Einträge von Andrea Löck

Japaner besonders von Bridgestone und Michelin sowie Spritsparreifen angetan

Die Verbraucherserviceorganisation J.D. Power hat 5.

419 japanische Fahrzeugeigner, die zwischen März 2010 und Februar 2011 ihre Autos gekauft haben, befragt, wie zufrieden sie mit den Bereifungen ihrer Fahrzeuge sind. Die Untersuchung wurde durchgeführt, nachdem sie ihr Auto wenigstens sieben Monate gefahren hatten. Die zum inzwischen bereits zehnten Mal durchgeführte Befragung über OE-Reifen bestätigte den heimischen Marktführer Bridgestone, der nur bei klassischen Pkw Michelin den Vortritt lassen musste.

KÜS zum Zusammenhang von Unfällen und Zustand von Reifen und Rädern

Das Statistische Bundesamt prognostiziert gegenüber dem Vorjahr eine Zunahme von fünf Prozent bei den Unfällen mit Personenschaden bis zum Jahresende 2011 auf unseren Straßen. Die KÜS (Kraftfahrzeug-Überwachungsorganisation freiberuflicher Kfz-Sachverständiger e.V.

) hat in diesem Zusammenhang einmal die Zahlen bei den technischen Mängeln an Fahrzeugen als Unfallursache aus dem vergangenen Jahr 2010 genauer unter die Lupe genommen. Die Unfallstatistiken des Bundesamtes wurden dabei mit den KÜS-Mängelstatistiken aus den Hauptuntersuchungen und deren aktueller Entwicklung verglichen. Mängel bei Räder/Reifen und Bremsen spielen als Ursache eine nicht unbeträchtliche Rolle.

Zwei Accuride-Stahlräderwerke von Daimler ausgezeichnet

Die Daimler Trucks North America (DTNA) hat den beiden Fabriken des Nutzfahrzeugräderanbieters Accuride Corporation (Evansville/Indiana, USA) in Henderson (Kentucky) und Monterrey (Mexiko) den “Masters of Quality Supplier Award” verliehen. Scott Hazlett (Senior Vice President und General Manager von Accuride Wheels) fühlte sich durch die Anerkennung als Erstausrüstungslieferant von Stahlrädern aus Henderson für Daimers Nutzfahrzeugmarken Freightliner, Western Star, Thomas Built Buses und der Freightliner Custom Chassis Corp. sowie aus Monterrey für DTNAs Mexiko-Fabriken in Saltillo und Santigo, wo Fahrzeuge von Freightliner und Thomas Built Buses entstehen, geehrt.

Techart hat für neuen 911 Carrera und Carrera S schon Aluräder parat

Techart (Leonberg) bietet erste Individualisierungsoptionen für den neuen Porsche 911 Carrera und Carrera S an und kann dabei direkt auf das klassische Formula-5-Speichen-Leichtmetallrad in den Größen 20 und 21 Zoll zurückgreifen. Die fließende Form der Speichen bietet ausreichend Raum für große Öffnungen ? eine effiziente Wärmeabfuhr und eine freie Sicht auf die Bremsanlage, mit optional in Wunschfarbe lackiertem Bremssattel, sind garantiert. Zudem ist das Schmiederad Formula III forged mit fünf dynamisch gestalteten Doppelspeichen in den gleichen Größenausführungen ebenfalls ab dem kommenden Frühjahr erhältlich.

Gleich zwei Michelin-EM-Reifentypen prämiert

Das Magazin “Construction Equipment” führt gleich zwei Michelin-Produkte in den “Top 100” des Jahres 2011. Entsprechende “Awards” gab es für den erst vor wenigen Monaten in der Größe 27R49 eingeführten XDR2 sowie den in vier Größen in den USA angebotenen 25-Zoll-Reifen XHA2. dv.

Gewe Reifengroßhandel: In eine neue Dimension

Mit einer fast vierzigjährigen Geschichte gehört die Gewe Reifengroßhandel GmbH zu den Konstanten im Kreis der größeren deutschen Grossisten. Nachdem aber das Lager Gewes in Rodenbach bei Kaiserslautern im Oktober 2008 durch ein Großfeuer teilweise vernichtet worden war, standen die drei gleichberechtigten geschäftsführenden Gesellschafter Paolo Pina, Ingo Döring und Achim Becker vor der Beantwortung der natürlich nicht nur von ihnen selbst, sondern auch von den langjährig treuen Mitarbeitern gestellten Frage, wie es denn nun weitergehen solle. Wobei es schnell auf die Alternative hinauslief: Wiederaufbau des Unternehmens an alter Wirkungsstätte oder einen Neuanfang wagen in dann neuer und deutlich größerer Dimension.

Noch nie zuvor soviele Aufträge für Titan

Wie der Chairman und CEO von Titan International (Quincy/Illinois) Morry Taylor in einer Telefonkonferenz erklärte, habe sein Unternehmen einen Auftragsbestand wie nie zuvor, sodass seine Umsatzprognose für 2012 in Höhe von 1,7 bis 1,9 Milliarden US-Dollar von ihm als “konservativ” bezeichnet wird. Der “Flaschenhals” in der Produktion sei durch den Kauf des von Goodyear stillgelegten Werkes Union City beseitigt worden. Befragt nach dem weiteren Prozedere um den geplatzten Kauf des Agrarreifenwerkes Amiens (Frankreich) ist offensichtlich noch nicht das letzte Wort gesprochen: Noch vor Weihnachten fliegen Titan-Verantwortliche nach Frankreich, um mit einem Finanzexperten der Gewerkschaften, die bislang als Bremser bei dem Deal galten, zusammenzutreffen.

2011 – Das Jahr null

In den letzten Jahren hat bereits so einiges an Gesetzen und Verordnungen auf die Reifenbranche eingewirkt. Erinnert sei beispielhaft an die Chemikalienverordnung REACH (Registration, Evaluation, Authorisation and Restriction of Chemicals). Die ist zwar schon am 1.

Juni 2007 in Kraft getreten, hat aber erst am 1. Januar 2010 dazu geführt, dass Hersteller, die gesundheitsschädigende polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe (PAK) bei der Reifenproduktion verwenden, ihre Produkte nicht mehr auf den Markt bringen durften. Einige fernöstliche Reifenhersteller haben diese Produktionsumstellung nicht schnell genug hinbekommen.

Eine Million Stunden kein Unfall im Cooper-Werk in Tupelo

Seit einer Million “Mannstunden” hat sich im Cooper-Werk Tupelo (Mississippi) kein Unfall mehr ereignet, der die Produktion aufgehalten hätte. Ausdruck der “Sicherheitskultur” in der Fabrik ist ebenfalls ein vor einigen Monaten vom Verband “Rubber Manufacturers Association” (RMA) verliehener Award zur Optimierung des Sicherheits- und Gesundheitsprogramms in Tupelo. dv.

2011 – Am Rad gedreht: Die Räderbranche hatte ihre Aufreger

Gleich drei aufregende Themen beherrschten das Räderjahr 2011: Die (erneute) Insolvenz der Edelmarke BBS, die (plötzliche) Verhaftung des ehemaligen Felgenzaren Rüdiger Höffken und die (überraschende) Akquisition des weltgrößten Räderherstellers Hayes Lemmerz durch Brasiliens Iochpe-Maxion. Und es steht zu erwarten, dass diese drei Aufreger auch im kommenden Jahr noch ganz oben auf der Agenda stehen werden. Die Räderbranche mag in den entwickelten westlichen Ländern gesättigt und im Bereich der Stahlräder auch weitgehend konsolidiert sein, Bewegungen sind aber auch weiterhin zu erwarten.