Einträge von Arno Borchers

Intermot Köln: Impulse für den Motorrad(reifen)markt 2007?

Zwar haben die Motorradneuzulassungen im August und im September dieses Jahres die Bezugswerte für 2005 jeweils deutlich übertroffen. Doch betrachtet man die ersten neun Monate 2006, so reichen die beiden aus Sicht der Zweiradbranche positiven Monate dennoch nicht aus, das im bisherigen Jahresverlauf kumulierte Minus von 4,2 Prozent wettzumachen. Daran dürfte auch die internationale Motorrad- und Rollermesse „Intermot“ nicht allzu viel ändern, die Mitte Oktober erstmals wieder in Köln stattfand.

Die Impulse, die diese Messe der Branche aber zweifelsohne dennoch liefert, dürften nämlich frühestens in der kommenden Saison zu spüren sein. Denn die Zeit von Oktober bis Dezember gehört zumindest hierzulande nun einmal nicht zu den klassischen Motorradmonaten, sondern fällt eher in die Kategorie Saisonausklang. Nach der Saison ist sprichwörtlich gesehen jedoch bekanntermaßen vor der Saison, sodass es nicht wirklich verwundern kann, dass neben Motorradherstellern sowie Bekleidungs- und Zubehörlieferanten auch nahezu alle in diesem Segment vertretenen maßgeblichen Marktspieler die „Intermot“ nutzten, um ihre neuesten Produkte für 2007 zu präsentieren.

Spezialreifenanbieter Tribatyre expandiert

Tribatyre, ein holländischer Großhändler von Reifen speziell für langsame Verkehre – AS-, Industrie-, Forstreifen etc. – mit Sitz in Volkel, hat seine Lagerkapazitäten um 60 Prozent auf eine Grundfläche von jetzt etwa 16.000 Quadratmetern ausgeweitet, um der wachsenden Nachfrage gerecht zu werden.

Für den Bereich Benelux und weite Teile Deutschlands sagt Tribatye eine Belieferung innerhalb von 24, für den Rest Europas für gewöhnlich innerhalb von 48 Stunden zu. Das Angebot umfasst die Reifenmarken Advance, Alliance, Armour, Barum, BKT, Bridgestone, Continental, Dneproshina, Firestone, Goodyear, Michelin, Mitas, Nokian, Rekord, Trelleborg und Voltyre, seit kurzem auch Deestone und Speedways..

Bridgestone Australien erleidet Gewinneinbruch

Hauptsächlich aufgrund rückläufiger Erstausrüstungslieferungen hat Bridgestone Australien in den ersten neun Monaten des laufenden Geschäftsjahres 1,9 Prozent an Umsatz eingebüßt und kommt auf 230,5 Millionen Euro, der Gewinn (net profit) für diesen Zeitraum wird mit nur noch 3,25 Millionen Euro beziffert. Das Unternehmen beklagt eine gegenüber dem Vorjahr signifikant sinkende Profitabilität aufgrund der gestiegenen Rohstoffkosten. Das Unternehmen habe zwar die Preise erhöht, so der Chairman und CEO von Bridgestone Australia Ltd.

Irritationen um GHU-Kernsortiment

Die Gesellschaft für Handelseffizienz und Unternehmens-Partnerschaft, in der Branche bekannt unter dem Kürzel GHU, hatte in einer Presseaussendung ihre Kernfabrikate genannt, darunter auch die Marke Dunlop. Diesen Sachverhalt möchte Dunlop-Geschäftsführer Jean-Jacques Wiroth richtig stellen und weist darauf hin, dass zwischen der Dunlop GmbH & Co. KG Deutschland und der GHU keine direkte Zusammenarbeit stattfindet.

Das bestätigt GHU-Vorstandsvorsitzender Bernd J. Hoffmann auch auf direkte telefonische Nachfrage: Man kaufe Reifen aus unterschiedlichen Quellen, biete diese an und verkaufe sie – und liefere sie auch bundesweit aus, fügt Hoffmann unter Hinweis auf das (neben Gammertingen) jetzt in Betrieb gegangene zweite Lager in Fulda hinzu. „Und Kernfabrikat ist das, was von GHU gekauft und verkauft wird.

Kraiburg will „Billiganbietern“ mit Premiumqualität begegnen

Das Phänomen der Importe von billigen Neureifen vornehmlich aus China sei derzeit aus zwei Gründen nicht im Detail zu greifen, sagt Frank Gregory, Regionalverkaufsleiter Zentraleuropa beim Gummiwerk Kraiburg Austria: So gebe es keine verlässlichen Angaben zu Stückzahlen bzw. den Anteil zum Ersatzreifenmarkt. Erste Schätzungen gingen aber von rund 200.

000 Einheiten im zentraleuropäischen Reifenmarkt aus. „Dazu kommt, dass kaum jemand fundierte Erfahrungen über das Leistungspotenzial bzw. die Runderneuerungsfähigkeit dieser Reifen hat.

Bandag-Quartalszahlen: Europa bleibt das Sorgenkind

Bandag, Inc. konnte im dritten Quartal die Umsätze um 5,2 Prozent auf 260,2 Millionen US-Dollar im Vergleich zum zweiten Quartal steigern und erreichte somit eine neue Rekordmarke. Auch im Vergleich zum selben Vorjahresquartal ergibt sich ein Umsatzwachstum von 6,1 Prozent.

Die Nettogewinne hingegen gingen konzernweit um 50,8 Prozent auf 9,2 Millionen Dollar (3,5 % vom Umsatz) im Vergleich zum Vorjahr zurück; im Vergleich zum zweiten Quartal um 12,4 Prozent. Sorgenkind im Unternehmen ist und bleibt das Europageschäft, wie sich im aktuellen Quartalsbericht nachlesen lässt. Auch dort konnte Bandag zwar seinen Umsatz im Vergleich zum Vorquartal wieder steigern und somit den Rückgang stabilisieren, der hierzulande seit Ende letzten Jahres anhält.

Gleichzeitig schreibt Bandag in Europa aber weiterhin rote Zahlen. Im dritten Quartal schloss der Runderneuerungskonzern mit einem Verlust in Höhe von 847.000 Dollar in Europa ab.

Während der vergangenen fünf Quartale konnte Bandag in Europa lediglich eines mit einem Gewinn abschließen. Betrachtet man die ersten drei Quartale insgesamt, so hat Bandag, Inc. in Europa in diesem Jahr bereits Verluste in Höhe von 2,55 Millionen Dollar eingefahren.

Martin G. Carver, Bandags Chairman und CEO, ist dennoch zuversichtlich, dass die gegenwärtige Talsohle bald durchschritten sein werde. Man habe in diesem Jahr einige Lizenznehmer und Flottenkunden verloren und musste außerdem einen Standort in Kanada schließen.

Schumi wirbt jetzt für A.T.U

Wie die Fachhandelskette A.T.U heute mitteilt, habe man ein „neues Gesicht“ als Werbeträger: In dem jetzt anlaufenden Werbespot wird Formel-1-Ikone Michael Schumacher auftreten und – so verspricht A.

T.U – die Kunden des Unternehmens auch „in Zukunft begleiten“..