Einträge von Andrea Löck

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Reifenlabeling auch ein Schutzwall vor Billigimporten?

Nach Meinung von Analysten der Commerzbank könnte sich die ab November 2012 in der Europäischen Union vorgeschriebene Kennzeichnungspflicht für Autoreifen auch als Schutz für Qualitätshersteller erweisen. Das berichtet zumindest die Börsenzeitung Der Aktionär auf ihren Internetseiten. Denn Investoren in Branchenunternehmen wie die in diesem Zusammenhang namentlich genannte Continental AG bereitet der von asiatischen Low-Cost-Anbietern ausgehende Preisdruck demnach die größten Sorgen.

Und da kommt so etwas wie das Reifenlabeling natürlich gerade recht, zumal Beispiele aus der sogenannten White-Label-Industrie gezeigt hätten, dass – wie Der Aktionär weiter schreibt – “die Einführung der Kennzeichnungspflicht zu einer Steigerung von Best-in-Class-Produkten führe”. Insofern sollen die Commerzbank-Analysten vor diesem Hintergrund ihre Kaufempfehlung für Conti-Aktien noch einmal bestätigt haben. Bei der Bank rechnet man demnach damit, dass das deutsche Unternehmen in diesem Jahr einen Umsatz in Höhe von knapp 29,8 Milliarden Euro wird erwirtschaften können und 2012 dann noch einmal etwa eine Milliarde mehr.

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Lanxess wähnt sich gut gerüstet für Nachfrageboom nach „grünen“ Reifen

Der Spezialchemiekonzern Lanxess erwartet aufgrund der im November 2012 in Kraft tretenden EU-Kennzeichnungspflicht für Reifen einen Nachfrageboom nach Hochleistungskautschuken. “Um die neuen gesetzlichen Anforderungen und die damit zu erwartenden Kundenwünsche zu erfüllen, sind unsere Hightech-Materialien unverzichtbar”, sagt der Lanxess-Vorstandsvorsitzende Axel C. Heitmann und sieht sein Unternehmen auf die erwartete steigende Nachfrage nach rollwiderstandsoptimierten “grünen” Reifen gut vorbereitet.

“Als weltweit größter Partner der Reifenindustrie haben wir uns rechtzeitig auf diesen Trend eingestellt, die entsprechenden strategischen Investitionsentscheidungen getroffen und unsere Kapazitäten ausgebaut”, ergänzt er. Vor diesem Hintergrund bekräftigt Heitmann denn auch die Ergebnisprognose des Konzerns für das Geschäftsjahr 2011. “Wir werden wie angekündigt unser EBITDA vor Sondereinflüssen im Gesamtjahr um rund 20 Prozent steigern.

Das dritte Quartal verläuft sehr gut und wird über dem Vorjahreswert liegen”, so der Lanxess-Vorstandsvorsitzende. Gemäß interner Marktstudien rechnet das Unternehmen damit, dass im Jahr 2015 rund zwei Milliarden Reifen die Bänder der Hersteller verlassen statt derzeit rund 1,6 Milliarden Stück, wobei im Zuge der Einführung entsprechender Reifenkennzeichnungspflichten gleichzeitig der Marktanteil von “grünen” Reifen aus Hochleistungskautschuk von aktuell 35 auf dann 50 Prozent wachsen werde. cm.

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Schon über 29.000 Delticom-Montagepartner, in Deutschland beinahe 8.000

Laut der Delticom AG bieten weltweit inzwischen bereits mehr als 29.000 Werkstätten ihre Montagedienste über die Onlineshops des Internetreifenhändlers an. In Deutschland sollen es aktuell über 7.

900 sein. Nach Unternehmensangaben bieten sie den Wechsel eines kompletten Radsatzes ohne Auswuchten – also etwa das Umstecken von Sommer- auf Winterbereifung – über www.reifendirekt.

de zu durchschnittlichen Preisen zwischen zwölf und 17 Euro an. Gleichwohl gebe es jedoch regional abweichende Preise, sagt Delticom. Damit sei der Preis für den Reifenwechsel bei einem der deutschen Montagepartner des Onlinehändlers günstiger als im Bundesdurchschnitt bzw.

bewege sich im unteren Preisdrittel, heißt es unter Berufung auf die Ergebnisse einer ADAC-Stichprobe sowie einer Auto.de-Umfrage unter 131 Werkstätten. Mit Blick auf den schweizerischen Markt spricht Delticom von einem sich zwischen rund 34 und 47 Schweizer Franken bewegenden Preis, den die dortigen mehr als 1.

400 Montagepartner des Unternehmens für das Umstecken von Rädern aufrufen. In Österreich verlangen die auf www.reifendirekt.

