Einträge von Andrea Löck

Apollo Tyres plant immer noch neue Reifenfabrik in Osteuropa

Die Zeichen der Zeit in der Reifenindustrie stehen auf Wachstum – auch bei Apollo Tyres in Indien. Nachdem das Unternehmen vor anderthalb Jahren Vredestein Banden aus Holland übernommen und dafür Baupläne für eine Fabrik in Osteuropa zu den Akten gelegt hatte, bringt Onkar S. Kanwar dieses Thema nun wieder auf die öffentliche Tagesordnung.

Wie er indischen Medien zufolge sagte, evaluiere Apollo Tyres derzeit “Übernahmemöglichkeiten in Asien und Osteuropa”; neben solchen Akquisitionen “wägen wir Optionen zur Gründung einer neuen Reifenfabrik an einem Standort in Osteuropa ab”, so der Apollo-Chairman weiter. Für entsprechendes Wachstum im Ausland könnte das Unternehmen rund 20 Milliarden Rupien (330 Millionen Euro) bereitstellen. Weitere zehn Milliarden Rupien (165 Millionen Euro) sollen in die Erweiterung der Produktionskapazitäten in Indien investiert werden, wo Apollo Tyres vier Fabriken betreibt.

Um zukünftig und langfristig die Versorgung der Fabriken daheim und in Südafrika und den Niederlanden mit Naturkautschuk sicherzustellen, plane der indische Hersteller ebenfalls eigene Kautschukplantagen aufzubauen, so Kanwar weiter. Im laufenden Geschäftsjahr (April 2010 bis März 2011) prognostiziert der Apollo-Chairman einen Umsatz von 90 Milliarden Rupien (rund 1,477 Milliarden Euro), wobei 40 Prozent davon außerhalb Indien generiert werden. Innerhalb der kommenden fünf Jahre strebe Kanwar allerdings eine Verdreifachung des Konzernumsatzes an.

Omnova bietet für ehemalige Goodyear-Sparte

Im Jahre 2001 hatte sich Reifenhersteller Goodyear von weiten Teilen seines Spezialchemikaliengeschäftes verabschiedet. Die daraus hervorgegangene Eliokem (Villejust/Frankreich) beliefert aus Werken in Frankreich, den USA, China und Indien weiterverarbeitende Unternehmen unter anderem aus der Gummiindustrie, in geringem Umfang auch noch aus der Reifenindustrie. Jetzt hat Eliokem-Wettbewerber Omnova Solutions (Fairlawn/Ohio) angekündigt, dem Mehrheitsgesellschafter AXA Private Equity dessen Anteile für 227,5 Millionen Euro abkaufen zu wollen.

50 Jahre Pirelli in der Türkei und „Fabrik der Champions“

Die Werke der Wettbewerber Brisa (Joint Venture Bridgestone/Sabanci, Marke Lassa) und Goodyear sind in der türkischen Stadt Izmit nur einen Steinwurf vom größten Reifenwerk des Pirelli-Konzerns weltweit entfernt. Die Fabrik feiert dieser Tage ihr 50-jähriges Jubiläum und steht damit für die Anfänge der Hinwendung der Türkei zur Industrialisierung. Mit der Einweihung einer “Fabrik der Champions”, in der die hochwertigsten Motorsportreifen, vor allem die für die Formel 1, hergestellt werden, geht auch die Botschaft in die Welt, dass sich die Türkei zu einem hochdynamischen Wirtschaftsstandort entwickelt, so Gianpaolo Scarante, italienischer Botschafter in der Türkei, und Andrea Pirondini (CEO von Turk Pirelli Lastikleri) im Rahmen einer Pressekonferenz in Izmit.

Neuer Dursol-Vertriebspartner

Die “sales24you.de” (Lüdenscheid) teilt mit, dass sie den Vertrieb der Pflegeprodukte von Autosol für den Rad- und Räderbereich als direkter Partner der Firma Dursol übernommen habe. Autosol, bekannt durch u.

a. Edel-Chromglanz, bietet ein breites Angebot an Auto- Felgenpflegeprodukten. dv.

