Einträge von Andrea Löck

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2015 werden mehr Reifendruck- als Airbag-Sensoren in Fahrzeugen verbaut

In den Medien wird von einer Studie des US-amerikanischen Marktforschungsunternehmens IHS Inc. berichtet, wonach 2015 erstmals höhere Stückzahlen an Sensoren für die Reifendruckkontrolle in Fahrzeugen verbaut werden als an solchen für Airbags. Für 2010 wird eine durchschnittliche Zahl von 9,2 Sensoren genannt, die sich im weltweiten Mittel in einem neuen Auto finden.

In China liege die Anzahl der Sensoren demgegenüber erst bei fünf pro Fahrzeug, wobei hier eine Verdoppelung bis 2015 erwartet wird. Insofern dürfte klar sein, warum dann auch weltweit in Summe mehr Reifendruck- als Airbag-Sensoren von der Fahrzeugindustrie verbaut werden, zumal laut den IHS-Daten durchschnittlich 4,2 Sensoren je Fahrzeug allein auf die Reifendruckkontrolle entfallen. Und das Marktforschungsunternehmen geht davon aus, dass für den stark wachsenden chinesischen Markt produzierte Fahrzeuge in zunehmendem Maße ebenfalls mit diesem Feature ausgestattet sein werden.

Expansionskurs bei ContiTech: neue Werke in Ungarn und Serbien

ContiTech prüft den Bau eines Werks für Kautschukmischungen im ungarischen Nyíregyháza. Dort betreibt das Unternehmen, das unter dem Namen Phoenix Légrugó Technológia Ltd. firmiert, bereits ein Werk für Luftfedersysteme mit 230 Mitarbeitern.

“Wir sind in Gesprächen mit den Behörden. Ich rechne mit einer Entscheidung bis Ende des Jahres”, sagt Hannes Friederichsen, Geschäftsführer ContiTech Air Spring Systems und im Aufsichtsrat der Phoenix Légrugó Technológia Ltd. Baubeginn könnte Anfang kommenden Jahres sein, die Fertigstellung wäre dann Ende 2012.

Die im Raum stehende Investitionssumme für das Projekt wird mit rund fünf Millionen Euro beziffert. Das neue Mischwerk soll den Planungen zufolge die Werke für die Luftfederproduktion in Nyíregyháza, das Werk für die Schlauchproduktion im rumänischen Carei und externe Kunden in der Region versorgen. Bislang werden die Mischungen Unternehmensangaben zufolge teilweise noch in Deutschland hergestellt.

“Durch den neuen Mischsaal würde ContiTech dringend benötigte zusätzliche Kapazitäten aufbauen. Nach derzeitigen Planungen würden in der ersten Ausbaustufe rund 30 neue Arbeitsplätze in der Region entstehen”, heißt es in einer entsprechenden Mitteilung der ContiTech AG, die ihr Engagement in Osteuropa darüber hinaus noch mit einem weiteren Projekt ausbauen will. Vorgesehen ist das Investment von über zehn Millionen Euro in ein neues Werk in Serbien.

In der Produktionsstätte im nordserbischen Subotica sollen ab Mitte 2012 Schlauchleitungen für die Automobilindustrie gefertigt werden sowie bis 2016 bis zu 300 Arbeitsplätze entstehen. Es ist das zweite ContiTech-Werk in Serbien. “In Subotica ist die logistische Anbindung an unsere Kunden hervorragend und auch die Rahmenbedingungen auf dem Arbeitsmarkt stimmen”, begründet Matthias Schönberg, Geschäftsbereichsleiter ContiTech Fluid Technology, die Entscheidung für den Standort.

Die Nähe zu den Schwesterwerken im ungarischen Szeged und im rumänischen Timisoara wird dabei als weiterer Vorteil gesehen. Das Grundstück, auf dem zunächst eine knapp 7.000 Quadratmeter große Produktionshalle errichtet werden soll, liegt in der zollfreien Zone im Gewerbegebiet Mali Bajmok.

ContiTech rechnet mit dem Baubeginn spätestens im November 2011. Die Stadt Subotica und der serbische Staat unterstützen die Investition. Ein weiterer Ausbau des Werkes ist geplant.

Reifen von Lkw-Ladefläche gestohlen

In der Nacht vom 20. auf den 21. September haben bislang unbekannte Täter von der Ladefläche eines auf der Rastanlage Frankenhöhe Nord an der Bundesautobahn 6 abgestellten Lkw eine größere Anzahl Reifen gestohlen.

