Einträge von Andrea Löck

Erstes Technical Center Yokohamas außerhalb des Heimatmarktes

Bislang hat der japanische Konzern Yokohama sämtliche Tests und Beurteilungen von Rohmaterialien für Reifen und andere technische Produkte im F&E-Center auf dem Gelände des Werkes Hiratsuka (Provinz Kanagawa) durchgeführt. Jetzt sind entsprechende Räumlichkeiten für ein Yokohama China Technical Center auch auf dem Gelände des Reifenwerkes Hangzhou Yokohama Tire Co. in der Provinz Zhejiang (China) entstanden, in dem bereits 14 Ingenieure arbeiten, später sollen es 23 sein.

Anteras Radtypen 501, 503 und 505 sollen Akzente setzen

Als Italiens Neugründung Antera vor gut 20 Jahren den Softline-Boom bei Aluminiumfelgen begründete, war die Aluminiumrädermarke sofort in aller Munde – jedenfalls branchenintern. Selten wurde eine Designidee so schnell von so vielen Wettbewerbern aufgegriffen, ob erst mit fünf oder später dann mit drei Speichen. Für die Frühjahrssaison 2012 hat die im Herzen der traditionsreichen italienischen Alufelgenregion in Presezzo (Bergamo) ansässige Marke der deutschen Vertriebsorganisation Antera GmbH (Weinheim) mit den Radtypen 501, 503 und 505 Neuheiten als Programmergänzungen zur Verfügung gestellt, mit denen die Imagemarke glänzen dürfte.

Anlauf neuer Carlisle-Reifenfabrik bewältigt

Der amerikanische Mischkonzern Carlisle Companies Inc. (Charlotte/North Carolina) hat gegenüber 2010 den Konzernumsatz um 28 Prozent auf 3,22 Milliarden US-Dollar gesteigert. Allerdings sind die Zahlen der beiden Geschäftsjahre 2010 und 2011 nur bedingt vergleichbar, denn aufgrund größerer Akquisitionen und einiger Divestments hat sich der Konsolidierungskreis deutlich verändert.

Pogea Racing nimmt für 59er Corvette Bridgestone-Reifen

“In dieser Corvette vereint sich klassisches Automobildesign kongenial mit topmoderner Fahrzeugtechnik.” Mit diesen Worten skizziert Eduard Pogea, Chef der Pogea Racing GmbH (Markdorf), ein im Kundenauftrag modernisiertes 59er Corvette Cabrio. Speziell für die gesteigerten Anforderungen des erstarkten Cabrios wurden 3-teilige Pogea-Racing-Räder in den Dimensionen 9,5×18 vorne und 12×19 Zoll auf der Hinterachse entwickelt.

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Reifenlabeling eine „Gefahr für die Sicherheit im Straßenverkehr“?

In seinem Hausmagazin TÜV Süd Journal hat der technische Dienstleistungskonzern jüngst einen der darin enthaltenen Beträge dem Thema Reifenlabeling gewidmet. Dabei bringt sich die Organisation einerseits als möglicher Überwacher dafür ins Gespräch, dass rund um die von den Reifenherstellern selbst vorgenommene Kategorisierung ihrer Produkte im Hinblick auf die drei Kriterien Rollwiderstand, Nassbremseigenschaften und Geräuschemissionen alles mit rechten Dingen zugeht. Andererseits werden auch Stimmen aus dem Markt zum EU-Label wiedergegeben, wobei vor allem Äußerungen von Christian von Glaser, Präsident der Europäischen Vereinigung für Unfallforschung und Unfallanalyse (EVU), aufhorchen lassen.

Denn ihm gehen die Bestimmungen rund um das Labeling offenbar nicht weit genug. Wie zu lesen ist, sieht er in den unterschiedlichen Angaben auf dem Label nämlich eine “Gefahr für die Sicherheit im Straßenverkehr”. Begründet wird diese auch zuvor schon geäußerte Sicht der Dinge damit, dass seiner Meinung nach das Label dazu führen werde, dass der Laie zum Kauf von Reifen der Rollwiderstandsklassen A und B animiert wird, ohne sich über eine mögliche gleichzeitige Verschlechterung des Bremsverhaltens im Klaren zu sein.

“Aus Gründen der Sicherheit fordere ich, dass nur Reifen der Klassen A und B beim Kriterium Nassbremsverhalten gewählt werden dürfen, da das Leben der Menschen wichtiger ist als der eingesparte Kraftstoff”, so von Glasners Standpunkt, der nach einer Studie mit EVU-Beteiligung bzw. einer viele Fragen offen lassenden Vorabveröffentlichung daraus jüngst erst auch vor “minderwertigen Reifen aus Asien” bzw. “Billiggummis” gewarnt hatte.

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Am Jahresanfang Winterreifen wenig gefragt, beim Handel erst recht nicht

Eine relativ kurze Periode starker Kälte mit Schneefällen in einigen Teilen Deutschlands Mitte Januar kann nicht darüber hinwegtäuschen, dass das Winterreifengeschäft 2011/2012 nunmehr endgültig ad acta gelegt werden kann. Das macht spätestens ein Blick auf das Sell-out-Panel des Wirtschaftsverbandes der deutschen Kautschukindustrie e.V.

(WdK) deutlich. Denn für Januar dieses Jahres wird für Pkw-Winterreifen ein Minus in Höhe von 6,8 Prozent beim Absatz Handel an Verbraucher berichtet. Zu berücksichtigen ist dabei allerdings, dass gerade Anfang 2010 Winterreifen noch vergleichsweise stark gefragt waren.

