Einträge von Andrea Löck

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Angekündigte Winterreifenpflicht verspätet sich

Medienmeldungen zufolge verspätet sich die unlängst von Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer angekündigte Winterreifenpflicht: Sollte deren Einführung ursprünglich schon in der heutigen Sitzung des Bundesrates diskutiert bzw. abgeknickt werden, so wird nun berichtet, das Verkehrsministerium habe bisher noch gar keine entsprechende Vorlage bei der Länderkammer eingereicht. Die nächste Sitzung findet aber erst am 5.

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Gelb, rot, blau – Contis Mehrmarkenstrategie mit Blick auf Winterreifen

Mittlerweile sind sie aus der Branche nicht mehr wegzudenken: die alljährlich rund um den Start in das Umrüstgeschäft terminierten Informationsveranstaltungen der Reifenindustrie in Sachen Winterreifen. So hat sich Ende September dieses Jahres auch die Continental AG wieder auf “WinterRoadshow” begeben. “Aufhänger” war dabei diesmal die Mehrmarkenstrategie des Reifenherstellers.

Genauer gesagt hat man die Winterreifen der drei Hauptmarken – Continental, Uniroyal und Semperit – erstmals in Bezug auf ihre Eigenschaften bzw. Positionierung in einem Vergleich gegenübergestellt. Dabei ging einerseits um solche Dinge wie deren im Markt wahrgenommenes Erscheinungsbild.

In vielen (Branchen-)Köpfen sind diesbezüglich sicherlich längst solche Schlagwörter respektive Claims wie Premium bzw. Sicherheit auf höchstem Niveau (Conti), Nässespezialist bzw. “der Regenreifen” (Uniroyal) oder Winterspezialist bzw.

“alpenbewährt” (Semperit) verankert. Mindestens ebenso geläufig dürfte inzwischen die unterschiedliche farbliche Signalisation in Bezug auf die jeweilige Marke sein: Beim Conti-Auftritt in der Öffentlichkeit ist in der Regel gelb dominierend, während man mit Uniroyal eher rot und mit Semperit schließlich blau assoziiert. Abgesehen von derlei eher “weichen” Unterscheidungsmerkmalen ist der Konzern andererseits nicht davor zurückgeschreckt, auch eine “harte” Differenzierung der Winterreifen der drei Marken – also hinsichtlich ihrer technischen Leistungswerte – vorzunehmen.

christian.marx@reifenpresse.de

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Kumho verschenkt Reifen – an Formel-3-Teams

Wie Motorsport-Total meldet, will Kumho an die in der Formel-3-Euroserie startenden Teams Reifen verschenken und sich damit für die gute Zusammenarbeit mit den Rennställen bedanken. Am Rennwochenende vom 15. bis zum 17.

Oktober in Hockenheim soll jedes Team pro Fahrzeug, das in der Saison 2010 permanent gestartet ist, drei Reifensätze im Wert von rund 10.000 Euro erhalten. cm.

“Gipfelstürmer”-Tour von Goodyear macht bei 100 Reifenhändlern Station

Mit Blick auf das vergleichsweise gute Abschneiden seiner Modelle “UltraGrip 7+” und “UltraGrip Performance 2” bei den aktuellen Winterreifenvergleichstests der einschlägigen Automobilzeitschriften hat Goodyear unter der Überschrift “Gipfelstürmer” eine nach eigenen Aussagen vor allem auf die Partner im Handel zugeschnittene Marketingaktion gestartet. Seit Mitte September sei entsprechendes Point-of-Sale-Material für den Handel verfügbar – die Poster, Displays, Flyer sind ganz auf das Motiv des winterlichen Berggipfels fokussiert und sollen wichtige Informationen rund um die Produkte liefern. Außerdem wurde unter der Adresse www.

goodyear-gipfelstuermer.de eigens eine Internetseite rund um die Marketingkampagne eingerichtet, deren zweite Stufe mit Beginn der “heißen Umrüstphase” startet: Ab 15. Oktober gibt es eine “Gipfelstürmer”-Promotiontour quer durch Deutschland, die Goodyear zufolge bei 100 ausgewählten Reifenhändlern Station macht.

