Einträge von Andrea Löck

Bridgestone investiert in Vietnam in Pkw-Reifen – für Europa

Um die europäischen, nordamerikanischen und japanischen Ersatzmärkte weiterhin ausreichend mit Pkw-Reifen versorgen zu können, will Bridgestone jetzt in Vietnam eine neue Fabrik bauen. Wie der japanische Reifenhersteller mitteilt, sollen dort in Hai Phong – rund 100 Kilometer östlich von Hanoi – in der ersten Jahreshälfte 2014 die ersten Reifen gebaut werden. Bis Mitte 2016 dann soll die Kapazität auf täglich bis zu 24.

700 Pkw-Reifen hochgefahren werden (8,5 Millionen Reifen im Jahr); es entstehen 1.800 Arbeitsplätze. Bridgestone will für die neue Fabrik insgesamt 35,5 Milliarden Yen (335 Millionen Euro) investieren.

Aktuell erweitert Bridgestone auch seine Fabriken in Nong Khae, Thailand, und in Karawang, Indonesien, um der zunehmenden Nachfrage nach Pkw-Reifen auf den westlichen Exportmärkten Herr zu werden. Zusammen mit den derzeit in Bau befindlichen neuen Reifenfabriken in Indien (Pkw- und Lkw-Reifen; ab Januar 2013) und in den USA (EM-Reifen; ab Januar 2014) weitet Bridgestone somit sein Netzwerk an Reifenfabriken auf 21 Länder mit 50 Fabriken aus. Bisher betreibt Bridgestone in Vietnam noch keine Reifenfabriken.

Cohade verlässt Goodyear – Neuer Asien-Pazifik-Chef benannt

Goodyear beruft einen neuen Chef für die Region Asien-Pazifik. Nachdem Pierre Cohade, der sich bisher um das Geschäft in Fernost mit Schwerpunkt China gekümmert hatte, nun den führenden US-amerikanischen Reifenhersteller auf eigenen Wunsch hin verlassen will, hat Goodyear Daniel L. Smytka die Position des “President Asia Pacific” übertragen.

Smytka (49) war 2008 von General Electric zu Goodyear gekommen und hatte das Pkw-Reifengeschäft in der Region Asien-Pazifik geleitet. Goodyears Chairman, President und CEO Richard J. Kramer lobte Smytka als “idealen Führer, um unser Reifengeschäft in Asien auf ein neuen Level zu bringen”.

Smytka kenne das Reifengeschäft wie auch Asien aus dem Effeff. Pierre Cohade machte noch keine Angaben über seine Zukunftspläne. ab.

Vettels Formel-1-Reifen geht die Luft aus – Pirelli ratlos

Formel-1-Weltmeister Sebastian Vettel hatte sich für das Rennen in Abu Dhabi einiges vorgenommen. War ihm doch zunächst im Qualifying gelungen, die 14. Pole Position in der laufenden Saison zu holen und damit den bisherigen Rekord von Nigel Mansell einzustellen, so wollte er beim Rennen selbst seinen Hattrick auf der Rennstrecke am Persisischen Golf nach Siegen in 2009 und 2010 perfekt machen.

Doch dies wurde dem Heppenheimer verwehrt, da er durch einen Reifenplatzer bereits noch einigen Hundert Metern zum vorzeitigen Rennabbruck verdammt wurde. Warum dem deutschen Rennfahrer die Luft ausging, bleibt unterdessen ein Geheimnis. Pirelli-Sportchef Paul Hembery stand nach dem Rennen ratlos vor den Medien: “Es gibt so viele Möglichkeiten, warum der Reifen geplatzt sein könnte.

Wir werden den Grund hier an der Strecke wohl nicht herausfinden, weil wir hier limitierte Mittel haben.” Immerhin konnten die Ingenieure die Überreste des zerstörten Slicks bergen. Sie werden jetzt in die Pirelli-Zentrale nach Mailand transportiert und noch einmal genauer untersucht.

