Einträge von Andrea Löck

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Deutsches Reifengeschäft bis dato nicht prickelnd, aber immer besser

In Anlehnung an den Liedtext des britischen Popduos Pet Shop Boys könnte man die Lage im deutschen Reifenersatzgeschäft aus derzeitiger Sicht in etwa so umschreiben: nicht so gut, wie es in der Vergangenheit einmal war, aber auch wieder nicht so schlecht wie es – gerade mit Blick nur wenige Monate zurück – sein könnte. Wer’s gern klarer hat: Nach doch recht schwachen Reifenabsätzen vor allem im ersten Quartal konnten der diesbezüglichen Rückstände in den einzelnen Segmenten auch mit Ablauf des ersten Halbjahres zwar noch nicht aufgeholt werden, aber die Entwicklung des Marktes geht in eine positivere Richtung. Für die Beantwortung der Frage, ob dieser seit einigen Wochen je nach Produktgruppe mehr oder weniger schwach ausgeprägte Trend letztendlich ausreichen wird, das bis dato aufgelaufene Minus bis zum Jahresende zu kompensieren, dafür ist es mitten im Sommer aber definitiv noch zu früh – zu viel hängt vom kommenden Winterreifengeschäft ab.

Vor diesem Hintergrund hat sich beispielsweise auch der Bundesverband Reifenhandel und Vulkaniseurhandwerk e.V. (BRV) noch nicht mit einer im Zuge der diesjährigen Mitgliederversammlung angekündigten möglichen Korrektur seiner bisherigen Prognosedaten aus der Deckung gewagt.

christian.marx@reifenpresse.de

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Sattes Umsatzplus, aber weniger Gewinn für Titan

Die Titan International Inc. hat jetzt ihre Unternehmenskennzahlen für das zweite Quartal bzw. das erste Halbjahr des laufenden Geschäftsjahres vorgelegt.

Demnach konnte der US-amerikanische Reifenhersteller von April bis Juni Verkaufserlöse in Höhe von 593,3 Millionen US-Dollar erzielen. Das entspricht einem Zuwachs um 29,2 Prozent gegenüber den 459,2 Millionen US-Dollar des zweiten Quartals 2012. Mit Blick auf die ersten sechs Monate dieses Jahres wird ein Umsatz in Höhe von knapp 1,2 Milliarden US-Dollar berichtet, was einem Plus von 27 Prozent gegenüber den etwas mehr als 920.

000 US-Dollar des entsprechenden Vergleichszeitraumes 2012 gleichkommt. Der operative Gewinn sank allerdings: mit Blick auf die Monate April bis Juni um 54,4 Prozent auf 36,9 Millionen US-Dollar und hinsichtlich des ersten Halbjahres um 39,3 Prozent auf 139,6 Millionen US-Dollar. Ähnlich sieht die Sache beim Nettogewinn aus, der aus Quartalssicht um 47,3 Prozent auf rund 23,2 Millionen US-Dollar nachgab und bezogen auf den Zeitraum Januar bis Juni um 46,2 Prozent auf etwa 42,7 Millionen US-Dollar.

Für das zweite Halbjahr kündigt Titan-Chairman und -CEO Maurice M. Taylor unabhängig davon schon einmal neue Umsatzrekorde an. Nicht zuletzt deshalb, weil das Unternehmen spätestens bis zum 1.

September die Übernahme des russischen Landwirtschafts- und Industriereifenherstellers Voltyre-Prom unter Dach und Fach gebracht haben und damit seine Marktposition in der GUS-Region stärken will. Sorge bereitet ihm eigenen Worten zufolge nach wie vor ein wenig die Preisentwicklung. An die Kunden weitergegebene sinkende Rohmaterialkosten sowie ein Überangebot aufseiten der Produkte hätten einen negativen Einfluss auf das Preisniveau.

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Aufs Ersatzrad mögen europäische Autofahrer nicht verzichten

Im Rahmen einer europaweiten Umfrage hat Bridgestone 3.000 Menschen zum Thema Autofahren befragt. Dabei ging es unter anderem um solche Dinge wie etwa, auf welcher Strecke man gerne reisen würde, wen man unterwegs am liebsten auf dem Beifahrersitz neben sich sitzen hat, welchen Song man für die Fahrt wählen würde oder was für Sorgen einen rund um die Fahrt am meisten beschäftigen.

