Einträge von Andrea Löck

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Weltpremiere bei B&J Rocket: „Airbot“-Schleifwerkzeuge

B&J Rocket stellte im Rahmen der Reifen-Messe eine Weltpremiere vor: “Airbot”. Das neue Rauwerkzeug sei das Ergebnis “intensiver Entwicklungsarbeit und ausgiebiger Tests”, so B&J-Rocket-Geschäftsführer Andreas Müller gegenüber der NEUE REIFENZEITUNG. Dabei liefern die Airbot-Schleifwerkzeuge aus dem Werk in Dänemark Vorteile insbesondere durch ihr deutlich runderes Profil, das einen runderen Raukrater ergibt.

Außerdem könne durch den verschränkten Airbot-Aufbau bei der Runderneuerung oder der Reifenreparatur nun “spürbar effizienter” gearbeitet werden. Darüber hinaus werden die Airbot-Schleifwerkzeuge durch ihre offene Formgebung “deutlich besser gekühlt, was zu einer längeren Standzeit” führe. “Unsere Anwender haben die neuen Rauwerkzeuge für uns ausgiebig getestet und sind von dem neuen Airbot positiv überrascht”, so Andreas Müller weiter.

Während Airbot ab Juli weltweit eingeführt wird, und zwar in einer hochwertigen Einzelverpackung, soll sich der Preis nicht von dem für die klassischen Ausschleifwerkzeuge unterscheiden, die B&J Rocket weiterhin im Sortiment führen wird. Airbot soll indes zunächst nur mit einem Durchmesse von bis zu 50 Millimeter angeboten werden, während die herkömmlichen “Buff Out Tools” (BOT), so die englische Bezeichnung, auch in 100 Millimetern Durchmesser zu haben sind, etwa für das Ausschleifen von großen EM-Reifen.

 

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Karussellbetrug in Italien – Schaden in Millionenhöhe

In Italien sorgt derzeit ein Fall von Karussellbetrug in der Reifenbranche für Aufsehen, an dem auch Unternehmen aus Deutschland beteiligt sein sollen. Der Schaden, der dem italienischen Staat mit den betrügerischen Reifengeschäften entstanden ist, beläuft sich auf wenigstens sieben Millionen Euro, wie unser italienisches Schwestermedium PneusNews.it berichtet.

Den Ermittlern zufolge sei dies “aber nur die Spitze des Eisbergs”. Der italienische Zoll wie auch die zuständige Guardia di Finanza habe jetzt ein Dutzend Razzien bei beteiligten Firmen in der Toskana, der Lombardei, der Emilia-Romagna, in Kampanien und in Umbrien durchgeführt und konnten dabei zwei Verdächtige festnehmen; gegen vier weitere Männer wird ermittelt. Ihnen wird Steuerbetrug, genauer: sogenannter Karussellbetrug, vorgeworfen.

Sie sollen dabei quasi täglich Tausende Reifen im europäischen Ausland, darunter auch in Deutschland, Spanien, Frankreich, Belgien, den Niederlanden, Polen und Kroatien, gekauft und diese dann innerhalb Italiens weiterverkauft haben. Dabei entrichtet der Zwischenhändler nicht die für den Weiterverkauf – hier: in Italien – fällige Mehrwertsteuer, obwohl sein ‚Käufer’ sich diese von dessen Finanzamt regelmäßig erstatten lässt. ab.

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Europäischer Lkw-Reifenmarkt verliert weiter an Boden

Der europäische Lkw-Reifenmarkt ist weiter auf Talfahrt, dass man beinahe von einer Schussfahrt sprechen kann. Neuesten Marktzahlen zufolge gingen auch im Mai die Absätze der Industrie in Europa weiter deutlich zurück. Während der OE-Markt mit einem Minus von 7,9 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat bereits Grund zur Sorge bietet, liegt die Nachfrage auf dem Ersatzmarkt sogar 25,8 Prozent unter Vorjahr.

Seit Jahresanfang – also innerhalb der vergangenen fünf Monate – schrumpfte der europäische Ersatzmarkt den Zahlen von Michelin zufolge um 27,1 Prozent, der OE-Markt zeigte sich mit einem Minus von 3,3 Prozent dagegen noch vergleichsweise stabil. Vielfach ist zwar zu hören, die Märkten sollten zur zweiten Jahreshälfte wieder anziehen, inwiefern diese Hoffnungen auch belastbar sind, muss sich indes erst noch zeigen, gibt es doch nicht Wenige, die das Jahr 2012 bei Lkw-Reifen deutlich unter Vorjahresniveau sehen. Allerdings konnten die beiden Vorjahre mit passablen Wachstumsraten glänzen, was eine natürliche, zyklische Abschwächung des Marktes (irgendwann) unausweichlich macht.

Während 2011 gegenüber 2010 um 34,5 Prozent (OE-Markt) bzw. 5,6 Prozent (Ersatzmarkt) wuchs, erinnern sich viele Marktteilnehmer noch lieber an 2010 zurück. Damals glänzte der Markt mit Wachstumsraten von 54,2 Prozent (OE-Markt) bzw.

Pkw-Neuzulassungen in Europa weiter auf Schrumpfkurs

Auch im Mai gingen die Neuzulassungen europaweit weiter deutlich zurück. Einer Veröffentlichung des Herstellerverbands ACEA zufolge wurden mit 1.150.