“Eine kleine Ursache kann eine große Wirkung haben. Vielleicht werden wir den genauen Grund nie herausfinden”, so Hembery. “Wir haben irgendein kleines Teil in Verdacht, das von einem Rahmenrennen übrig blieb”, erklärte Teamchef Christian Horner später.

Gajah Tunggal will 2012 um 25 Prozent wachsen

Der führende indonesische Reifenhersteller Gajah Tunggal will seinen Umsatz im kommenden Jahr noch einmal deutlich steigern. Wie es dazu heißt, soll das Geschäftsjahr mit einem Umsatz zwischen 14,1 und 15,3 Billionen Rupiah abgeschlossen werden (1,14 bis 1,24 Milliarden Euro), was einer Steigerung von rund 25 Prozent gegenüber dem aktuell noch laufenden Geschäftsjahr wäre. Entsprechendes Wachstum werde durch Investitionen in die Produktionskapazitäten für Pkw- und Motorradreifen unterstützt.

Die Produktionskapazitäten bei Motorradreifen werden bis zum Ende dieses Jahres von 75.000 auf 90.000 Reifen pro Tag und bei Pkw-Reifen von 40.

000 auf 45.000 Reifen pro Tag ausgeweitet. Während der ersten drei Quartale 2011 erzielte Gajah Tunggal bereits einen Umsatz von 8,72 Billionen Rupiah (705 Millionen Euro), was einer Steigerung von 22,8 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum entspricht.

Für das Gesamtjahr rechnet Gajah Tunggal mit einem Umsatz von 11,8 bis 12,3 Billionen Rupiah (954 Millionen bis 995 Millionen Euro). Der Nettogewinn lag in diesem Zeitraum bei 592 Milliarden Rupiah (48 Millionen Euro; -10,8 Prozent). ab.

GKN Wheels steht zum Verkauf

Der Technologiekonzern GKN plant offenbar ihr Rädergeschäft für 130 Millionen Pfund zu verkaufen. Wie es dazu Medienberichten zufolge heißt, habe der britische Konzern bereits ein Beraterunternehmen beauftragt, sich um den Verkauf der Sparte zu kümmern, die Räder für Traktoren und Erdbewegungsmaschinen herstellt. Warum GKN den Geschäftsbereich aus seiner Division “Land Systems” verkaufen will, ließ das in der Luftfahrt und im Automobilbau aktive Unternehmen zunächst unkommentiert.

Marktbeobachter meinten indes, der Markt für Off-Highway-Räder sei gesättigt und biete nur geringe Margen. GKN Wheels fertigt in Großbritannien, Dänemark, Italien, den USA und in China. Erst im Sommer hatte GKN das Achsengeschäft von Getrag in Deutschland gekauft.

Nexens Joint-Venture-Pläne werden von Michelin dementiert

Obwohl die Nexen Tire Corp. in Korea in einer offiziellen Mitteilung über Pläne zur Gründung eines Joint Ventures mit Michelin schreibt, dementiert der französische Reifenhersteller dies – es gebe keine entsprechenden aktuellen Pläne. Michelin und Nexens Vorgängerunternehmen Woosung Industrial Co.

Ltd. hatte Ende der 1980er Jahre bei der Herstellung von Reifen kooperiert, bevor die Zusammenarbeit dann vier Jahre später wegen “grundsätzlicher Meinungsverschiedenheiten über die strategische Entwicklung” zerbrach. Es wird allgemein erwartet, dass sich Nexen – drittgrößter koreanischer Reifenhersteller nach Hankook und Kumho – in einer Mitteilung nun noch einmal erklärt.

Bestätigung: Titan International kauft ehemalige Goodyear-Fabrik

Die Entscheidung ist gefallen: Titan International wird die ehemalige Goodyear-Reifenfabrik in Union City übernehmen. Anfang vergangener Woche kursierten dazu erste Meldungen, die nun von Titan offiziell bestätigt wurden. Details zu den Plänen sollen allerdings erst in der kommenden Woche veröffentlicht werden.