Während der Fahrer des Sattelzuges aus der Tschechischen Republik in der Kabine seines Lkw schlief, haben die Diebe nach den bisherigen Ermittlungen der Polizei ein Loch in den Planenauflieger mit der Aufschrift “Continental” geschnitten, um dann etwa 50 der insgesamt 1.000 geladenen Reifen zu entwenden. Die Verkehrspolizeiinspektion Ansbach, die den Sachverhalt vor Ort aufnahm, geht davon aus, dass zum Abtransport mindestens ein Klein-Lkw verwendet worden sein muss.

Mittlerweile hat die Kriminalpolizei in Ansbach die Ermittlungen aufgenommen und sucht Zeugen, die verdächtige Personen, Fahrzeuge bzw. Verladetätigkeiten im Umfeld des abgestellten Lkw gesehen haben. Der Kriminaldauerdienst Mittelfranken nimmt unter der Telefonnummer 0911/2112-3333 jederzeit Hinweise aus der Bevölkerung entgegen.

Autoabsatz im chinesischen Markt verlangsamt sich

Die Münchner Unternehmensberatung Progenium GmbH & Co. KG hat den chinesischen Automobilmarkt analysiert und dabei mit Blick auf das erste Halbjahr 2011 einen “deutlich verlangsamten” Absatz an Fahrzeugen festgestellt. Von Januar bis Juni dieses Jahres wurden demnach rund 7,1 Millionen Fahrzeuge in China verkauft, womit ziemlich genau dasselbe Absatzniveau wie in Europa erreicht wurde, wie es unter Berufung auf die für den entsprechenden Zeitraum von der Association des Constructeurs Européens d’Automobiles (ACEA) genannte Zahl von ebenfalls gut 7,1 Millionen neu zugelassenen Autos heißt.

Damit sei der chinesische Automobilmarkt nach Stückzahlen aber bereits größer als der US-Markt, auf dem im ersten Halbjahr etwa mehr als 6,3 Millionen Fahrzeuge abgesetzt worden sein sollen. “In China werden im Gesamtjahr 2011 über 14 Millionen Autos verkauft werden. Damit ist China der größte automobile Einzelmarkt der Welt”, sagt Progenium-Geschäftsführer Dr.

Michael Mandat. Nichtsdestoweniger habe sich das Absatzwachstum in China abgeschwächt: Für die ersten sechs Monate 2011 wird es in Bezug zum Vorjahreszeitraum mit 7,4 Prozent beziffert, während die Stückzahlen 2009 und 2010 noch um 46 respektive 32 Prozent zugelegt haben sollen. Als Ursache für die Verlangsamung des Automobilabsatzes in China hat man bei Progenium unter anderem Zulassungsbeschränkungen in Städten wie Beijing unter Verdacht, zusätzlich aber auch den Umstand, dass im Reich der Mitte die 2009 als Verkaufsförderung eingeführte Halbierung der Mehrwertsteuer für bestimmte Modelle zum Ende vergangenen Jahres aufgehoben wurde.

Reifen von 20 Autos in Düsseldorf-Bilk zerstochen

Im Düsseldorfer Stadtteil Bilk haben Unbekannte die Reifen von 20 Autos zerstochen. Entdeckt wurden die Schäden am Abend des 20. September: Auf einer Strecke von 400 Metern wiesen die Reifen der Fahrzeuge jeweils auf der zum Gehweg gewandten Seite Beschädigungen auf – die Schadensumme beziffert die Polizei mit rund 2.

Goodrich – Ein großer Name wieder in den Schlagzeilen

1841 in Ripley (New York) geboren und 1888 gestorben, gilt Dr. Benjamin Franklin Goodrich als einer der Industriepioniere der Vereinigten Staaten. Weil man seine Geschäftsidee, etwas “in Gummi” zu machen, nicht so recht mochte, gründete er in Akron (Ohio) seine Firma, die zehn Jahre später das Namenskürzel B.

F. Goodrich erhielt und zu Weltruhm kommen sollte: Goodrich stellte 1896 den ersten Reifen in den USA industriell her, Lindberghs “Spirit of St. Louis” war 1927 mit Goodrich-Reifen ausgerüstet, 1947 brachte das Unternehmen den ersten Schlauchlosreifen in den nordamerikanischen Markt, 1965 den ersten Radialreifen, 1977 wurden die Reifen für den ersten Space Shuttle geliefert.

Nach der Fusion mit Uniroyal (früher United States Rubber Company) 1986 wurde Michelin nach dem Aufkauf des Reifengeschäftes von BFGoodrich (eine ebenfalls häufig anzutreffende Schreibweise) zwei Jahre später zum damals größten Reifenhersteller der Welt. Wie andere Reifenhersteller auch, unterhielt Goodrich eine ehemals spärliche Sparte Aerospace. Die 1988 mit der Akquisition von Michelin  (bis auf Reifen für Fluggeräte) abgespalten wurde und jetzt für 16,5 Milliarden US-Dollar von United Technologies, einem bedeutenden Zulieferer sowohl von Boeing wie von Airbus, gekauft wird.

detlef.vogt@reifenpresse.de.

