Einträge von Andrea Löck

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EV Racing gewinnt „2-Wheel Drive Trophy“ auf Toyo-Reifen

Das EV-Racing-Team hat die 2-Wheel-Drive-Klasse des “Cross Country Rally World Cup” der FIA für sich entscheiden können. Der Titel in dieser Klasse wurde mit einem Chevrolet Trophy Truck eingefahren, der mit Toyo-Reifen des Typs “Open Country M/T-R” in der Größe 37×13.5 R17 ausgerüstet ist.

Dazu reichte dem Rennstall ein sechster Platz im Gesamtklassement der Pharaons Rallye. Vor diesem internationalen Titel konnte das Team dieses Jahr bereits einen Sieg im 24-Stunden-Offroadrennen von Marocco für sich verbuchen und erlebt somit ein erfolgreiches letztes Jahr mit seinem Truck: Denn 2011 will man mit der Perspektive auf einen Gesamtsieg im FIA World Cup auf ein neues Fahrzeug umsatteln, und für die Rallye Dakar 2012 werden ebenfalls bereits ehrgeizige Pläne geschmiedet. cm

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Reifen-Fahrbahn-Geräusch im Fokus bei ÖAMTC-Symposium

Unter dem Motto “Flüsternd leise oder lautes Grollen – Rollgeräuscherzeugung und Lärmimmissionsminderung im Straßenverkehr” stand das diesjährige ÖAMTC-Symposium “Reifen und Fahrwerk”, das am 12. Oktober in Wien stattfand. “Um die Lärmbelästigung unserer individuellen Mobilität in Grenzen zu halten, müssen in allen Bereichen – Reifen, Straßenbelag, Fahrzeug, und auch Lärmschutzmaßnahmen – Anstrengungen unternommen werden”, erklärt ÖAMTC-Symposiumsleiter Friedrich Eppel.

Dallas in Clermont-Ferrand – kleine Affären/große Tragödien der Michelin-Familie

Ob der 1966 geborene Jean-Philippe Rouchon tatsächlich ein unehelicher Sohn des 2006 verstorbenen Patrice Michelin ist, soll derzeit vor Gericht offiziell geklärt werden. Am 12. Oktober hat das Tribunal de Grande Instance de Paris die Sache auf den 9.

November vertagt. Französische Zeitungen berichten in diesen Tagen umfangreich, im Internet schwirren angebliche oder tatsächliche Beweisunterlagen herum und Rouchon selbst versteht es offensichtlich ausgezeichnet, die Medien für sich einzunehmen. Auf Videos ist zu sehen und zu hören, es ginge weniger um Geld (aber wohl geht es auch um Geld bzw.

Erbschaft – die Michelin-Familie zählt bis heute zu den fünf, sechs reichsten Familien Frankreichs mit einem weit über den eigentlichen Michelin-Konzern hinausgehenden Vermögen, womit sich das über das Thema Reifen  allein hinausgehende Interesse der Öffentlichkeit erklären lässt) als um Herstellung von Gerechtigkeit und Genugtuung. Er habe doch sehr gelitten, irgendwo versteckt leben zu müssen, während die sehr hoch angesehenen Mitglieder der großen Familie Michelin all die Jahre glücklich unter dem Weihnachtsbaum gesessen hätten.

So viel ist bisher deutlich geworden: Der Enkel des Firmengründers hatte eine viele Jahre anhaltende Liaison mit Annick Rouchon.

Sie wohnten nicht allzu weit vom Konzernsitz entfernt in den 60er Jahren in einem dem Enkel gehörenden Appartement, das von Annick Rouchon bis heute bewohnt wird. Es gab – notariell verbrieft – auch laufende Zahlungen von Patrice Michelin an Annick Rouchon, und es gibt zahlreiche Briefe, die nicht allein zeigen, wie sehr Patrice Annick verehrt, sondern ihr zudem bedingungslos vertraut haben muss. Als der Enkel im Jahr 2006 starb, begannen die Auseinandersetzungen, als dessen Erben das Appartement entsprechend verwerten und Annick hinausdrängen wollten.

Als Jean-Philippe Rouchon vor wenigen Jahren versuchte, in Kontakt mit der Familie Patrice Michelin zu treten, wurde er, sofern man der Onlinezeitung lepost.fr glauben darf, barsch zurückgewiesen. Eine nahe Verwandte soll ihm geschrieben haben, man wolle den Bastard („bâtard“) der Familie nicht kennenlernen.