Es scheint allerdings, dass Titan International die Fabrik, die Goodyear erst im Juli dieses Jahres geschlossen hatte, zur Herstellung von Reifenmischungen nutzen wolle. Von der Herstellung ganzer Reifen war zunächst nicht die Rede. ab.

Hersteller gründen „Ungarischen Reifenverband“

Einige der in Ungarn tätigen Reifenhersteller haben einen Verband gegründet. Wie es dazu heißt, gehörten dem “Ungarischen Reifenverband”, die Hersteller Bridgestone, Continental, Goodyear, Hankook, Michelin, Pirelli und Vredestein an; geleitet wird der Verband durch Péter Morenth als Executive Chairman. Neben Hankook (in Rácalmás) fertigen auch Bridgestone (Tatabánya) und Michelin (Budapest) Reifen in Ungarn; auch die Divison Chassis & Safety der Continental AG (Veszprém) ist in Ungarn mit einer Produktionsstätte präsent.

ab

http://www.hta.org.

Conti ermöglicht Studierenden Einblick in Karrieremöglichkeiten

Der internationale Automobilzulieferer Continental lädt vom 15. bis zum 17. November deutschlandweit interessierte Studenten zum “Student Day 2011” ein.

An rund 20 Standorten können sich angehende Akademiker über die vielfältigen Karrieremöglichkeiten im Konzern informieren. An den insgesamt drei Aktionstagen erwartet Continental rund 1.500 Studierende zu Vorträgen, Werksführungen, Informationsständen und Diskussionsveranstaltungen.

Um eine Voranmeldung über die “Continental Karriere”-Homepage wird gebeten. Ein besonderes Highlight erwarte die Besucher des “Student Day” in Hannover. Neben der Ausstellung von Exponaten sowie spannenden Fachvorträgen ist eine Podiumsdiskussion geplant.

Continental-Personalvorstand Heinz-Gerhard Wente diskutiert mit Hannover-96-Trainer Mirko Slomka, dem stellvertretenden Fraktionsvorsitzenden der Piratenpartei in Berlin Heiko Herberg und dem Vizepräsident der Fachhochschule Hannover Prof. Dr.-Ing.

Henning Ahlers über die Gemeinsamkeiten und Unterschiede von Teamwork in Sport, Politik, Bildung und Wirtschaft. “Der ‚Student Day’ ist eine der vielfältigen Maßnahmen des Unternehmens, um auf den gestiegenen Bedarf an Hochschulabsolventen und Young Professionals zu reagieren. Für das laufende Jahr wurden die Rekrutierungszahlen für Nachwuchskräfte deutlich angehoben”, heißt es dazu in einer Mitteilung.

“Zu den Investitionen in Technologien und Zukunftsmärkte zählen selbstverständlich auch die Investitionen in hochqualifizierte Nachwuchskräfte. In diesem Jahr werden wir voraussichtlich weltweit rund 5.500 zusätzliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit bis zu fünf Jahren Berufserfahrung einstellen, darunter etwa 600 in Deutschland", so Sehnaz Özden, Leiterin Personalmarketing und Rekrutierung.

Bridgestone erweitert EM-Reifenwerk in Japan

Während die Bridgestone Corp. den Bau ihrer ersten Pkw-Reifenfabrik in Vietnam angekündigt, will das Unternehmen gleichzeitig auch weitere Mittel in die Erweiterung der EM-Reifenfabrik im japanischen Hofu investieren. Dort fertigt Bridgestone neben diagonalen EM-Reifen auch Pkw-Reifen (12.

500 pro Tag), die Investition in Höhe von 4,7 Milliarden Yen (44 Millionen Euro) jedenfalls gehe nur zugunsten der Herstellung von kleinen und mittleren EM-Reifen in radialer Bauweise. Bis zum ersten Quartal 2014 sollen dort dann 94 statt 82 Tonnen Material täglich zu Reifen verarbeitet werden. Bridgestone nahm die Fabrik in Tofu 1976 in Betrieb.