Einträge von Andrea Löck

Hochwertstrategie bringt Pirelli Rekordmargen ein

Pirelli meldet für die ersten drei Quartale des laufenden Geschäftsjahres deutlich höhere Umsätze und noch stärker angestiegene Gewinne. Wie der italienische Reifenhersteller mitteilt, stieg der Umsatz im Berichtszeitraum um 17,9 Prozent auf 4,27 Milliarden Euro. Gleichzeitig schnellte der operative Gewinn um 46,8 Prozent auf 451 Millionen Euro und der Nettogewinn um 56,8 Prozent auf 251 Millionen Euro in die Höhe.

Die Reifensparte, die mittlerweile rund 99 Prozent des Geschäftes der Pirelli & C. SpA ausmacht, meldet vor diesem Hintergrund eine “Rekord-EBIT-Marge von 11,5 Prozent”. Trotz dieser Zahlen korrigiert Pirelli seine Jahresprognose von Juli jetzt leicht nach unten.

Demnach erwartet der Reifenhersteller aus Mailand einen Jahresumsatz von 5,8 Milliarden Euro – 50 Millionen Euro weniger als bisher prognostiziert – und Absatzsteigerungen von drei Prozent; bisher ging man von einer fünfprozentigen Steigerung aus. Letzteres wie auch die Wechselkurse wirkten negativ auf die Umsätze. Bei Pirelli ist man dennoch zufrieden mit den Ergebnissen, “zeigen sie doch die Wirksamkeit von Pirellis Hochwertstrategie, insbesondere was den Fokus auf das Premiumsegment und den Gebrauch des Preishebels zur Ausgleichung der zunehmenden Rohmaterialkosten betrifft”.

Es sei außerdem “der Erwähnung wert”, schreibt Pirelli in einer Erklärung, dass im Berichtszeitraum 80 Prozent mehr Winterreifen (im dritten Quartal 64 Prozent mehr) verkauft werden konnten, was den Marktanteil in Europa verbesserte, während der Hersteller weiterhin die Herstellung und den Verkauf von Produkten mit geringerer Profitabilität “rationalisiert” habe. ab

  

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“B250 Ecopia” Erstausrüstung beim Cygnet von Aston Martin

Bridgestone hat nach eigenen Angaben die Lieferung von Reifen des Typs “B250 Ecopia” an Aston Martin aufgenommen, mit denen der Fahrzeughersteller sein Cygnet genanntes Modell als Erstausrüstung bestückt. Der “B250 Ecopia” wird demnach zu 100 Prozent in der Größe 175/60 R16 bei dem Kleinwagen verbaut. “Ohne Abstriche bezüglich anderer Leistungseigenschaften bieten ‚Ecopia’-Reifen einen geringeren Rollwiderstand.

Dies macht den ‚B250 Ecopia’ zum perfekten Partner von Aston Martins neuem Premiumpendlerfahrzeug”, meint Didier Schneider, Vice President Original Equipment bei Bridgestone Europe. Bridgestone sei stolz, seine langjährige Beziehung mit Aston Martin nun auch auf das neue Segment kleiner Stadtautos auszudehnen. cm

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Vollzug gemeldet: Michelin ist Hankook-Anteile schon los

Erst gestern hatte Michelin angekündigt, sich von seiner knapp zehnprozentigen Beteiligung an der Hankook Tire Co. Ltd. trennen zu wollen, und schon hat der französische Reifenhersteller die insgesamt beinahe 15,2 Millionen Hankook-Aktien zum Preis von gut 26,6 Euro je Anteilsschein verkauft.

Insgesamt spült dies den Franzosen nach eigenen Angaben rund 405 Millionen Euro in die Kasse, was – wie sie selbst sagen – einem Gewinn in Höhe von 255 Millionen Euro entspricht. Schließlich hat sich nach Informationen von Analysten der Deutschen Bank der Wert der Hankook-Aktie in den letzten fünf Jahren in etwa vervierfacht. Dabei werten die Finanzexperten den Ausstieg Michelins bei dem koreanischen Reifenhersteller als positiv, unter anderem weil beide Seiten ohnehin nie irgendeine Art von Allianz – weder mit Blick auf die Produktion, noch in Sachen Distribution, Einkauf oder im Hinblick auf die jeweiligen geografischen Vorzugsausrichtungen der Konzerne – ausgebildet hätten.