Yokohama empfiehlt Antriebsachsprofil „SY397“ für den Wintereinsatz

Schon seit einigen Jahren findet sich das Antriebsachsprofil “SY397” im Yokohama-Produktprogramm. Anlässlich der bevorstehenden kälteren Jahreszeit weist der japanische Reifenhersteller aktuell allerdings auf die Wintereignung des M+S-gekennzeichneten Lkw-Reifens hin. Bei Einsatz dieses “wahren Meisters der Traktion auf nassen und winterlichen Straßen” würden dank Mehrfachlamellen im Profil und der sogenannten ISC-Rippe – das Kürzel steht für “Ice Skid Control” – selbst Steigungen ihren Schrecken verlieren, heißt es.

Aber nicht nur in Bezug auf das Thema Fahrsicherheit könne der “SY397” punkten, sondern auch in Sachen Wirtschaftlichkeit: Die extra tiefe und breite Profilausführung mit halbrunden Schultern soll außer für Fahrstabilität auch für eine Kilometerlaufleistung auf hohem Niveau sorgen. “Ist der Reifen nach einem harten Arbeitsleben für den dezidierten Wintereinsatz zu weit abgefahren, kann er zudem noch einmal über die gleiche Distanz als Ganzjahrespneu genutzt werden”, so Alfred Niehoff, Verkaufsleiter für den Bereich Lkw bei der Yokohama Reifen GmbH. Gleichzeitig empfiehlt er als Ergänzung zum “SY397” das ebenfalls M+S-markierte Profil “901ZS” für die Lenkachse.

“Ein wirklich starkes Team, das sich perfekt ergänzt”, meint Niehoff. Auch bei dem Reifen für die Vorderachse finden sich übrigens die Mehrfachlamellen wieder, um dem Fernfahrer bzw. seinem damit bereiften Lastzug zu optimalem Halt auf winterlichen Straßen zu verhelfen.

Krise bereitet Maria-Elisabeth Schaeffler Kopfzerbrechen, aber nicht zu viel

Das Deutsche Anlegerfernsehen (DAF) hat im Rahmen der Internationalen Automobilausstellung (IAA) in Frankfurt mit Maria-Elisabeth Schaeffler ein Interview geführt, bei der es unter anderem um die derzeitige Finanz- und Schuldenkrise ging. Diese bereitet der Schaeffler-Gesellschafterin demnach zwar Sorgen, doch gleichzeitig hofft sie “auf eine gute Lösung”. Außerdem soll sie die aktuelle Lage als nicht so schlimm wie beim Lehman-Zusammenbruch vor drei Jahren bezeichnet haben.

“Wir haben jetzt eine andere Ausgangssituation, sind jetzt vorbereitet”, soll sie gesagt und zugleich darauf verwiesen haben, dass Schaeffler gut aufgestellt sei und volle Auftragsbücher habe. “Wir rechnen mit einer leichten Abkühlung für 2012, aber nicht dramatisch”, sieht Maria-Elisabeth Schaeffler jedenfalls offenbar keinen Grund für übertriebenen Pessimismus. cm.

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Von Sportfans für Sportfans: Castrol-Kalender 2012

Schon so manches Unternehmen aus dem automobilen Umfeld hat sich in der Vergangenheit die Frage gestellt, ob man in der Öffentlichkeit lieber mit Dingen wie Motorsport oder nicht doch eher mit Aktivitäten rund um andere Sportarten wie beispielsweise Fußball auf sich aufmerksam machen sollte. Bei Castrol hat man beides: Einerseits unterstützt der Schmierstoffanbieter eigenen Worten zufolge seit Jahren aktiv den internationalen Fußball, andererseits jedoch auch viele internationale Motorsportserien und -teams. Das spiegelt sich im neuen Kalender des Unternehmens wider: Als Ergebnis eines Fotowettbewerbs sind auf den zwölf Motiven für das Jahr 2012 gemäß des Mottos “Das Beste aus Fußball und Motorsport” beispielsweise qualmende Reifen auf der Rennstrecke genauso zu sehen wie etwa eine Strandfußballszene bei Sonnenuntergang.

Der Kalender ist ab sofort unter www.castrol-foto.de erhältlich, wobei das Unternehmen für jedes verkaufte Exemplar einen Euro an die Robert-Enke-Stiftung spenden will, die Projekte, Maßnahmen und Einrichtungen unterstützt, die über Herzkrankheiten von Kindern sowie Depressionskrankheiten aufklären und deren Erforschung oder Behandlung dienen.

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„Grüner“ EPDM-Kautschuk auch für „grünere“ Autos

Lanxess will bis Ende des Jahres Ethylen-Propylen-Dien-Monomer (EPDM) aus Ethylen auf biologischer Basis herstellen. Anstatt der Verwendung der auf Erdöl basierenden Rohstoffe Ethylen und Propylen zur EPDM-Produktion will man zukünftig Ethylen dafür einsetzen, das vollständig aus dem nachwachsenden Rohstoff Zuckerrohr hergestellt wird. Folglich werde dies die weltweit erste Form von “grünem” EPDM-Kautschuk sein, sagt der deutsche Spezialchemiekonzern.