Aber natürlich wurden dabei auch reifenrelevante Fragen gestellt. So beispielsweise, ob der Reifendruck vor Antritt einer längeren Reise geprüft wird. Ergebnis: Von den in Deutschland befragten Autofahrern sollen dies 67 Prozent bestätigt haben – bei den Polen (68 Prozent), Italienern (74 Prozent), Spaniern (80 Prozent) und den Franzosen (84 Prozent) war die Quote demnach höher, bei den Briten (44 Prozent) niedriger.

Interessant auch, dass viele der europäischen Autofahrer es nach wie vor als notwendig erachten, ein Ersatzrad mit dabei zu haben. In Spanien wollen immerhin 84 Prozent der Umfrageteilnehmer ein fünftes Rad im Kofferraum ihres Wagens liegen wissen. Für Frankreich nennt Bridgestone eine Quote von 80 Prozent, in Polen äußerten sich demnach 74 Prozent in diesem Sinne, in Italien 68 Prozent, in Deutschland 67 Prozent und in Großbritannien 31 Prozent.

Auch im Geschäftsjahr 2012/2013 erzielt Cormeta wieder ein Umsatzplus

Das Geschäftsjahr 2012/2013 war erneut ein erfolgreiches für die Cormeta AG. Der Softwareanbieter und SAP-Partner, zu dessen Portfolio mit „Tradespint“ auch eine IT-Lösung für die Reifenbranche bzw. den technischen (Groß-)Handel zählt, konnte seinen Umsatz gegenüber dem vorangegangenen Geschäftsjahr 2011/2012 steigern: von 15,5 Millionen Euro auf nunmehr insgesamt 19,1 Millionen Euro.

Das Unternehmen führt diese Steigerung um gut 23 Prozent in erster Linie auf überproportionale Lizenzerlöse mit Neukunden aus dem technischen Handel und aus der Prozessindustrie sowie bei Bestandskunden zurück. „Wie im vorletzten Geschäftsjahr konnten wir auch 2012/13 wieder einen großen Sprung machen“, freut sich Cometa-Vorstand Holger Behrens. Dies schlägt sich seinen Worten zufolge auch in der Mitarbeiterzahl nieder, die aufgestockt werden konnte: An den Standorten Berlin, Düsseldorf, Hamburg sowie am Stammsitz Ettlingen seien jetzt 94 Beschäftigte tätig, heißt es.

Wechsel in deutscher Pirelli-Geschäftsführung: Penkert löst Borchert ab

Mit Wirkung zum 1. August übernimmt Andreas Penkert (48) – bisher CEO & Director Continental India Ltd. – bei der Pirelli Deutschland GmbH die Geschäftsführung für den Bereich Vertrieb und Marketing.

Er folgt damit auf Michael Borchert (47), der in dieser Funktion seit dem 1. März 2008 verantwortlich war und Unternehmensangaben zufolge während der vergangenen fünf Jahre maßgeblich dazu beigetragen habe, „die Premiumstrategie des Konzerns erfolgreich umzusetzen und die Position der Pirelli Deutschland GmbH kontinuierlich auszubauen“. Er kam 2003 zu Pirelli und wird seinen Nachfolger in die Geschäfte einarbeiten, bevor er das Unternehmen verlässt.

Der diplomierte Verwaltungswissenschaftler Penkert wird als exzellenter Kenner der internationalen Reifen- und Fahrzeugbranche beschrieben. Seine berufliche Karriere startete er 1991 bei Goodyear in Köln. Für den US-amerikanischen Reifenhersteller übernahm er in den Folgejahren Führungsverantwortung als Director Retail Europe, Managing Director Goodyear Dunlop HS GmbH sowie CEO & Director Goodyear Trenttyre South Africa Ltd.

, bevor er von 2006 bis 2010 für die Siemens AG als Vice President Global System Engineering Transportation Systems MT und später als CFO Transportation Systems IS im Bereich Verkehrstechnik tätig war, um 2010 dann als CEO & Director Continental India Ltd. in die Reifenbranche zurückzukehren. In seiner neuen Funktion berichtet Andreas Penkert an Michael Schwöbel (50), Vorsitzender der Geschäftsführung der Pirelli Deutschland GmbH, sowie an Daniele Deambrogio (44), CEO Central Europe Pirelli Tyre S.

p.A. cm

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Schon über zwei Millionen Cooper-Reifen mit SMB-Technologie produziert

Rund um den Reifenproduktionsprozess haben die Cooper Tire & Rubber Company und die in Mexiko beheimatete Industrias Negromex S.A. de C.

