Einträge von Arno Borchers

Doppelter Umsatz in Asien Ziel von Conti Automotive Systems

Die Division Automotive Systems der Continental AG möchte bis zum Jahr 2010 mindestens 50 Prozent Neuumsatz durch Verträge mit nicht-europäischen Automobilherstellern erzielen. Insbesondere der Umsatz in Asien soll verdoppelt werden. Zur Stärkung seiner Position auf diesem Wachstumsmarkt will der Automobilzulieferer daher seine Präsenz in Asien intensivieren.

Am 21. November 2005 ist in Shanghai (China) die neue Asienzentrale eröffnet worden, im japanischen Yokohama sollen ein neues Technologiezentrum gebaut und 250 neue Ingenieure eingestellt werden. „Continental Automotive Systems macht in der Region Asien gegenwärtig 500 Millionen Euro Umsatz pro Jahr mit allen namhaften asiatischen Automobilherstellern.

Bis zum Jahr 2010 wollen wir diesen auf eine Milliarde Euro verdoppeln“, beschreibt Jay Kunkel, President Asia Region bei Continental Automotive Systems, das strategische Wachstumsziel. Die Voraussetzungen hierfür seien gut, da man in Asien bereits gut aufgestellt sei. Dieses Engagement soll jetzt durch beträchtliche Investitionen in Entwicklung und Kundenmanagement noch verstärkt werden.

„Heutige Straßenreifen besser als Rennreifen von vor zehn Jahren“

Laut dem Formel-1-Informationsdienst F1Total ist es am Rande des „Global Motorsports Congress“ in Frankfurt zu einer Diskussionsrunde mit Honda-Teamchef Nick Fry und Michelin-Motorsportdirektor Pierre Dupasquier gekommen. Unter anderem waren dabei auch die des Öfteren in der Diskussion stehenden Rennreifen der „Königsklasse des Motorsports“ ein Thema. Dupasquier ließ in diesem Zusammenhang keine Zweifel darüber aufkommen, wie wichtig Michelin der Wettbewerb in der Formel 1 ist, und erläuterte wie die Serienreifen des Herstellers von dem Engagement im Motorsport profitieren.

„Wenn wir bei Michelin nie Motorsport auf höchstem Niveau betrieben hätten, hätten wir das Radialkonzept, das wir eingeführt haben, nie komplett verstehen können“, werden Aussagen Dupasquiers wiedergegeben. Aufgrund des Rennengagements könne man heute viel bessere 17- oder 18-Zoll-Reifen bauen, obwohl in der Formel 1 noch immer mit „unsinnigen 13-Zoll-Reifen“ gefahren werde. „Heutige Straßenreifen sind wesentlich besser als Rennreifen von vor zehn Jahren.

Das hat zum Gesamtverständnis der Industrie beigetragen. Die Erkenntnisse aus der Rennproduktion gehen natürlich in die Serie über“, ergänzte Dupasquier..

„Leicht rückläufige“ Zahl von Unfällen aufgrund von Reifenmängeln

Die Zahl der ursächlich auf technische Mängel an der Bereifung von Fahrzeugen zurückzuführenden Unfälle ist nach Informationen des Bundesverbandes Reifenhandel und Vulkaniseur-Handwerk e.V. (BRV) seit einigen Jahren leicht rückläufig.

Wurden vor drei Jahren noch 1.373 Straßenverkehrsunfälle mit Personenschaden der Unfallursache „Reifenmängel“ zugeordnet, so waren es 2003 1.359 und im zurückliegenden Jahr 1.

316 Fälle, was einem Rückgang um rund 3,2 Prozent entspricht. Insgesamt verunglückten dabei 1.990 Menschen, davon wurden gut 72 Prozent leicht und knapp ein Viertel schwer verletzt.

Für 57 Beteiligte (knapp drei Prozent) ging der Unfall tödlich aus. „Moderne Fahrzeugreifen sind absolute Hightech-Produkte höchster Qualität, und gekoppelt mit Sicherheitsfeatures wie zum Beispiel den in den vergangenen Jahren mit zunehmender Dynamik zur Marktreife entwickelten Reifendruckkontrollsystemen bieten sie größtmöglichen Fahrkomfort bei gleichzeitig höchstmöglicher Sicherheit. Vorausgesetzt allerdings, sie werden sachgemäß behandelt und mit der nötigen Sorgfalt gepflegt“, so BRV-Geschäftsführer Hans-Jürgen Drechsler.

Neue F1-Reifenregeln stimmen di Montezemolo optimistisch

Für Ferrari wird es in der kommenden Saison Formel-1-Saison wieder aufwärts gehen, das erwartet jedenfalls Ferrari-Präsident Luca di Montezemolo. Als Grund für seinen Optimismus nannte er laut F1Total gegenüber der italienischen Zeitung „Gazzetta dello Sport“ unter anderem das neue Reifenreglement, das ab der nächsten Saison wieder den Wechsel der Reifen während der Boxenstopps erlaubt. „Die neuen Regeln erinnern wieder mehr an die Formel 1 als an Langstreckenrennen und Reifenmeisterschaften.

