Einträge von Andrea Löck

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Haken hinterm Sommergeschäft – Und was kommt jetzt?

„Herr, lass Frost und Schnee früh und reichlich im Lande Einzug halten“ – so oder so ähnlich dürften mit Blick gen Himmel die Stoßgebete großer Teile der Reifenbranche dieser Tage lauten. Denn inzwischen muss hinter dem Sommerreifengeschäft wohl endgültig ein Haken gemacht werden, und weil die Absatzzahlen bis dato recht deutlich hinter der Vorjahresreferenz zurückgeblieben sind, ruhen die Hoffnungen jetzt natürlich auf dem kommenden Wintergeschäft. Bei Optimisten wird diese unter Umständen befeuert von einem (Teil-)Ergebnis des „ADAC-Reifenmonitors 2013“, wo bei einer repräsentativen Befragung immerhin zwischen 28 und 29 Prozent der rund 4.

000 Teilnehmer angegeben haben, dieses Jahr einen Reifenkauf zu planen. Wenn nicht so stark bei Sommerreifen zugegriffen wurde, dann doch wohl vielleicht bei Winterreifen? Ein Dämpfer für eine solche Erwartungshaltung ist allerdings ein weiteres Ergebnis derselben Umfrage, die TNS Infratest im Dezember 2012 für den Automobilklub durchgeführt hat: Dabei sagten nämlich rund 80 Prozent, sie hätten innerhalb der zurückliegenden beiden Jahre bereits neue Reifen erworben, wobei mit annähernd 52 Prozent mehr als die Hälfte zuletzt Winterreifen gekauft hat, 20 Prozent Sommerreifen und etwa zwölf Prozent Ganzjahresreifen. Insofern scheint der Bedarf an Gummis für die kalte Jahrezeit für einen nicht unerheblichen Anteil der Autofahrer gedeckt zu sein: Innerhalb von nur zwei Jahren bringen schließlich nur Vielfahrer einen Winterreifensatz bis an die Profilverschleißgrenze.

Dabei könnte die Branche – Industrie wie Handel – einen kräftigen Absatzschub durchaus brauchen. christian.marx@reifenpresse.

Tirendo-Übernahme „hat sich irgendwie so ergeben“, sagt Delticom-CEO Binder

Als unlängst die Nachricht von der Übernahme Tirendos durch die Delticom AG die Runde machte, dürfte so mancher in der Branche – die NEUE REIFENZEITUNG eingeschlossen – einigermaßen überrascht gewesen sein. Denn das noch recht junge Berliner Unternehmen trat von Anfang an ziemlich selbstbewusst im Markt auf, so als werde man anderen Onlinereifenhändlern erst einmal zeigen, wie das Internetgeschäft mit dem Endverbraucher richtig funktioniert. In dieses Bild passt, dass das Start-up mit Sebastian Vettel als Markenbotschafter eine massive Marketingoffensive geritten hat – augenscheinlich wohl nicht zuletzt dank finanzkräftiger Investoren.

„Da hat es einige Gerüchte im Markt gegeben, die bei genauem Hinsehen aber nicht viel mit der Realität zu tun haben“, bestätigt Delticom-CEO Rainer Binder im Gespräch mit dieser Zeitschrift, dass Tirendo von Beginn an immer wieder von (bzw. über) sich reden machen wusste. Und wie Binders Worten zu entnehmen ist, hat gerade eben die Fähigkeit, auf sich aufmerksam zu machen können, die Akquisitionsentscheidung mehr oder weniger stark mit beeinflusst.

Wann genau und von welcher Seite das Ganze letztendlich ins Rollen gebracht wurde, kann und will er zwar nicht sagen. Immerhin lässt er durchblicken, dass man irgendwann ins Gespräch gekommen sei, dann aber „ziemlich lange“ verhandelt wurde. „Das hat sich irgendwie so ergeben“, sagt Binder, der die Transaktion zugleich als Hinzugewinnung neuer Kunden sieht.

Denn nach seinen Worten ist die Zielgruppe, die Tirendo über seine TV-Werbespots anspricht, eine ganz andere als die eigene Klientel. christian.marx@reifenpresse.

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„Problemdelta“ – Schrader-Informationsveranstaltung zu RDKS

Für Anfang September hatte Schrader zu einer Informationsveranstaltung rund um Reifendruckkontrollsysteme (RDKS) nach Belfast eingeladen. Dem Ruf, in Nordirlands Hauptstadt zu kommen, nahe der das Unternehmen an den Standorten Antrim und Carrickfergus RDKS-Sensoren fertigt sowie auch die Forschungs- und Entwicklungsabteilung ihren Sitz hat, waren gut 20 Vertreter von Teilelieferanten/Großhändlern wie Rema Tip Top, PV Autoteile, Tecma oder Würth ebenso gefolgt wie von Firmen wie Delticom und Pit-Stop. Trotz diverser Einladungen auch an diese Adresse konnte sich Maic Dreßen, Schrader-Vertriebsleiter Aftermarket für die DACH-Region (Deutschland, Österreich, Schweiz), keiner einzigen Zusage vonseiten des klassischen Reifenhandels erfreuen.