434 im Mai 8,4 Prozent weniger Pkw erstmals zugelassen als im Vorjahresmonat. Seit Jahresbeginn ist der Markt in Europa immerhin noch um 7,3 Prozent geschrumpft. Positiver, wenn auch nicht positiv, schlägt sich da der deutsche Markt mit einem Rückgang der Neuzulassungen in Höhe von 4,8 Prozent im Mai; es wurden insgesamt 289.

977 Pkw erstmals zugelassen. Während auch Österreich mit einem Minus von 5,8 Prozent zur Marktentwicklung im Mai passt, tut sich die Schweiz mit einem Minus von 1,7 Prozent positiv hervor. Aufs bisherige Jahr gerechnet wuchs der Schweizer Automobilmarkt sogar um 5,4 Prozent und zählt damit zu den wenigen positiven Ausnahmen unter den großen Märkten.

Cooper ruft SUV-/LLkw-Reifen in den USA zurück

Die Cooper Tire & Rubber Co. ruft in den USA gut 10.000 Reifen zurück.

Wie es dazu in lokalen Medien heißt, könne sich bei einigen der SUV-/LLkw-Reifen aus dem Sortiment die Lauffläche ablösen. Betroffen sind die Produkte Cooper Discoverer H/T, Cooper Discoverer LSX, Mastercraft Courser HTR sowie vier von Cooper in Offtakes gefertigte Eigenmarken. ab.

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Stefan Mayrhofer, Kraiburg Austria: „Zweites Halbjahr entsprechend stärker“

Seit Anfang dieses Jahres ist Stefan Mayrhofer neuer stellvertretender Geschäftsführer der Kraiburg Austria GmbH & Co. KG. Mayrhofer steht seit drei Jahren in den Diensten des Spezialisten für die Reifenrunderneuerung und war dort zuletzt als Vertriebsbereichsleiter tätig.

Nach einer internen Umstrukturierung Anfang des Jahres hatte auch Thorsten Schmidt die alleinige Geschäftsführung bei Kraiburg Austria übernommen. Schmidts neuer Stellvertreter Mayrhofer zeigte sich während der Reifen-Messe in Essen zuversichtlich, Kraiburg Austria könne die aktuelle Marktentwicklung mit Rückgängen bei den abgesetzten runderneuerten Lkw-Reifen in Europa von rund 25 Prozent im ersten Halbjahr im weiteren Verlauf des Jahres noch teilweise kompensieren. “Das zweite Halbjahr sollte entsprechend stärker werden aber trotzdem unter dem Niveau von 2011 bleiben”, so der gebürtige Österreicher.

Nexen Tire und Michelin sprechen wieder über ein Joint Venture

Offenbar sprechen Nexen Tire und Michelin wieder über die Möglichkeiten einer Kooperation. Wie es dazu in einer Börsenmitteilung des koreanischen Reifenherstellers heißt, habe man die Gespräche nun wieder aufgenommen, die ein nicht näher umschriebenes Joint Venture zum Ziel haben. Bereits im vergangenen Jahr hatten beide Unternehmen solche Gespräche geführt, die dann allerdings im Dezember von Nexen Tire beendet worden waren.

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Kraiburg-Innovation soll EM-Reifenrunderneuerung revolutionieren

Große technische Innovationen in der Reifenproduktion sind selten. Umso mehr freut es, dass Kraiburg Austria ganz offenbar auf einem guten Weg ist, “ein völlig neuartiges Vulkanisationssystem” zur Serienreife zu bringen und damit die Kaltrunderneuerung von EM-Reifen deutlich kostengünstiger und die beteiligten Unternehmen damit wettbewerbsfähiger zu machen. Die Energieeinsparung durch das neue System kann Kraiburg zufolge bis zu 90 Prozent betragen, die Zeiteinsparung bei der Vulkanisation bis zu 75 Prozent.

Investitionsprogramm für äthiopischen Reifenhersteller

Der angehende Eigentümer des äthiopischen Reifenherstellers Addis Tyre, an dem vor Jahren maßgeblich erst Matador (Slowakei) und später kurzfristig der Continental-Konzern beteiligt waren, prüft Investitionen in Höhe von 30 Millionen US-Dollar, um bis 2013/2014 in die Produktion von jährlich (anfangs) 200.000 Lkw- und Busradialreifen einsteigen zu können. Nach Angaben der “Addis Fortune” stellt Continental bis heute technologische Unterstützung bereit, der es wohl auch zu verdanken sein wird, dass im September neue und modernere Produkte angeboten werden sollen.

Derzeit ist der Staat in der Endphase der Privatisierung des Unternehmens, zu dem auch eine Kautschukplantage gehört und das mittlerweile unter “Horizon Addis Tyre” firmiert. Der inländische Bedarf an Lkw- und Busreifen größer als 20 Zoll wird mit 36.000 Einheiten monatlich beziffert, der bislang teilweise durch Diagonalreifen des Herstellers befriedigt worden ist, während Lkw-Radialreifen importiert werden mussten.

10-Speichen-Design für Mercedes SLS AMG GT

Ein Plus an Fahrdynamik und noch bessere Rennstreckenperformance bietet der neue Mercedes-Benz SLS AMG GT mit einer Höchstleistung von 591 PS. Serienmäßig sind Reifen in 265/35 R19 vorn und 295/30 R20 hinten auf gewichtsoptimierten AMG-Leichtmetallrädern in Schmiedetechnologie im 10-Speichen-Design, Mattschwarz lackiert und glanzgedreht. Drei weitere AMG-Leichtmetallräder stehen zur Wahl.