Und was sagt der Michelin-Konzern? Nichts! Warum auch? Es geht ja nur um einen Träger eines berühmten Namens. Wer weiß denn schon, welchen Anteil die inzwischen einige Hundert Köpfe zählende, aber sehr verschwiegene Familie insgesamt noch an dem Konzern hält, der ihren Namen trägt? Gesichert ist nur, dass die Familie dank rechtlicher Konstruktionen den Konzern nach wie vor kontrollieren kann.

Patrice Michelin, ein Enkel des Firmengründers André Michelin, war dem Vernehmen nach nie im Michelin-Konzern beschäftigt, sondern er lebte zeitweilig in der Schweiz und bewirtschaftete ein Weingut in Aubonne.

Er heiratete 1954 und erschoss die Frau, mit der er drei Kinder hatte, 1960 bei einem Jagdunfall. Vor Gericht kommt er mit einer Geldstrafe von 2.000 Francs davon.

In der Folgezeit beginnt eine Affäre, in französischen Zeitungen als „wilde Liaison“ tituliert, mit Annick Rouchon, die auch fortgesetzt wird, nachdem Patrice Michelin 1965 ein zweites Mal heiratete. Aus dieser Ehe sind vier weitere Kinder hervorgegangen, während am 8. Dezember 1966 Jean-Philippe Rouchon geboren wird.

1968 beendet Annick Rouchon die „wilde Liaison“, weil Patrice zu vielen Schürzen nachgejagt sei, obwohl er ihr doch wiederholt die Ehe versprochen haben soll.

Einigen französischen Presseberichten lässt sich gar entnehmen, Patrice Michelin habe seiner langjährigen Geliebten irgendwann schriftlich gebeichtet, es sei gar kein Jagdunfall gewesen. Patrice Michelin hat viel schriftlich von sich gegeben, und einiges davon taucht nun im Rahmen der gerichtlichen Auseinandersetzungen auf.

Was immer stimmen mag oder auch nicht: Schon andere Träger berühmter Namen hatten ihre Affären. Dass eine solche nun mehr als 40 Jahre danach noch einmal „aufgewärmt“ werden muss, um rechtliche Ansprüche zu klären, ist weder für den von André Michelin (1853-1931) und Edouard Michelin (1859-1940) gemeinsam gegründeten Michelin-Konzern noch die Familie Michelin ein wirkliches Problem. Es ist vielleicht ärgerlich.

Mehr nicht.

Diese Familie ist von härtesten Schicksalsschlägen und Tragödien über die Jahrzehnte nicht verschont geblieben:

1932 verunglückte Etienne Michelin, Sohn des Firmengründers Edouard Michelin, bei einem Flugzeugabsturz tödlich. Etiennes Sohn François – der legendäre, heute 84 Jahre alte Chef der Michelin-Familie, sofern man es denn so nennen darf – war gerade mal sechs Jahre alt.

1937 verlor Pierre, ein weiterer Sohn des Firmengründers Edouard Michelin, sein Leben durch einen Autounfall. Die beiden Unfallstellen der Brüder befinden sich etwa 20 Kilometer voneinander entfernt.1945 wird Marcel Michelin, Sohn des Firmengründers André, im KZ Buchenwald ermordet.

1943 bereits war Marcels Sohn Jean-Pierre Michelin (Enkel des Firmengründers André Michelin) als Widerstandskämpfer auf Korsika ums Leben gekommen und wird noch heute als Held der Resistance gefeiert.1949 verunglückt der da 29-jährige Jean-Luc Michelin, Enkel von Firmengründer André, mit seinem Bugatti tödlich. Er reißt seine beiden Töchter und die Kinderfrau mit in den Tod.

Jean- Luc hatte schon das KZ Dachau überlebt; ihm war ein Diebstahl irgendwelcher Pläne bei einem deutschen Automobilhersteller angehängt worden.1949 ein weiterer schrecklicher Unfall. Daniel Michelin, Bruder von Jean-Luc, überfährt sein Kind beim Rangieren seines Fahrzeugs und verletzt es tödlich.

1950 der bereits erwähnte Jagdunfall. Durch fahrlässigen Umgang mit Jagdwaffen verletzt Patrice Michelin, Enkel des Firmengründers André Michelin, seine erste Ehefrau Nicole tödlich.2006 die große Tragödie um Edouard Michelin, Sohn von François Michelin.

Er hatte nach langer Einarbeitungszeit Ende des letzten Jahrtausends die Führung des Michelin-Konzerns übernommen und das Unternehmen hervorragend auf die Zukunft vorbereitet, als er am 26. Mai 2006 beim Angeln unter bisher weitgehend ungeklärt gebliebenen Umständen nahe der Insel Sein ertrank.