Das mag möglicherweise mit der Vorbereitung auf die Wintersaison gerade in diesem Zeitfenster im Zusammenhang stehen, ist vielleicht aber auch dem geschuldet, was Dreßen als das „Problemdelta“ bezeichnet: Denn nachdem der Bundesverband Reifenhandel und Vulkaniseurhandwerk (BRV) dem Kraftfahrtbundesamt (KBA) die Aussage abgerungen hat, es sei eigentlich gar nicht feststellbar, welche Fahrzeuge als neu homologiert nach dem 1. November 2012 gelten und somit schon jetzt mit einem RDKS ausgerüstet sein müssen, wähnt sich so mancher Marktteilnehmer in „Sicherheit“ bis zum 1. November 2014, ab dem dann alle neu zugelassenen Fahrzeuge der Klasse M1 mit einem RDKS ausgerüstet sein müssen.

Folglich wird wohl noch nicht überall die Notwendigkeit gesehen, sich jetzt schon auf die erwarteten Umwälzungen im Reifenservice einzustellen. Mit solchen Ansichten aufzuräumen, war eines der Ziele der Veranstaltung. christian.

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Reifen Gundlach präsentiert neuen GT Radial „Champiro WinterPro HP“

Das ADAC-Fahrsicherheitszentrum Grevenbroich hatte Reifen Gundlach dazu auserkoren, um seinen Handelspartnern den neuen GT Radial „Champiro WinterPro HP“ vorzustellen. Nicht ohne Grund, denn einerseits importiert/vermarktet das Großhandelunternehmen aus Raubach seit nunmehr bereits 19 Jahren Pkw-Reifen der Marke des Fernostherstellers Giti Tire, und andererseits bietet das Gelände die Gelegenheit, sich von den Fahreigenschaften des Produktes ein Bild zu machen. Rund 100 Reifenhändler sind der Einladung der Raubacher gefolgt, um mehr über Reifen Gundlach, Giti Tire und natürlich den neuen Winterreifen zu erfahren.

Er tritt die Nachfolge des bisherigen „Champiro WT-AX“ an und soll diesen in nahezu allen Disziplinen übertreffen. christian.marx@reifenpresse.

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Nachrüst-RDKS von Cub ins Käppler-Programm aufgenommen

Zusätzlich zu den von ihm unter dem Namen „Unisensor“ vertriebenen programmierbaren Sensoren für Reifendruckkontrollsysteme (RDKS) samt Diagnosegerät „Sensor AID“ hat das slowakische Unternehmen namens Cub Distribution Käppler Disky a Pneu nun auch ein Nachrüst-RDKS in sein Lieferprogramm aufgenommen. Es ist gedacht für Fahrzeuge, die nicht ab Werk mit einer Druckkontrolle ausgestattet sind, und besteht aus vier bzw. fünf Sensoren und einem Empfänger mit Display.

Das kabellose „Retrofit“-Kit soll bei Druckverlust mit einem Ton- und Lichtsignal warnen, Fahrer abgesehen vom Reifendruck aber auch über die Temperatur im Reifeninnern informieren. „Die Sensoren können an jedem beliebigen Rad mit einer genormten Ventilbohrung montiert werden“, verspricht der Anbieter. Dank Metallventil bzw.

einer Auslegung für Reifendrücke von bis zu neun bar sei das System auch für Transporter geeignet, heißt es. Die Sensoren basieren demnach auf einem patentierten verstellbaren Einschraubventil, wobei der Winkel in einem Bereich von zwölf bis 40 Grad an die Felge angepasst werden können soll. Gefertigt werden sie von dem taiwanesischen Unternehmen Cub Elecparts Inc.

Im Oktober 40-Jähriges von Holland Tyre

Der niederländische Großhändler Holland Tyre B.V. – spezialisiert auf den Import und Export von Reifen, Rädern und Felgen – kann im Oktober sein 40-jähriges Jubiläum feiern.

Das Unternehmen mit Sitz in Assen beliefert von seinem 15.000 Quadratmeter umfassenden Lager aus Kunden in aller Welt für zahlreiche Anwendungsbereiche wie Industrie-, Landwirtschafts- und EM-Reifen. Sehr viel Wert legen man eigenen Worten zufolge auf einen großen Warenbestand und persönlichen Service.