Bündeltechnik ist Basis von H+D-Versandkonzept für Reifen

Statt Reifen für den Transport mit Stretchfolie zu umwickeln, hat die in Immenstadt beheimatete Hagenauer + Denk KG (H+D) ein Versandkonzept entwickelt, das auf der sogenannten Bündeltechnik des Unternehmens basiert und bei dem Reifenstapel mittels eines Rahmenautomaten durch Schweißsiegelverschluss umreift werden. Der Reifenstapel wird demnach manuell oder über getaktete Rollbahnen dem Umreifungsautomaten zugeführt, wobei Kugel- und Rollentische im Arbeitsbereich das Drehen des Stapels für eine exakte Ausrichtung erleichtern sollen. Das Adressetikett des Paketdienstleisters werde auf einen Kartonzuschnitt geklebt und oben auf den Reifenstapel gelegt.

Durch die Verwendung von einem naturtransparenten Umreifungsband können die Barcodes des Adressetiketts beim Scannen sicher gelesen werden, verspricht der auf Verpackungslösungen spezialisierte Anlagenbauer. “Die Umreifung wird über Fußpedal, Handschalter oder Fotozellen ausgelöst. Wegen der guten Haftung des Umreifungsbandes auf dem Reifenprofil reichen auch bei schweren Reifen zwei Bindungen pro Stapel aus.

Ein Bund ist damit in weniger als drei Sekunden versandbereit”, sagen die Immenstädter und beziffern die Investitionskosten für einen Umreifungsvollautomaten mit je nach Modell beginnend bei etwa 4.000 bis 5.000 Euro.

Damit sei diese H+D-Lösung wesentlich günstiger als entsprechende Anlagen auf Basis der Stretchtechnik. Außerdem liege der Materialverbrauch bei Umreifungsbändern nur im Cent-Bereich, und die Arbeitszeit reduziere sich auf einen Bruchteil, liefert das Unternehmen weitere Argumente, die aus seiner Sicht für das eigene Reifenversandkonzept sprechen. “Mit Umreifungsband gesicherte Reifenstapel bergen auch nicht das Risiko einer Stretchfolienfahne, die häufig zu Störungen auf dem Transportweg oder sogar zum Reifenverlust führen kann”, heißt es weiter.

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“Jet 1000” heißt Hawekas neueste Reifenmontiermaschine

Im Hinblick auf eine sowohl für den Monteur als auch den Reifen möglichst schonende Reifenmontage hat der Werkstattausrüster Haweka mit dem “Jet 1000” genannten Modell ein neues Produkt in sein Lieferprogramm aufgenommen. Die automatische Reifenmontiermaschine soll den Bediener entlasten, da sie die Arbeitsabläufe weitgehend automatisch ausführt, und somit auch Fehler minimieren, die Reifen oder Felgen beschädigen können. “Nicht nur die Bearbeitung der stärker auftretenden UHP- und Runflat-Reifen fordert neue Technologien, auch die nötigen Montage- und Demontagevorgänge werden immer komplexer und die Räder leider immer schwerer, was die Wirbelsäule des Monteurs stark belastet”, verspricht das Unternehmen diesbezüglich Abhilfe dank der neuen Maschine.

Denn durch deren kontrollierte Kraft und Genauigkeit sollen alle Arbeiten und dabei insbesondere auch das Abdrücken der Reifen effizient und schonend durchgeführt werden können. Aufgrund einer ergonomischen Konstruktion, zeitsparender Arbeitsabläufe und einer universellen Einsetzbarkeit sei “Jet 1000” auch für Betriebe mit hohem Reifenvolumen interessant, heißt es weiter. Mit der Reifenmontiermaschine lassen sich Haweka zufolge alle marktüblichen Räder sowie vor allem UHP- und Runflat-Reifen mit einem Felgendurchmesser bis zu 30 Zoll, einer Felgenbreite bis zu 17 Zoll sowie einem Raddurchmesser bis 47 Zoll bearbeiten.

