Globaler Pkw-Markt wächst, europäischer dreht ins Minus
Wie die Zeitschrift Automobilindustrie unter Berufung auf Informationen des Beratungsunternehmens R.L. Polk berichtet, soll der Pkw-Absatz in Europa im Juli erstmals in diesem Jahr ins Minus abgedriftet sein: Demnach sind von Januar bis Juli europaweit 8,1 Millionen Pkw neu zugelassen worden, was einem Rückgang um 1,4 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum 2009 entspreche.
Zum Ende des Halbjahres hatte sich der Markt noch im Plus präsentiert: R.L. Polk spricht in diesem Zusammenhang von 7,1 Millionen Fahrzeugen, die in den ersten sechs Monaten dieses Jahres neu auf europäische Straßen gekommen sind, bzw.
einem Plus von 1,7 Prozent im Vergleich zum ersten Halbjahr 2009, und die Association des Constructeurs Européens d’Automobiles (ACEA) hatte für den fraglichen Zeitraum 7,3 Millionen Pkw bzw. ein Plus von 0,2 Prozent gemeldet. Mit Blick auf das Gesamtjahr prognostizieren die Marktforscher Angaben der Automobilindustrie zufolge insgesamt 12,7 Millionen Pkw-Neuzulassungen für den westeuropäischen Markt, was einem Rückgang um rund sieben Prozent gegenüber dem Vorjahr entspräche.
Unabhängig davon geht man von einem Wachstum des globalen Marktes aus. Selbst vor dem Hintergrund der mittlerweile in allen westeuropäischen Ländern ausgelaufenen staatlichen Förderprogramme bzw. “Abwrackprämien” wird immer noch ein Plus von knapp sechs Prozent auf weltweit rund 58,5 Millionen neue Fahrzeuge vorhergesagt und für 2011 nicht ganz 62,6 Millionen Pkw.