„Vor allem in diesem Internetzeitalter hat sich gezeigt, dass Dienstleistung und Service besonders wichtig sind. Die Mitarbeiter sind flexibel und können den Kunden eine solide Beratung bieten“, so das Unternehmen, das sich aufgrund der Vielzahl von Kunden weltweit als Global Player versteht. Als große Stärke des seit 2006 ISO-zertifizierten Großhändlers wird bei alldem die Just-in-time-Belieferung genannt.

Gegründet wurde Holland Tyre 1973 durch Klaas Smid, der sich nach seiner Ausbildung und seinen Erfahrungen in den USA Erfolg im Reifengroßhandel versprach und – wie man anhand des runden Jubiläums erkennen kann – offenbar recht damit hatte. Im Dezember 2006 wurden die Niederländer, die anlässlich ihres 40-jährigen Bestehens ein Jubiläumsmagazin mit einem Rückblick auf die Historie/Entwicklung sowie Geschichten und Anekdoten von Mitarbeitern und Geschäftspartnern herausgegeben haben, erstmals ISO-zertifiziert, und momentan verfügen sie über das ISO-Zertifikat 9001:2008. cm.

Reifenvorstand Setzer warnt vor Engpässen bei Winterreifen

Medienberichten zufolge befürchtet Continentals Reifenvorstand Nikolai Setzer mögliche Engpässe bei der Versorgung des Marktes mit Winterreifen. Demnach bevorrateten sich viele der Conti-Vertriebspartner aktuell nur „sehr zögerlich“, so Setzer. Vor allem die Großhändler warteten in diesem Jahr lange mit ihren Bestellungen.

„Hoffentlich ist genug Ware verfügbar, wenn der erste Schnee fällt“, so Setzer. „Es dürfte schwierig sein, die absehbaren Auftragsspitzen abzudecken, denn wir können nur begrenzte Stückzahlen in den verschiedenen Größen vorhalten.“ ab.

Premio veröffentlicht wieder die „Tuning Winter News“

Auch wenn es derzeit noch die wenigsten wahrhaben wollen, so steht doch bereits wieder der Winter vor der Tür und nimmt mit schnellen Schritten Kurs auf Deutschlands Straßen. Damit naht auch die Zeit des Reifenwechsels und die Sommerräder wandern wieder in den Keller. Aus diesem Grund liegt ab sofort die nunmehr dritte Auflage der „Premio Tuning Winter News“ bei mehr als 600 Premio-Tuning-Partnern kostenlos zum Mitnehmen bereit.

Druckfrisch findet dort auf 32 Seiten jeder, der auch in der kalten Jahreszeit Wert auf eine sportliche Optik seines Fahrzeugs legt, eine umfangreiche Übersicht aktueller Felgentrends für die Wintersaison 2013/2014. Speziell für den Einsatz bei Schnee und Eis präparierte Leichtmetallräder gehören ebenso zum Repertoire wie Radzierblenden für Stahlfelgen und weiteres nützliches Zubehör. ab

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Pirelli-Pilot Reiterberger holt Superbike-IDM-Titel

Mit zwei souveränen Laufsiegen drückte BMW-Pilot Markus Reiterberger dem vergangenen Superbike-IDM-Wochenende in Hockenheim seinen ganz persönlichen Stempel auf. Damit sicherte sich der Pirelli-Pilot bereits in seinem ersten Jahr in der höchsten deutschen Rennklasse den Meistertitel – und das bereits vor dem Saisonfinale am Lausitzring. Reiterberger gab eine „überzeugende Demonstration seines Könnens“ und konnte dabei auf die Diablo-Superbike-Reifen von Pirelli vertrauen.

„Dass unsere Pirelli-Rennreifen die perfekte Basis für schnelle Runden – auch über die komplette Renndistanz hinweg – bieten, hat die IDM-Superbike-Saison 2013 eindrucksvoll bewiesen. Schließlich gehen alle Titel an Pirelli-Fahrer“, so Björn Lohmann, Leiter Racing- und Produktmanagement bei Pirelli. „Und das ganz ohne teure und exklusive Spezialreifen für die Teams.

Gettygo-Plattform in neuem Design und mit neuer Funktionalität

Im Sommer ticken die Uhren mancherorts etwas langsamer. Bei Gettygo standen die Räder in den vergangenen Monaten aber keineswegs still. Dort hat man die Zeit genutzt und die Plattform fit für den Herbst gemacht.

Das Design wurde einem weitgehenden Tuning unterzogen und empfängt den Nutzer nun „mit dem modernen Layout, das dem innovativen Reifendepot gebührt“, heißt es in einer Mitteilung. Und auch bezüglich der Funktionalität seien weitere echte Mehrwerte geschaffen worden. Bei der Felgensuche wird der Kunde nun von einem umfassenden Konfigurator unterstützt.