Spezieller Reifentest des ÖAMTC für Bergregionen

Wer bei winterlichen Fahrverhältnissen auf einer kurvenreichen Bergstraße unterwegs ist, hat es vielleicht schon erlebt: In einer steiler werdenden Kehre muss Gas weggenommen werden, der Kurvenausgang ist besonders glatt und schon bleibt man hängen. Der österreichische Automobilclub ÖAMTC testete deshalb zusätzlich zu den Standardgrößen Winterreifen der Dimension 205/55 R16H in einer speziellen Bergprüfung. “Die sportlichen Pneus wurden nach den Standardprüfungen wie Nass, Trocken, Eis, Verbrauch und Schnelllauf praxisnah auf einer mehreren Kilometer langen Bergstrecke getestet”, erklärt ÖAMTC-Reifenexperte Willy Matzke, auf dessen Betreiben der neuartige Test initiiert wurde.

Da die breiten Pneus auch ein entsprechend sportliches Fahrzeug verlangen, wurden Autos mit den beiden Antriebsarten Heck und Front eingesetzt (BMW und VW). Testsieger wurde der Semperit Speed Grip 2, auf den Plätzen zwei und drei dieser Sonderprüfung folgten der Pirelli Snowcontrol 3 und der Dunlop Winter Sport 4D. Der neue Goodyear UG 8 und der Michelin Alpin 4 schwächelten in der Seitenführung.

Letzterer musste sich dem Testprozedere nach 20.000 Kilometern Fahrleistung ein zweites Mal unterziehen – und hatte wie erwartet im Leistungsspektrum deutlich eingebüßt: Die Zugkraft betrug nur noch 60 Prozent verglichen zum Neuprodukt, das Minus beim Bremsen fünf Prozent. dv

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AutoBild beginnt Testreigen mit Ganzjahresreifen

AutoBild führt alljährlich umfangreiche Winterreifentests durch, beginnt den Reigen der einzelnen Segmente aber in diesem Jahr mit dem Kompromiss Allwetterpneu. Dass es sich um einen Kompromiss handelt, der nur in kleineren und mittleren Dimensionen bis etwa 205/55 R16T/H und bei Autos der Klein- und Kompaktklasse funktioniert, heben die Tester in der heute erscheinenden Ausgabe heraus, haben sich daher für die gängige Größe 185/60 R15 entschieden und diese auf einem Polo montiert. Das begehrte Urteil “Vorbildlich” geht an Vredesteins Quatrac 3, Goodyears Vector 4Seasons und Hankooks Optimo 4S.

Hinter den “empfehlenswerten” Dunlop SP Sport 01 A/S, Bridgestone A001 All Weather und Toyo Vario-V2+ muss sich Klebers Quadraxer mit “bedingt empfehlenswert” begnügen, verweist damit aber immerhin die “nicht empfehlenswerten” Maxxis MA-AS All Season, Nankang All Season und Federal SS657 Super Steel auf die Abstiegsplätze. Wie immer finden Sie die detaillierten Testergebnisse, wenn Sie auf unseren Internetseiten die umfangreiche Datensammlung der Reifentests anklicken. dv.

Reifenhändler auf der „You“

Auf der Suche nach qualifizierten Nachwuchskräften steuern unabhängige Reifenhändler erstmals auch die Jugendmesse “You” an. Die im Mai gestartete und auf vier Jahre angelegte Ausbildungsinitiative “Team on Tour” der “team Reifen-Union GmbH + Co. Top Service Team KG” (Dieburg) macht an diesem Wochenende in Berlin Station.

Die “You” ist die größte Jugendmesse Europas. Auf dem Messegelände präsentieren sich über 200 Aussteller. Erwartet werden rund 140.

Kaguma präsentiert Unternehmensbroschüre

Unter dem Motto “Unser Service hat immer Saison!” erklären Geschäftsführer Marco Schulz und Verkaufsleiter Hans Maier in einer Unternehmensbroschüre, was Kaguma ausmacht. Die Broschüre soll einen schnellen Überblick zu den Produkten und Serviceleistungen geben. Aufgebaut ist die achtseitige Broschüre im typischen Unternehmensstil kunterbunt, übersichlich, aber auch informativ.

Auch die vier Maskottchen Reifenplattform erklären ihre Aufgaben/Vorteile. Die Unternehmensbroschüre steht den Kunden zum Download im “Zugang” bereit. dv.