Trotzdem kündet umgekehrt das dem WdK-Zahlenmaterial zu entnehmende 55-prozentige Verkaufsplus von Pkw-Sommerreifen im Vergleich zum Januar 2010 davon, dass die Verbraucher doch eher schon auf das Frühjahr eingestimmt sind. Selbst angesichts eines im vergangenen Jahr leicht vorgezogenen Beginns der Wintersaison werden es 2012 nichtsdestoweniger aller Wahrscheinlichkeit nach aber vor allem wohl wieder die Monate März bis Mai sein, in denen das Sommerreifengeschäft im Handel so richtig brummt: 2011 wurden schließlich immerhin knapp 54 Prozent aller übers gesamte Jahr verkauften Pkw-Sommerreifen in diesem Zeitraum vom Handel an die Frau oder den Mann gebracht. Logisch, dass der Handel entsprechend vorbereitet ist bzw.

sein sollte, was sich in den Absatzzahlen Industrie an Handel (Sell-in) für den Januar ablesen lässt. Denn für die Sommersegmente weist die Statistik der European Rubber Manufacturers’ Conference (ERMC) durchweg Zuwächse auf: Bei Pkw-Reifen sind es gut elf Prozent, bei 4×4-Bereifungen für die warmen Monate des Jahres mehr als 13 Prozent und bei Llkw-Reifen sogar beinahe 26 Prozent. Demgegenüber ist die Neigung des Handels, sich jetzt noch bzw.

schon wieder Winterreifen in die mehr oder weniger vollen Läger legen zu wollen, anscheinend deutlich gedämpft. Den ERMC-Zahlen zufolge liegt der Winterreifen-Sell-in im Januar im Pkw-Segment jedenfalls ganze 32 Prozent unter Vorjahr, und für das 4×4-Segment wird ein Minus von über 37 Prozent sowie für Llkw-Winterreifen von gut 18 Prozent gemeldet. christian.

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“Echte Ganzjahresreifen” laut Conti vorerst noch Zukunftsmusik

Dem Klubmagazin Auto Touring des Österreichischen Automobil-, Motorrad- und Touringclubs (ÖAMTC) hat Dr. Burkhard Wies, Leiter der Conti-Reifenentwicklung, Rede und Antwort gestanden, wie die schwarzen runden Gummis entwickelt werden, worauf es dabei ankommt und welches Entwicklungspotenzial man zukünftig für sie sieht. Unter anderem ging es dabei auch darum, ob es irgendwann einmal “echte Ganzjahresreifen” geben könne.

Laut Wies ist das aber scheinbar vorerst noch Zukunftsmusik: Solange mit Gummi gearbeitet werde und an diesem Material nicht grundlegend etwas verändert werde, sei – sagt der Conti-Reifenentwickler – der “Zielkonflikt zwischen Wintereigenschaften einerseits und Handling und Trockenbremsen andererseits nicht lösbar”. Gleichwohl sucht Conti seinen Worten zufolge nach entsprechenden “adaptiven, intelligenten Materialien”, um eines Tages vielleicht doch eine Antwort für dieses Problem parat zu haben. “Wir haben in der Forschung auch etwas gefunden, es gibt magneto-rheologische Flüssigkeiten, da geht es darum, das Material nicht allein durch Temperatur, sondern durch ein Magnetfeld gezielt in seinen Eigenschaften zu verändern.

Oder Nano-Tubes, da wird Silika durch Schicht-Silikate in Form von mikroskopisch kleinen Röhrchen ersetzt. Das wären alles Revolutionen, aber es gibt noch viele Nachteile, sodass man damit noch nicht in Serie gehen kann”, so Wies gegenüber dem Blatt. cm

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Wachstum von Bridgestone berichtet und auch für 2012 erwartet

Der Bridgestone-Konzern hat sein Zahlenwerk zum Geschäftsjahr 2011 vorgelegt. Demnach konnte das Unternehmen seinen Umsatz gegenüber 2010 um 5,7 Prozent auf gut drei Billionen japanische Yen (rund 28,7 Milliarden Euro) steigern. Beim operativen Gewinn legte man um 14,9 Prozent auf nunmehr etwa 191 Milliarden Yen (gut 1,8 Milliarden Euro) zu und beim Nettogewinn um 4,1 Prozent auf nicht ganz 103 Milliarden Yen (etwa eine Milliarde Euro).

Die größten Beiträge dazu leistete jeweils das Reifengeschäft des japanischen Konzerns: Es steht für einen Umsatzanteil von gut 2,5 Billionen Yen (24,1 Milliarden Euro) sowie mit Blick auf den operativen Gewinn für rund 185 Milliarden Yen (knapp 1,8 Milliarden Euro). Der Geschäftsbereich “Diversified Products” steuerte somit etwa eine halbe Billion Yen zum Umsatz sowie sechs Milliarden Yen zum operativen Gewinn bei. Für das laufende Geschäftsjahr erwartet der Konzern, seinen Gesamtumsatz um sieben Prozent auf gut 3,2 Billionen Yen (rund 30,7 Milliarden Euro) steigern zu können.

Mit Blick auf den operativen Gewinn und den Nettogewinn peilt man ein Plus von gut 40 bzw. über 60 Prozent an, wobei 269 Milliarden Yen respektive 168 Milliarden Yen (2,6 bzw. 1,6 Milliarden Euro) als Zielmarken genannt werden.