburger Allgemeine.

Bestätigt wurde dieser Bericht allerdings nicht. Auch ist weiterhin unklar, wann sich der Bundesrat mit der Änderung der Straßenverkehrsordnung befassen wird..

Neuer Vizepräsident bei Goodyear ernannt

Für das nordamerikanische Pkw-Reifenersatzgeschäft hat der Goodyear-Konzern Brett Ponton zum neuen Vizepräsidenten ernannt. In dieser Funktion werde Ponton für alle zum Unternehmen gehörenden Reifenfachhandelsbetriebe verantwortlich zeichnen, das sind insgesamt 763 Niederlassungen, von denen 139 zur Kette „Just Tires“ gehören. Der Beförderte steht seit 13 Jahren in Diensten Goodyears.

Maxxis baut Entwicklungskapazitäten stark aus

Maxxis wird während der kommenden acht Monate drei neue Technical Centers in Asien und den USA eröffnen, schreibt der taiwanesische Reifenhersteller. Im Rahmen einer „ambitiösen Erweiterung“, heißt es weiter, werde zunächst in der Nähe von Shanghai das neue Forschungs- und Entwicklungszentrum eingeweiht, in dem rund 200 Ingenieure auf gut 13.000 m² arbeiten werden.

Es gebe derzeit sogar Pläne, bis 2008 ein „weltklasse Testgelände“ am Standort Shanghai zu installieren. In Taiwan werde – ebenfalls mit 200 Ingenieuren besetzt – zum Juni 2006 ein gut 5.000 m² großes F&E-Zentrum eingerichtet.

Ebenfalls zum kommenden Juni werde in Suwanee, Georgia (USA) eine entsprechende Einrichtung (2.500 m²) in Betrieb genommen. Das letztgenannte F&E-Zentrum werde die Einrichtung in Norcross, Georgia (USA) ersetzen, heißt es weiter in der Pressemitteilung.

Conti führt bulgarischen Markt an

Der Hersteller Continental führt mit einem Marktanteil von 30 Prozent den bulgarischen Reifenmarkt an, heißt es in lokalen Medien. Gefolgt werde das deutsche Unternehmen von Goodyear (25-27 %), Michelin (18-23 %) und Bridgestone (8-12 %). Im aktuellen Jahr werden etwa 1,1 Millionen Reifen in Bulgarien verkauft; bei den Daten, die auf Europool-Statistiken basieren, sind die Absätze koreanischer, türkischer oder russischer Reifenmarken nicht enthalten.

TBC-Aktionäre nicken Übernahme ab

Die Aktionäre der US-Reifenhandelskette TBC Corp. haben die Übernahme durch die Sumitomo Corp. of America (SCOA), einer Tochtergesellschaft der japanischen Sumitomo Corp.

, abgesegnet. Vollzogen werde die Übernahme noch während dieser Woche, heißt es dazu in amerikanischen Medien. Der vereinbarte Übernahmewert belaufe sich auf 1,1 Milliarden US-Dollar (940 Mio.

Euro). Sumitomo erwarte, durch die Übernahme das bereits bestehende Reifengeschäft in Nordamerika zu festigen. Durch die Übernahme wird die Sumitomo Corp.

die über 1.000 TBC-Niederlassungen in den USA seinem Großhandelsgeschäft durch Treadways Corp. hinzufügen.

Europäischer Lkw-Reifenmarkt steht vor Wachstum

Mit Blick auf den europäischen Lkw-Reifenmarkt gehen Analysten von MorganStanley davon aus, dass „das Schlimmste nun wohl vorüber“ sei. Die Erholung des Marktes werde in ein oder zwei Quartalen erwartet. Dies werde insbesondere Hersteller Michelin zugute kommen, der auf dem europäischen Lkw-Reifenmarkt mit einem Anteil von 41 Prozent Marktführer ist (2004), gefolgt von Goodyear (17 %), Continental (16 %), Bridgestone (15 %) und Pirelli (5 %).

Nach einem Rückgang der Absätze in dem einen Jahr, wachse der Markt in der Regel über mehrere Jahre hinweg wieder konstant an, formuliert MorganStanley eines der Marktgesetze. Seit 1998 ist das Jahr 2005 den Analysten zufolge das Jahr mit den schwächsten Absätzen auf dem europäischen Ersatzmarkt. Darüber hinaus habe es in 2005 mit minus fünf Prozent den größten prozentualen Rückgang bei den Absätzen seit der „Rezession 1992/1993“ gegeben.

Der europäische Ersatzmarkt wird für das laufende Jahr mit elf Millionen verkaufter Lkw-Reifen beziffert – wie auch das Jahr 1998. Über den selben Zeitraum hat die Anzahl an Lkw allerdings um 18 Prozent zugelegt auf rund 29 Millionen Fahrzeuge europaweit. Ein weiterer Tiefpunkt: Etwa 70 Prozent der insgesamt in Europa abgesetzten Lkw-Reifen gehen in 2005 in den Ersatzmarkt, der niedrigste Wert seit 1989, wie MorganStanley weiter schreibt; im Durchschnitt sind dies etwa 75 Prozent.

Michelin heimst weitere Ehrungen für Tweel ein

(Akron/Tire Review) Das amerikanische Time-Magazin hat Michelins Reifenkonzept „Tweel“ als „eine der beeindruckendsten Erfindungen in 2005“ bezeichnet. Erst vor kurzem hatte die US-Zeitschrift „Popular Science“ die Rad-Reifen-Erfindung in die Liste „Best of What’s New“ aufgenommen..