Eine Pause von einem Jahr nach so vielen Siegen kann gesund für uns, unser Personal und die Zulieferer – den Reifenlieferanten eingeschlossen – sein“, wird die Montezemolo zitiert. Mit den langlebigen Pneus der abgelaufenen Saison hätte Bridgestone – wie es weiter heißt – „massive Schwierigkeiten“ gehabt. Deswegen wird damit gerechnet, dass die Rückkehr zur Situation wie in der Saison 2004 den Japanern entgegenkommt.

Sklavenarbeit bei Bridgestone in Liberia?

Wegen Sklaven- und Kinderarbeit auf seiner im westafrikanischen Staat Liberia gelegenen Kautschukplantage sieht sich Reifenhersteller Bridgestone laut rubberworld.com mit der Anklage eines kalifornischen Gerichtes konfrontiert. Es gehe in dem Fall um zwölf Erwachsene und 23 Kinder, die auf der so genannten „Firestone Plantation“ in Harbel mehr oder weniger gefangen gehalten und unter Bedingungen, die sich seit Gründung der Plantage im Jahr 1926 wenig geändert hätten, zur Arbeit gezwungen würden, berichtet der Newsdienst.

Stellenabbau im Conti-Stammwerk Hannover-Stöcken geplant

Der Automobilzulieferer Continental plant offensichtlich, rund 320 Arbeitsplätze und damit etwa zehn Prozent der Stellen in seinem Stammwerk Hannover-Stöcken zu streichen. Das jedenfalls berichtet die „Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung“ unter Berufung auf Aussagen des Conti-Vorstandsvorsitzenden Manfred Wennemer. Die Entscheidung über den Stellenabbau soll demzufolge in den „nächsten ein, zwei Wochen“ fallen.

Der Entschluss stehe zwar noch nicht endgültig fest, allerdings sei der Konzern gezwungen Stellen dort abzubauen, wo die Kosten am höchsten seien. „Die Kosten sind in Stöcken objektiv höher als in jedem anderen Werk in Westeuropa. Wir reden da nicht über zehn Cent, sondern über Euro pro produziertem Reifen“, wird Wennemer zitiert, der außerdem Überkapazitäten in der Reifenproduktion als weiteren Grund anführt.

Der schlechte Tausch des Wolfgang Ziebart

Der ihm im Vorjahr angebotene Infineon-Chefposten sei eine unwiderstehliche Versuchung gewesen, begründet der einstige Chef des Automotive-Arms der Continental AG, Wolfgang Ziebart, gegenüber der Tageszeitung Die Welt seinen Wechsel nach München. Ziebart sieht sich gezwungen Teilbereiche, die für rund 40 Prozent des Konzernumsatzes stehen, verkaufen zu müssen, will aber partout von einer Zerschlagung des Chipherstellers nichts wissen. Für das soeben zu Ende gegangene Geschäftsjahr hat er einen Verlust von 312 Millionen Euro einzugestehen.

Im Jahr zuvor lag der Gewinn bei gerade mal 61 Millionen Euro. Dies und äußerst unangenehme Praktiken eines erst verhafteten und dann geschassten Vorstandskollegen, der sich Bares von Geschäftspartnern per Couvert aushändigen ließ, dürften die Freude an der Versuchung in Grenzen halten und die Erkenntnis reifen lassen, mit dem Wechsel von Continental zu Infineon wohl ein Pferd gegen einen Esel getauscht zu haben..

Pirelli-Kalender präsentiert „Bilder ohne Regeln“

Der Pirelli Kalender 2006 ist für Liebhaber der Fotografie, Schönheit und der Trendevolution seit mehr als 40 Jahren ein Kultobjekt und wird an diesem Wochenende erstmalig in der Ecole des Beaux Arts in Paris weltweit vorgestellt. Erstellt wurde „The Cal“ 2006 vom erprobten anglo-türkischen Duo Mert Alas und Marcus Piggot – beides auf Frauenaufnahmen spezialisierte Fotografen internationalem Ruhms –, mit dem stimmungsvollen Rahmen der Côte d’Azure im Stil der 1960er Jahre interpretiert von sechs außergewöhnlich schönen und sinnlichen Frauen.

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Genan-Gruppe baut jetzt zweites Werk in Deutschland

Das dänische Genan-Gruppe, nach eigener Aussage Weltmarktführer in der industriellen Aufbereitung von Altreifen, will in Nordrhein-Westfalen ihre zweite deutsche Altreifenrecyclinganlage bauen. Am Standort Dorsten/Marl am nördlichen Rand des Ruhrgebiets will das Unternehmen rund 42 Millionen Euro in eine entsprechende hochmoderne Fabrik investieren. Am neuen Standort werden in einem ersten Schritt 60 industrielle Arbeitsplätze geschaffen.