Größte Reifenhersteller Russlands wollen fusionieren
Auf dem russischen Reifenmarkt bahnt sich offenbar eine Elefantenhochzeit an. Wie die Tageszeitung Vedemosti Ende August berichtete, planen die Reifenhersteller Sibur-Russian Tyres und Nizhnekamskshina eine Fusion; Verhandlungen liefen bereits. Gemeinsam würden sie 50 bis 60 Prozent des russischen Reifenmarktes abdecken können, der zunehmend unter den Einfluss westlicher und fernöstlicher Hersteller gerät.
Die sich ändernden Wettbewerbsbedingungen, steigende Rohstoffkosten und technische Defizite in der Produktion wie auch bei der Produktqualität werden als mögliche Auslöser für die Fusionsbemühungen genannt. Die Zeitung beruft sich dabei auf Aussagen von Vadim Gurinov, Generaldirektor bei Sibur-Russian Tyres, einer Tochtergesellschaft des zu Gazprom – dem größten Erdgasförderunternehmen der Welt – gehörenden Sibur-Konzerns. Vom Mineralölunternehmen Tatneft wiederum, dem Mutterkonzern des Reifenherstellers Nizhnekamskshina, liege eine offizielle Bestätigung der Fusionspläne ebenfalls vor, so die Zeitung weiter.