Der große alte Mann des Michelin-Konzerns, François Michelin, hat neben vielen Höhen auch tragische Tiefen durchleben müssen.

Als kleines Kind bereits Vollwaise, wuchs er in der Obhut seiner Großmutter Therese und seiner Tante Marthe Rollier auf. François Michelin war Konzernchef von 1955 an und übergab die Führung 1999 an seinen Sohn Edouard. Über die meisten Jahre hinweg arbeitete François Michelin mit seinem Vetter François Rollier als Co-Gérant zusammen.

Diese Konstellation war auch nach dem Ausscheiden von François Michelin gegeben: Sein Sohn Edouard war der Gérant, sein rund 20 Jahre älterer Vetter Michel Rollier der Co-Gérant. Dem nun inzwischen auch bereits 66 Jahre alten Rollier verbleibt damit die Aufgabe, die nächste Generation für den Konzern fit zu machen. Erst kürzlich hatte sich Rollier dahin gehend geäußert, noch einen Vertrag bis zur Erreichung seines 72.

Lebensjahres zu haben. Amtsmüdigkeit ließ er nicht erkennen. Er wird die Zeit nutzen.

Auch für die Familie. klaus.haddenbrock@reifenpresse.

Michelins Führungskräfte treffen sich in Paris

Am 14. und 15. Oktober treffen sich die Führungskräfte des Michelin-Konzerns in Paris.

Seit 1996, dem Jahr der großen Umstrukturierung, findet dieses Treffen jährlich statt. In der Vergangenheit kamen allein zu dem europäischen Treffen weit mehr als tausend Führungskräfte; weitere Treffen für Amerika (Nord- und Südamerika) sowie für Asien wurden an anderen Orten um einige Tage versetzt abgehalten. Im Vorjahr fiel das Treffen – vermutlich aus Kostengründen – allerdings ganz aus, während man sich in diesem Jahr auf Paris beschränkt.

GTÜ und ACE vergleichen Ganzjahres- mit Sommer- und Winterreifen

Die Gesellschaft für Technische Überwachung (GTÜ) und der Auto Club Europa (ACE) wollten der Frage auf den Grund gehen, ob Ganzjahresreifen tatsächlich als Alleskönner auf trockenen bis hin zu schneebedeckten Fahrbahnen taugen oder nicht doch eher – wie des Öfteren zu hören – nur ein “schlechter Kompromiss” sind. Deswegen hat man vier Ganzjahresreifen der Marken Federal, Goodyear, Hankook und Vredestein in der Dimension 185/60 R15 H bei einem Praxistest einem direkten Vergleich mit Winter- und Sommerreifen unterzogen. Als diesbezügliche Referenz ist die Wahl auf nicht näher genannte Nokian-Reifen für die kalten bzw.

warmen Monate des Jahres gefallen. In das Endergebnis gingen vier Kapitelwertungen – Sicherheit im Winter, Sicherheit bei Nässe, Sicherheit bei Trockenheit sowie Wirtschaftlichkeit/Umwelt – ein, die sich wiederum aus den jeweils in drei bis vier Unterdisziplinen erzielten Punktezahlen zusammensetzen. Laut GTÜ/ACE haben sich drei der vier Ganzjahresreifen im Schnee “überraschend gut” geschlagen, und auch in Bezug auf die Sommereigenschaften wird der Abstand der Ganzjahresreifen zu einem “echten” Sommerreifen als erstaunlich gering beschrieben.

Im Summe geht Hankooks “Optima 4S” mit 208 Gesamtpunkten als Erster ins Ziel und wird folglich zum Testsieger gekürt. Zweiter wird Vredesteins “Quatrac 3” mit 191 Gesamtpunkten, vor Goodyears “Vector 4Seasons” (191 Gesamtpunkte) und Federals “Super Steel 657” (152 Gesamtpunkte). Letzterer kann damit sogar noch weniger Punkte auf seinem Konto verbuchen als der Nokian-Sommerreifen (165 Gesamtpunkte) mit seinem wie zu erwarten äußerst dürftigen Abschneiden auf Schnee.

Dem Abstand zum Nokian-Winterreifen (212 Gesamtpunkte) ist daher logischerweise umso größer. “Ganzjahresreifen können für Kleinwagen und Kompakte durchaus eine Alternative sein. Vor allem bei überwiegenden Fahrten im städtischen Bereich genügen Ganzjahresreifen”, lautet das Fazit der Tester.