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Textar-/Pagid-Bremsbacken-Kits für den Ersatzteilmarkt

Ab sofort bietet TMD Friction im Programm der Marken Textar und Pagid nun auch im deutschen, österreichischen und schweizerischen Ersatzteilmarkt Bremsbacken-Kits in zwei verschiedenen Ausführungen an. Das sogenannte “Pro-Kit” ist demnach bereits vormontiert und soll direkt eingebaut werden können. Beim nicht vormontierten “Standard-Kit” habe der Monteur demgegenüber alle Teile zur Hand, die für den Einbau benötigt werden.

Beide Kits werden jeweils mit Radzylindern geliefert, sodass Kunden unter nur einer Artikelnummer das Kit inklusive Radzylinder und dem abgestimmten Zubehör bestellen können. “Dies spart sowohl bei der Bestellung als auch beim Einbau, durch eine schnelle und einfache Montage, Zeit und Geld”, ist man bei TMD Friction überzeugt. Nach Unternehmensangaben habe man die Bremsbacken-Kits bis dato bereits erfolgreich in anderen Märkten vertrieben und wolle an diese Erfolge nun auch in Deutschland, Österreich und der Schweiz anknüpfen.

Drei auf einen Streich – EM-Reifenneuheiten von Nokian

Nokian Heavy Tyres erweitert sein Produktprogramm mit drei neuen Reifen für den Erdbewegungseinsatz: Die Modelle “TRI 2 Extreme Steel” und “Loader Grip 3” sind dabei für einen effizienten Einsatz unter anspruchsvollen Bedingungen ausgelegt worden, während der “Nordman Mine All-Steel Radial” von dem finnischen Hersteller als haltbarer Bergbaureifen robuster Bauart beschrieben wird. Zu den Spezialitäten des Traktorreifens “TRI 2 Extreme Steel” gehören seinem Namen entsprechend schwierige Aufgaben etwa beim Metallrecycling oder bei der Abfallentsorgung. “Die Laufflächenmischung der Reifenneuheit Nokian ‚TRI 2 Extreme Steel’ eignet sich hervorragend für den Einsatz mit Ketten, und die Konstruktion dieses mit Stahlgürteln verstärkten Reifens ist extrem stark.

Bei der Entwicklungsarbeit wurde der ausgezeichneten Stich- und Schnittfestigkeit eine besondere Aufmerksamkeit geschenkt”, erklärt Martti Päivinen, Produktentwicklungsleiter von Nokian Heavy Tyres. Angeboten der Neue in den Größen 400/80 R24, 440/80 R24, 440/80 R28, 480/80 R34, 480/80 R38 und 540/80 R38. Den ebenfalls neuen, nicht laufrichtungsgebundenen “Loader Grip 3” gibt es in den drei Dimensionen 20.

5 R25, 23.5 R25 und 26.5 R25: Gedacht ist dieser würfelprofilierte Reifen insbesondere für Radlader.

“Der würfelprofilierte Nokian ‚Loader Grip 3’ eignet sich sehr gut für die Erdbewegung in anspruchsvollen Einsatzzwecken. Seine robuste Stahlkonstruktion der All-Steel-Radial-Technik sichert eine ausgezeichnete Festigkeit. Der Abriebschutz verleiht dem Reifen einen guten Schutz gegen Schnitte und Abrieb, die in der Reifenflanke in steinigem Gelände entstehen können”, so Päivinen.

Dritter im Bunde der Nokian-Neuheiten ist der “Mine All-Steel Radial” aus der “Nordman”-Produktfamilie der Finnen. Er mache auf Bergbaumaschinen wie Dumpern, die im Untertagebau oder Tagebau arbeiten, eine gute Figur, wird in diesem Zusammenhang als robust und haltbar beschrieben sowie in den beiden Größen 26.5 R25 und 29.