Vorgesehen ist dabei, dass das “Gipfelstürmer”-Team vor Ort dann die Kunden mit Snacks und Getränken bewirtet, für Unterhaltung und Information sorgt und so die Wartezeit verkürzt. Nach Aussagen des Reifenherstellers erhalten Käufer eines Satzes Goodyear-Winterreifen zudem passende Dankeschönprämien: Demnach haben Verbraucher die Wahl zwischen einem Softboard, einem ADAC-Skiguide oder – gegen Zuzahlung – einem Gutschein für ein ADAC-Fahrsicherheitstraining. cm

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Auch Hankook hebt US-Preise an

Nach schon zahlreichen anderen Reifenherstellern hat nun auch die Hankook Tire America Corp. Preiserhöhungen für ihre Produkte im nordamerikanischen Markt angekündigt. Zum 1.

November sollen alle Reifenlinien für Pkw, Llkw sowie mittelschwere Lkw um durchschnittlich 6,5 Prozent teurer werden. “Während wir weiter beständig unsere Ausgaben rund um die Produktion und den Vertrieb kontrollieren, steigen die Kosten für Energie, Rohmaterialien und den Transport weiter an und machen diese Preisanpassung unumgänglich”, erklärt Todd Hershberger, Senior Vice President bei der Hankook Tire America Corp. tr/cm.

Pkw-Neuzulassungen in Europa bis dato knapp vier Prozent im Minus

Im September wurden in den 27 EU-Staaten mit fast 1,23 Millionen Pkw zwar 9,6 Prozent weniger Fahrzeuge neu zugelassen als im gleichen Monat 2009, doch bezogen auf die ersten neun Monate dieses Jahres weist die offizielle Statistik des ACEA (Association des Constructeurs Européens d’Automobiles) mit rund 10,25 Pkw allerdings “nur” ein Minus von 4,3 Prozent im Vergleich zum entsprechenden Zeitraum des Vorjahres aus. Und das reduziert sich sogar noch auf 3,7 Prozent, wenn man noch die drei EFTA-Staaten Island, Norwegen, Schweiz mit in die Betrachtung einbezieht und sich die Gesamtzahl der Neuzulassungen auf 10,56 Millionen Fahrzeuge erhöht. Von den Volumenmärkten zeigen im bisherigen Jahresverlauf lediglich Deutschland (minus 27,5 Prozent) und Italien (minus 4,4 Prozent) eine rückläufige Entwicklung, während die Märkte in Großbritannien sowie Spanien um 7,8 respektive 16,2 Prozent zulegen konnten und die Neuzulassungen in Frankreich in etwa stabil blieben (plus 0,8 Prozent).

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Gemeinsame Winterreifenaktion von Sixt Leasing und ATU

Im Rahmen einer exklusiven Partnerschaft wollen Sixt Leasing und die Werkstattkette ATU Unternehmenskunden die Möglichkeit bieten, ihre Fahrzeugflotte – wie es heißt – “zügig und besonders preisgünstig auf hochwertige Winterreifen umrüsten zu lassen”. Als besonderes Highlight der vom 4. Oktober bis zum 31.

Dezember 2010 laufenden Aktion wird von den beiden Partnern hervorgehoben, dass Kunden, die einen Full-Service-Leasingvertrag mit Reifenpauschale abgeschlossen haben, bei Teilnahme an der Reifenaktion bei ATU ein “Begrüßungsgeld” in Höhe von 30 Euro erhalten. “Veranlasst beispielsweise ein Fuhrparkmanager im Aktionszeitraum für 250 Mitarbeiter eine Winterreifenmontage bei ATU, wird dem Unternehmen eine Gutschrift über 7.500 Euro erteilt.

Einzige Voraussetzung: Die Fahrzeugnutzer lassen in einer von rund 600 ATU-Filialen in Deutschland vier fabrikneue Winterreifen montieren und zugleich ihre Sommerreifen einlagern”, heißt es vonseiten des Leasinganbieters Sixt, der unter der speziellen Hotline-Nummer 01805/262222 (0,14 Euro pro Minute aus dem deutschen Festnetz, Mobilfunkpreise max. 0,42 Euro pro Minute) auch gleich die Terminvereinbarung bei ATU übernimmt. Doch selbst Sixt-Kunden mit offener Reifenkalkulation sollen von der Aktion profitieren können.