Sabanci-Chefin Keynote-Sprecherin auf großem Umweltkongress

Güler Sabanci – Chefin des großen stark diversifizierten türkischen Konzerns Sabanci, zu dem auch der Reifenstahlkordhersteller Kordsa und das Joint Venture mit Bridgestone Brisa (Marke Lassa) gehören – war dieser Tage Keynote-Sprecherin auf einem großen Umweltkongress unter dem Titel “MIT Energy Futures” (MIT: Massachusetts Institute of Technology) unter der Schirmherrschaft von Prinz Albert von Monaco. Sabanci führte aus, dass eine neue Energiepolitik die höchste Priorität in diesem Jahrhundert haben sollte und die G20-Staaten die Quelle dieser Politik sein sollten. Sie stellte die Rolle der Türkei als Knotenpunkt für Energie im Allgemeinen und die Investitionspläne des von ihr geführten Unternehmens auf diesem Feld im Besonderen vor.

Bridgestone demonstriert Kooperation mit französischen Autoherstellern

Vor etwa sieben Jahren gelang es dem japanischen Reifenhersteller Bridgestone erstmalig, in die Phalanx der europäischen Wettbewerber bei den französischen Automobilherstellern einzudringen. Die jetzt bevorstehende „Paris Motor Show“ nutzt Bridgestone, darauf explizit hinzuweisen. Darüber hinaus werden auf dem Messestand unter anderem der Umweltreifen Ecopia EP 150, die dritte Generation Runflats sowie die komplette Palette Pkw-Sommer-, -Winter- und 4×4-Reifen zu sehen sein.

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Mefro Wheels stellt Flinc-Rad vor – 20 Kilogramm Gewichtsersparnis

Das große Thema der diesjährigen IAA Nutzfahrzeuge war die Gewichtsersparnis. Insbesondere im Räderbereich legten verschiedene Hersteller verschiedene Konzepte vor. Während viele Anbieter auf Leichtmetall setzen, um das Radgewicht deutlich zu reduzieren, stellte Mefro Wheels während der Messe in Hannover hingegen eine Innovation namens “Flinc” vor.

Hinter der Bezeichnung verbirgt sich ein Konstruktionsprinzip, bei dem der Nabenflansch bereits Teil des Stahlrades ist. Während die Räder selber dadurch natürlich an Gewicht zunehmen, so Dr. Roland Schmelzle, Executive Vice President Sales & Marketing bei Mefro Wheels.

Pro Radkopf ließen sich durch das innovative Flinc-Raddesign aber rund 20 Kilogramm gegenüber herkömmlichen Stahlrädern einsparen, pro Achse also 40 Kilogramm; bei einer 4×2-Sattelzugmaschine ließen sich somit allein bis zu 120 Kilogramm einsparen, ergänzt Entwicklungschef Jörg Schumacher. Ein einziges Flinc-Rad mit einer Traglast von 5.000 Kilogramm wiegt dem Hersteller zufolge nur noch 48,5 Kilogramm; Flinc-Räder seien für die Zugmaschine wie auch für Trailerachsen geeignet.

Energieeffiziente Leichtlaufreifen von Michelin bei Toyota

Der weltweit größte Fahrzeughersteller Toyota setzt in der Erstausrüstung vieler Modelle auf rollwiderstandsoptimierte Reifen von Michelin. Neben den Modellen Yaris, Avensis, Corolla Verso und Prius rollt auch der neue, besonders sparsame Toyota Auris Hybrid auf Leichtlaufreifen des Konzerns mit Sitz in Frankreich vom Band. Michelin unterstützt den japanischen Autohersteller als Partner bei der bundesweiten Spritsparrallye “Toyota Auris Hybrid Eco Challenge”.

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Hämmerling „Talas-Alu“ auf Nfz-IAA vorgestellt

Wie schon 2008 war die Hämmerling Group auch in diesem Jahr wieder auf der IAA Nutzfahrzeuge in Hannover mit einem eigenen Stand vertreten. Im Rahmen der Messe in der niedersächsischen Landeshauptstadt hat das Unternehmen neben seinen Lkw-Reifeneigenmarken Athos, Opus und Mäxx oder dem Lkw-Rad “Talas-Steel” auch erstmals sein neues, geschmiedetes Lkw-Aluminiumrad namens “Talas-Alu” vorgestellt. Angekündigt worden war das Rad schon seit Längerem, erläutert Ralf Hämmerling während der Messe, nun könne man das geschmiedete Leichtmetallrad endlich der Öffentlichkeit präsentieren.

Wie Hämmerling weiter erläutert, habe man, nachdem man sich eigentlich bereits handelseinig mit einem deutschen Produzenten war, einen neuen Partner für die Herstellung des Talas-Alu-Rades suchen müssen – und ihn in Taiwan gefunden. Seyen Heavy Industries (SHI) werde das Produktionswerk noch im Oktober durch den TÜV zertifizieren lassen; das Talas-Alu-Rad ist ebenfalls TÜV-geprüft.

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