SRIs Umsätze steigen zweistellig – Gewinne im Stillstand

Sumitomo Rubber Industries (SRI) konnte in den ersten neun Monaten des laufenden Geschäftsjahres gut zehn Prozent mehr umsetzen, und zwar insgesamt 468 Milliarden Yen (4,49 Milliarden Euro). Das Geschäft mit Reifen entwickelte sich dabei leicht überdurchschnittlich und wird mit einem Umsatz in Höhe von 406 Milliarden Yen (3,90 Milliarden Euro; +13,6 Prozent). Während der japanische Konzern insgesamt seinen operativen Gewinn nur um 2,5 Prozent auf jetzt 29 Milliarden Yen (280 Millionen Euro) steigern konnte, legt der operative Gewinn des Reifengeschäftes um 21,8 Prozent auf 27 Milliarden Yen (263 Millionen Euro).

Den mit Abstand größte Gewinnanteil erwirtschaftet das Unternehmen folglich mit seinen Reifen der Marken “Dunlop” (darf in Europa nicht durch SRI vertrieben werden), “Falken” und “Ohtsu” – 94 Prozent, während der Umsatzanteil bei 87 Prozent liegt. ab

  

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Auch 2012 geht Falken wieder in der ALMS an den Start

Angesichts dessen, dass die zum japanischen Sumitomo-Konzern gehörende Reifenmarke Falken in diesem Jahr ihre Erwartungen in der American Le Mans Series (ALMS) nach eigenen Aussagen übertroffen hat, will man das Engagement in der US-Rennserie auch in der nächsten Saison fortsetzen. Kommendes Jahr wird ein 2012er Porsche GT3 RSR für Falken an den Start gehen: Als Fahrer werden wieder Wolf Henzler und Brian Sellers im Team zurückerwartet, das Derrick Walker managt. “Wir sind das erste Team weltweit, das über ein dermaßen hoch entwickeltes Rennauto verfügt”, erklärt Andrew Hoit, Vizepräsident der Marketingabteilung der US-amerikanischen Falken Tire Corporation.

Die Bestätigung der Verlängerung des ALMS-Engagements folgt der Ankündigung von Falken Europa, dass 2012 eine Rückkehr im Rahmen der Langstreckenmeisterschaften (VLN) und zum 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring erfolgen wird – erneut mit einem Porsche 911 GT3 R und Sven Schnabl als Teamchef. “Motorsport gewinnt zunehmend an Bedeutung für Falken”, ergänzt Nick Fousekis, Direktor Motorsports, Marketing und Events der US-amerikanischen Falken Tire Corporation. “Wir nutzen den Rennsport, um unsere Produkte zu testen, zu entwickeln und zu vermarkten.

Die sportliche Leistung steht dabei immer im Fokus, ist aber nicht unser einziges Ziel. Was wir auf der Rennstrecke lernen, hilft uns, die Produkte noch besser zu machen. Aus diesem Grund bleibt Falken dem Motorsport auch zukünftig tief verbunden”, sagt er.

95,5 Prozent der Briten haben kein Interesse an Winterreifen

Autofahrer in Großbritannien sind weiterhin kaum an Winterreifen interessiert, auch wenn dort positive Entwicklungen zu erkennen sind. Einer jüngsten Umfrage unter 3.000 Briten zufolge erklärten 95,5 Prozent der Befragten, sie hätten auch in diesem Winter kein Interesse am Kauf von Winterreifen.

Die meisten (41 Prozent) sagten dies mit Hinweis auf die Kosten, die sie sich nicht leisten könnten. 28 Prozent waren der Ansicht, das Wetter im britischen Winter rechtfertige Winterreifen nicht, und das trotz eines harten Winters 2010/2011 mit viel Schnee. Die verbleibenden 16 Prozent hatten schlichtweg keine Ahnung, was denn nun Winterreifen sein sollten.

In 2010 wurden in Großbritannien insgesamt rund eine halbe Million Winterreifen verkauft, was einer Steigerung von 1,5 Prozent entsprach. Marktbeobachter gehen allerdings davon aus, dass – wenn die Ergebnisse der oben genannten Umfrage von Manheim Auctions nur zur Hälfte stimmt – der Absatz von Winterreifen in Großbritannien in diesem Jahr deutlich steigen dürfte. ab.