Einträge von Andrea Löck

SUV-Fahrer bei Würzburg sind völlig ‚radlos’

Während SUV-Fahrer im Reifenhandel gern gesehene Kunden sind, kann man ihnen doch in der Regel besonders hochwertige Reifen und Räder verkaufen, so sind die ‚Walzen’ auch bei Reifendieben durchaus beliebt. In der Nähe von Würzburg wurden nun über’s Wochenende gleich zwei SUVs aufgebockt und von ihren Rädern befreit. Im ersten Fall verschwanden die 20 Zoll großen Niederquerschnittsreifen eines BMW X5 im Werk von insgesamt 4.

000, im zweiten Fall hatte der Satz sogar einen Wert von 6.500 Euro; diesmal traf es einen Audi Q7. Die Polizei warnt in diesem Zusammenhang noch einmal vor dem Ankauf von Kompletträdern, die vermeintlich aus zweiter Hand stammen, aber in Wahrheit gestohlen sind.

“Rekordgewinne” bei Bridgestone erwartet – Rückläufige Absätze

Dass Bridgestone auch im neuen Jahr – nach dem krisenbedingten Tief in 2009 und der Erholung in 2010 – weiter mit Wachstumsraten aufwarten kann, zeigte sich in der vergangenen Woche bei der Vorlage des Halbjahresberichts. Die darin beschriebenen Entwicklungen haben auch die Deutsche Bank überzeugt, die nun für das laufende Geschäftsjahr “Rekordgewinne” für Bridgestone prognostiziert. Im vergangenen Jahr lag der operative Gewinn bei 167 Milliarden Yen (1,54 Milliarden Euro).

Während der japanische Hersteller zuletzt davon ausgegangen war, im laufenden Jahr einen operativen Gewinn in Höhe von 194 Milliarden Yen erzielen zu können, traut die Deutsche Bank Bridgestone sogar 213 Miliarden Yen zu. Das Durchsetzen höherer Preise am Markt würde sich positiv auswirken. Gleichzeitig rechnet die Bank mit weltweit rückläufigen Absätzen durch schwache Nachfragen auf den Ersatzmärkten.

In den USA z.B. werde Bridgestone fünf Prozent weniger Reifen verkaufen (bisherige Annahme: Steigerung um zwei Prozent), in Europa zwei Prozent weniger (plus drei Prozent).

WestLB sieht Konjunkturrisiken für Continental AG – Kursziel gesenkt

Die WestLB hat Aktien der Continental AG von “Add” auf “Buy” hochgestuft, das Kursziel aber von 85 auf 70 Euro gesenkt. Die jüngsten Kursverluste von 30 Prozent seien übertrieben, heißt es dazu in einer Studie. Die vergleichsweise hohen Fixkosten und die hohe Verschuldung würden durch das Reifengeschäft kompensiert, das auch während einer Konjunkturabkühlung robust sei.

McLaren MP4-12C GT3: Ex-F1-Lieferant Michelin Entwicklungspartner

McLaren GT präsentiert den neuen MP4-12C GT3, von dem bereits 20 Exemplare verkauft sein sollen und der in der Rennsaison 2012 für Furore sorgen soll. An der Entwicklung des Supersportwagens mit F1-Genen haben aktuelle und ehemalige Formel-1-Partner McLarens mitgewirkt. Der Kleinserienhersteller weist unter anderem darauf hin, dass beispielsweise das gleiche Lenkrad montiert wird, das Lewis Hamilton in seinem aktuellen MP4-24-F1-Boliden hat.

BMW Group bietet Reifengarantie

Für die Marken BMW und Mini bietet die BMW Group ab September eine kostenlose Reifengarantie an. Sie gilt für Reifen mit Sternmarkierung an der Flanke, die durch das deutsche Händlernetz vertrieben werden. Die Garantie erstreckt sich nicht auf in der Erstausrüstung montierte Reifen.

Die Reifengarantie gilt für 24 Monate ab Kaufdatum sowie für alle Dimensionen und Fahrzeuge aller Baujahre. Sie kann beim Fahrzeugverkauf an den Käufer übertragen werden. Der europaweite Schutz decke Schäden durch spitze Gegenstände wie Nägel oder Glasscherben, Beschädigungen durch Bordsteinkantenaufprall, Vandalismus und Diebstahl ab, heißt es in diversen Publikationen.

“Multispoke” von JE Design für den Ibiza

Sportliches Selbstbewusstsein verleiht JE Design dem Seat Ibiza (Typ 6J). Der Veredler aus dem baden-württembergischen Leingarten montiert dabei Leichtmetallräder im filigranen Design Multispoke: Die Komplettradsätze werden entweder in der Größe 7×17 Zoll (ET 35) mit Sportreifen in 215/40 oder in der Dimension 7,5×18 (ET 35) mit Bereifung in 215/35 angeboten. Die Oberfläche ist entweder in “Shadow silver” oder in Schwarz matt mit silbernem Felgenrand erhältlich.