Automobilclubs veröffentlichen ihre Winterreifentestergebnisse

Die vielfach in der Branche mit Spannung erwarteten und unter Mitwirkung der Stiftung Warentest ermittelten Testergebnisse des größten deutschen Automobilklubs ADAC und seiner Schwesterorganisationen in Österreich (ÖAMTC) und der Schweiz (TCS) liegen vor. Mit dem begehrten Qualitätsurteil “gut” gehen in der kleineren Reifendimension 175/65 14T der ContiWinterContact TS800, der Michelin Alpin A4 und Dunlops SP Winter Response durchs Ziel, Falkens Eurowinter HS 439 erhält hinter einem breiten Mittelfeld die “rote Laterne”. Auch in der größeren Dimension 195/65 15T muss sich der Falken-Reifentyp mit der mageren Einstufung “ausreichend” begnügen, kann mit dem “mangelhaften” Trayal Arctica aber immerhin wenigstens einen Wettbewerber hinter sich lassen.

Auf dem Siegertreppchen ist’s eng, denn “gut” sind mit ContiWinterContact TS830, Semperit Speed-Grip 2, Goodyear Ultra Grip 8, Michelin Alpin A4, Pirelli Winter 190 Snowcontrol Serie 3 und Dunlop SP Winter Sport 4D gleich sechs Kandidaten. Wie immer finden Sie die detaillierten Testergebnisse, wenn Sie auf unseren Internetseiten die umfangreiche Datensammlung der Reifentests anklicken. dv

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Winterreifenpreise steigen in Deutschland deutlich an – Preispanel

Spätestens seit dem vergangenen Herbst, wenn nicht schon seit 2009, entwickeln sich die Preise auf dem deutschen Reifenmarkt nur noch in eine Richtung: nach oben. Wie der Bundesverband Reifenhandel und Vulkaniseur-Handwerk (BRV) nun mitteilt, hat der deutsche Reifenfachhandel die höheren Sell-in-Preise der Industrie an den Endverbraucher durchaus weitergegeben. Wie es dort heißt, sind etwa Winterreifen verschiedener führender Fabrikate in Deutschland im Durchschnitt um 7,8 bis elf Prozent gegenüber dem Vorjahr teurer geworden.

Bei den Angaben des Verbands handelt es sich um die tatsächlichen Verkaufspreise im Hofgeschäft ausgewählter BRV-Mitgliedsbetriebe, die – ohne Mehrwertsteuer – nach einem besonderen Berechnungsschlüssel zum 1. September ausgewertet wurden. Es handele sich dabei also nicht um Wunschpreise, wie der Verband mitteilt, die Angaben könnten als Anregung und Vergleichsmaßstab für die Preiskalkulationen eines jeden Reifenhändlers dienen, wobei der Verband den Durchschnitts-Charakter der Werte betont.

Winterreifen sind aktuell im Vergleich zum September um durchschnittlich 9,2 Prozent teurer geworden, wobei ausschließlich die Marken aus dem Goodyear-Dunlop-Konzern über diesem Durchschnitt liegen. Im Vergleich zu den BRV-Preispanelzahlen von vor fünf Jahren zeigt sich, dass einige Marken heuer sogar wieder über dem Preisniveau von damals liegen – Fulda und Firestone etwa liegen fünf Prozent drüber, während Continental und Pirelli noch knapp fünf Prozent darunter liegen. Besonders auffällig: Winterreifen der Marke Fulda hatten im September 2009 noch am meisten gegenüber dem Referenzwert von 2006 verloren, liegen aktuell aber am meisten drüber.

ADAC-Winterreifentest – Die Ergebnisse liegen vor

Der ADAC hat gemeinsam mit der Stiftung Warentest 16 Winterreifen der Dimension 195/65 R15 T sowie 14 Winterreifen der Größe 175/65 R14/T getestet. Das Ergebnis: Insgesamt neun Reifen bekommen ein “gut” und sind somit “besonders empfehlenswert”. 18 Reifen wurden mit “befriedigend” bewertet, zwei bekamen ein “ausreichend” und einer sogar “mangelhaft”.

Auch in diesem Jahr konnte kein Produkt ein “sehr gut” erzielen. Unter den Siegerreifen beim aktuellen Winterreifentest des ADAC gibt es indes keine großen Überraschungen; mit “gut” ausgezeichnet wurden Reifen von Continental, Goodyear, Michelin, Semperit, Dunlop und Pirelli. Negativ fielen vor allem Reifen von Trayal (aus Serbien) und Falken im Test auf, sie erlangten ein “mangelhaftes” bzw.

“ausreichendes” Testergebnis. ab

  

Die umfassenden Testergebnisse erfahren Sie im Laufe des Tages hier auf Reifenpresse.de.