Fahrern schneller Limousinen und Sportwagen rät die GTÜ allerdings nach wie vor zur Umrüstung im Herbst und Frühjahr. “Ansprüche wie präzise Lenkreaktionen und geringer Reifenverschleiß auf sommerlichen Straßen können die getesteten Allwetterreifen allesamt nicht erfüllen”, heißt es weiter. cm

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Autokosten laufen Lebenshaltungskosten davon

Laut dem ADAC ist das Autofahren in Deutschland im Vergleich zum Vorjahr einmal mehr deutlich teurer geworden. Nach dem aktuellen Autokostenindex, den der Automobilklub vierteljährlich gemeinsam mit dem Statistischen Bundesamt veröffentlicht, stiegen die Autokosten in den vergangenen zwölf Monaten um 3,1 Prozent und damit wesentlich stärker als die Preise für die allgemeine Lebenshaltung. Diese sollen gegenüber dem Vorjahr um lediglich 1,3 Prozent angezogen haben.

Als Hauptschuldige an der höheren finanziellen Belastung der Autofahrer werden die Kraftstoffpreise identifiziert. Sie kletterten binnen Jahresfrist demnach um 8,7 Prozent. Doch auch die Ausgaben für die Kfz-Versicherung hätten mit einem Plus von 6,4 Prozent besonders stark zu Buche geschlagen, heißt es weiter.

TRW verspricht erschwingliche Reifendrucksensoren

Die TRW Automotive Holdings Corp., die sich selbst als führender Anbieter von aktiven und passiven Sicherheitssystemen beschreibt, hat eigenen Worten zufolge einen neuen kostengünstigen Sensor für Reifendruckkontrollsysteme entwickelt. Dieser so bezeichnete LCCI-Sensor – das Akronym steht für Low Cost Clamp-In – soll zum Serieneinsatz ab 2011 zur Verfügung stehen, über ein neuartiges Design verfügen und die Kosten für das gesamte System “signifikant” reduzieren können.

Als eine der Neuerungen wird hervorgehoben, dass das Ventil direkt in das Sensorgehäuse geschraubt wird, sodass ein einziges Gehäuse für verschiedene Ventilvarianten verwendet werden kann. Dies reduziere die Anzahl der Komponenten und sorge für eine größere Zuverlässigkeit als bei der herkömmlichen Verwendung von Schraube und Mutter, sagt das Unternehmen. Das neue Design verfügt außerdem über einen Deckel, der mittels Laserverschweißung am Gehäuse befestigt wird, eine Einpressverbindung für den Batterie- und Ventilanschluss sowie eine als hitzebeständig und langlebig beschriebene Batterie, die auf Betriebstemperaturen zwischen minus 40 und plus 120 Grad Celsius ausgelegt ist.

“Der neue LCCI-Sensor ist ein erster Schritt auf unserem Weg, die Kosten der Reifendruckkontrolle zu reduzieren – eine Technologie, die einen nachweislichen Mehrwert bietet und derzeit in Nordamerika und bald auch in Europa und Südkorea zur Pflicht wird. Das Reifendruckkontrollsystem muss vor allem eine robuste Leistung für eine große Bandbreite von anspruchsvollen Einsatzbedingungen zeigen und dabei gleichzeitig sowohl für Fahrzeughersteller als auch ihre Kunden erschwinglich bleiben”, meint Martin Thoone, Vice President Global Electronics Engineering bei TRW. cm

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Auf JCB-Baggerladern ist Michelins „Power CL“ Erstausrüstung

Der Maschinenanbieter JCB hat sich für seine neuesten Baggerlader der Typen 2CX, 3CX und 4CX für Michelin-Reifen als Erstausrüstung entschieden. Nachdem die Fahrzeuge auch bisher schon optional mit dem Radialreifen “XMCL” des französischen Herstellers geordert werden konnten, werden sie nun standardmäßig auf Michelin-Reifen des Typs “Power CL” ausgeliefert. Dieser Entscheidung vorausgegangen sein sollen intensive Tests, bei denen JCB am Stammsitz der Firma in Rocester die Eigenschaften der Reifen auf und abseits der Straße überprüft hat.

Bei dem “Power CL” handelt es sich um einen Diagonalreifen für den Einsatz im landwirtschaftlich-industriellen Bereich. Er wurde demnach speziell optimiert unter anderem für Bagger- und Teleskoplader und soll sich durch eine besonders robuste Konstruktion auszeichnen. Erhältlich ist der Michelin-Reifen in insgesamt elf Größen von 280/80-18 TL bis hin zu 420/80-30 TL.

Auf den JCB-Maschinen wird er in den fünf Dimensionen 340/80-18 (12.5-18), 340/80-20 (12.5-20), 400/70-20 (16.

0/70-20), 480/80-26 (18.4-26) sowie 440/80-28 (16.9-28) montiert.