US-Militärexperten loben Goodyear

Eine hochrangige Delegation Militärexperten hat der Goodyear-Zentrale in Akron (Ohio) im Rahmen einer landesweiten Tour des “Pew Projekt on National Security, Energy and Climate” einen Besuch abgestattet, bei dem es um die Zusammenhänge von nationaler Sicherheit, Unabhängigkeit von Energie, Wirtschaftlichkeit und Klimawandel geht. Der Reifenhersteller hat seine Fortschritte bei der Reifenentwicklung hinsichtlich Reifenrollwiderstand und damit Verbrauchsreduzierungen bei Militärfahrzeugen präsentiert – erreicht durch Leichtgewichtskonstruktionen, neue Laufflächenprofile, innovative Materialien und neue Herstellungsprozesse – sowie einen Prototypreifen, der in Zusammenarbeit mit dem Verteidigungsministerium entwickelt und auf dem Humvee (der Militärversion des Hummer) eine 40-prozentige Rollwiderstandsoptimierung bringen soll. US-Senator John Warner lobte die Goodyear-Mitarbeiter (“well done”) ebenso wie Admiral a.

D. Dennis McGinn, der selbst in seiner aktiven Laufbahn fast tausend Landungen auf von Goodyear bereiften Militärmaschinen absolviert hat. dv.

Japanischer Reifenmarkt erholt sich deutlich in 2010 – JATMA-Studie

Dass es japanische Reifenhersteller aktuell nicht gerade besonders einfach haben, ist bekannt: Erdbeben- und Tsunamikatastrophe, die globale Finanz- und Wirtschaftskrise sowie der starke Yen haben die Branche in den vergangenen Jahren stark belastet. Einer Veröffentlichung des japanischen Reifenherstellerverbands JATMA zufolge, habe das vergangene Jahr dennoch deutliche Steigerungsraten für die im Verband organisierten Reifenhersteller – das sind Bridgestone, Sumitomo Rubber Industries, Yokohama, Toyo und Michelin – mit sich gebracht. Demnach wurden im vergangene Jahr in Japan insgesamt 164 Millionen Reifen produziert.

Davon gingen – unterstützt durch rund 21 Millionen von JATMA-Mitgliedern importierter Importreifen – 49 Millionen Reifen in die Erstausrüstung, 68 Millionen in den Ersatzmarkt sowie weitere 68 Millionen Reifen in den Export. Beim Sell-in-Absatz von Pkw-Reifen zeigt sich die ganze Stärke der japanischen Automobilindustrie. Von 139 Millionen Pkw-Reifen – 125 Millionen im Land gefertigt plus 14 Millionen JATMA-Importreifen – gingen im vergangenen Jahr 47 Millionen in den japanischen Ersatzmarkt, während 41 Millionen Stück in der Erstausrüstung verbaut wurden.

Drei neue Kataloge von TRW

TRW (Neuwied) bringt für seine Kunden drei neue Kataloge auf den Markt: ABS-Sensoren, Stoßdämpfer sowie Austausch-Lenkgetriebe und Lenkhelfpumpen für Pkw und leichte Nutzfahrzeuge. Den Nutzer der gedruckten Kataloge erwarten ausführliche Produktbeschreibungen mit detaillierten Montageanleitungen. “Die Informationen in den Katalogen sind angereichert mit Expertenwissen und stärken die Position von TRW als führenden Anbieter im Produktbereich ‚Corner Module‘”, erklärt Andreas Schäfer, Marketingmanager Handel bei TRW Aftermarket.

Umsätze im deutschen Reifenfachhandel steigen deutlich

War das vergangene Geschäftsjahr für die Reifenbranche bereits sehr erfolgreich, so zeichnet sich auch 2011 eine weiterhin positive Entwicklung für den deutschen Reifenfachhandel ab. Wie es nun dazu im sogenannten “BRV-Betriebsvergleich” heißt, konnten die von der BBE Automotive GmbH befragten Unternehmen zwar ihre Stückzahlenverkäufe nicht auf Vorjahresniveau halten: Insgesamt wurden von Januar bis Mai 2011 4,8 Prozent weniger Pkw-Sommer- und Winterreifen verkauft (Sell-out), wobei die Winterreifen laut BRV deutlich stärker von dem Rückgang betroffen waren. Trotz rückläufiger Absätze konnte die befragten Reifenfachhändler dennoch nicht unerhebliche Umsatzsteigerungen erzielen.

Wie es dazu vonseiten des Reifenhandelsverbands BRV heißt, seien die Umsätze im Betriebsdurchschnitt von Januar bis Mai um 14,7 Prozent gestiegen, wobei insbesondere das wieder zu alter Stärke zurückfindende Nutzfahrzeugreifengeschäft einen deutlich überdurchschnittlichen Beitrag zu den Umsatzsteigerungen leistete. Bei Pkw-Reifen, so der BRV weiter, sei es den Handelsbetrieben gelungen, “im Schnitt dank stabiler Preise den Umsatz in diesem Segment gegenüber dem Vorjahr auszuweiten”, wobei indes der Umsatz mit Winterreifen gegenüber dem Vorjahr sank. Die durchschnittlichen Roherträge vom Gesamtumsatz lagen bei 37,7 Prozent, was wiederum einer Steigerung zwischen 9,5 und 17,6 Prozent entspricht, abhängig von der Intensität des Lkw-Reifengeschäft.

“Es bleibt abzuwarten, ob es in den umsatzstarken aber auch an Personaleinsatz intensiven Monaten gelingt, die positive Entwicklung der ersten Monate in bare Münze für die Unternehmen, sprich in entsprechende Gewinne bzw. Ergebnisse umzusetzen”, so der BRV abschließend.Der nächste Vergleich findet im Februar/März 2012 mit den Zahlen für das Gesamtjahr 2011 statt.