V. (INSA) gemeinsam die sogenannte SMB-Technologie – das Akronym steht für Silica Masterbatch – entwickelt und sich patentieren lassen. Von ihr verspricht man sich gegenüber dem herkömmlichen Mischungsprozess in der Reifenfertigung eine Reihe von Vorteilen.

Inzwischen sollen bei Cooper bereits mehr als zwei Millionen Pkw-Reifen mithilfe der SMB-Technologie produziert worden sein. Für beide Unternehmen der Beweis dafür, dass sich das Verfahren in der Großserienfertigung bewährt hat. „Der tagtägliche Einsatz dieser Technologie hat einen großen Einfluss auf unsere Produktivität und Wettbewerbsfähigkeit”, sagt Chuck Yurkovich, Vice President Global Research & Development bei Cooper Tire.

„Durch das Bestreben der Industrie, die Leistungsfähigkeit ihrer Reifen mithilfe von Silica zu erhöhen, kommt die Entdeckung herausragender Methodologien rund um die Verwendung von Silica wie der, die wir zusammen mit INSA entwickelt haben, der gesamten Reifenindustrie zugute“, meint er. Bei INSO freut man sich jedenfalls, das unter dem Markennamen Emusil offerierte SMB-Portfolio den Kunden aus der Reifen- und Kautschukbranche anbieten zukönnen. „Wir sind sicher, dass unsere Kunden von der Qualität und den Vorzügen dieser neuen Technologie überzeugt sein werden, die dabei hilft, das Beste aus der Verwendung von Silica in Kautschukprodukten herauszuholen“, so INSAs General Director Felipe Varela Hernandez.

BKTs „Container King“ soll mit hoher Lebensdauer punkten

Im Rahmen der Münchner Messe „Bauma“ hat BKT sie als eine seiner Neuheiten präsentiert: die „Container King“ genannte Reifenserie speziell für Greifstapler im Hafeneinsatz. Aktuell ist dieses Modell in der Größe 18.00-25 erhältlich und soll auf Fahrzeugen zum Containerumschlag vor allem mit einer hohen Lebensdauer punkten können.

Um dies zu gewährleisten und gleichzeitig die Stabilitätsanforderungen beim Heben schwerer Lasten zu garantieren, verfügt der Reifen über ein spezielles Laufflächendesign bzw. einen breiten Zenitbereich in Verbindung mit einer hohen Profiltiefe sowie einer als verschleißfest beschriebenen Laufflächenmischung. „Es ist gerade diese Kombination der Reifenmischung und des optimalen Positiv-Negativ-Verhältnisses, welche dem ‚Container King’ eine lange Nutzungsdauer und maximale Widerstandsfähigkeit im Einsatz verleiht.

US-Gewerkschaften einigen sich mit Bridgestone, Goodyear und Michelin

Bei beiden US-Reifenherstellern schienen bis zum späten Freitagabend die Zeichen auf Streik in den jeweiligen Fabriken zu stehen. Aber sowohl an Bridgestone Americas (Nashville) als auch an Goodyear Tire & Rubber (Akron) ging der Kelch des Arbeitskampfes vorüber, weil sie sich quasi in letzter Minute mit den Gewerkschaften United Steelworkers (USW) auf neue Tarifverträge einigen konnten. Auch für die beiden gewerkschaftlich organisierten Michelin-/BFGoodrich-Fabriken in Tuscaloosa (Alabama) und Fort Wayne (Indiana) mit etwa 2.

Umfrage der Marke Fulda zu Urlaubsfahrten

Das Auto ist nach wie vor eines der beliebtesten Verkehrsmittel für den Sommerurlaub. Doch die Mehrheit der Deutschen macht bei der Urlaubsfahrt einen schwerwiegenden Fehler: Erst nach rund vier Stunden wird eine Pause eingelegt. Das ist das Ergebnis einer Umfrage der Reifenmarke Fulda.