Denn in einem vorab durchgeführten Preisvergleich habe sich ATU als der mit Abstand günstigste Anbieter präsentiert und könne darüber hinaus mit einer guten Reifenverfügbarkeit punkten, heißt es. “Wir haben unsere Marktkenntnis und Größe genutzt, um gemeinsam mit ATU ein hochattraktives Winterreifenangebot für unsere Kunden an den Start zu bringen. Dies ist ein weiteres Beispiel für unser Verständnis von Kundenorientierung”, meint Mark Thielenhaus, Vorstandsmitglied Sixt Leasing AG.

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Interstate führt Budgetmarke Velozza ein

Der niederländische Großhändler Interstate Tires hat Reifen des Labels Velozza Tire neu sein Lieferprogramm aufgenommen. Angesiedelt sind die Produkte demnach im Budgetsegment. Velozza-Reifen gibt es für das Pkw-, UHP-, 4×4- und Llkw-Segment.

Schon lieferbar ab Interstate-Lager in den Niederlandern bzw. in China soll die “ZXP”-Linie sein, die dem UHP-Bereich zugerechnet wird. cm

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ATU platziert 450-Millionen-Euro-Anleihe

Die Werkstattkette ATU (Weiden in der Oberpfalz) hat eine Anleihe mit einem Nominalvolumen in Höhe von 450 Millionen Euro am Kapitalmarkt platziert. Dies wird von dem Unternehmen als zentraler Schritt zur Umsetzung seines Refinanzierungskonzepts angesehen. Die Anleihe mit einer Laufzeit von 3,5 Jahren besteht demnach aus zwei Teilen: einer festverzinslichen Tranche in Höhe von 375 Millionen Euro und einer 75-Millionen-Euro-Tranche mit einem variablen Zinssatz (Floating Rate Note).

Die festverzinsliche Tranche sei zu einem Ausgabepreis von 98,54 und einem Coupon von elf Prozent – damit einer Rendite von 11,50 Prozent – begeben worden, heißt es weiter. Die variable Tranche wurde zu einem Ausgabepreis von 99,00 und einer Marge von 9,75 Prozent über Euribor begeben. Die Rendite dieser Tranche wird mit 11,78 Prozent beziffert.

ATU will den Nettoemissionserlös der Anleihe verwenden, um die finanzielle Struktur der Gruppe zu stärken und langfristige Bankdarlehen vollständig abzulösen. “Der Bond-Markt hat sich in den vergangenen Monaten positiv entwickelt. Für uns war der Zeitpunkt daher optimal, um unsere Konzernfinanzierung jetzt auf eine stabile Basis zu stellen”, erläutert Christian Sailer, CFO von ATU.

“Die erfolgreiche Platzierung unterstreicht das Vertrauen unserer Investoren, die an den Erfolg unseres Geschäftsmodells glauben”, ist Dr. Michael Kern, Vorsitzender der ATU-Geschäftsführung, überzeugt. Die Transaktion wurde laut Unternehmensangaben von Goldman Sachs und Morgan Stanley durchgeführt.

Höhere Nutzlast für Lkw dank Reifenpannensets

Wie die Premium Vertriebs GmbH unter Berufung auf die Ergebnisse der Studie “European Truck Customer 2010” mitteilt, ist die Minimierung von Ausfallzeiten nach einer Reifenpanne Fuhrbetrieben besonders wichtig. Im Falle eines Falles kann der Fahrer entweder selbst den defekten Reifen wechseln oder einen Pannenservice damit beauftragen, dies zu erledigen. Unternehmensangaben zufolge braucht aber selbst ein erfahrener Trucker zum Wechsel eines rund 100 Kilogramm schweren Rades etwa 40 Minuten, und bis ein Pannenhilfsdienstleister das Problem behoben habe, könnten inklusive der Wartezeit für die Anfahrt schon einmal vier Stunden ins Land gehen.

“Da sind zehn Minuten Anwendungszeit bei einem Lkw-Komfortreifenpannenset bzw. bis zu 20 Minuten beim Standardset doch akzeptabel und stören die Liefertermine kaum”, wird in diesem Zusammenhang auf die “Premium-Seal”-Lkw-Pannensets verwiesen, die Nutzfahrzeughersteller wie MAN/Neoplan oder IRIS Bus serienmäßig verbauen und über WABCO weltweit vertrieben werden. Mit ihrer Hilfe sollen sich Verletzungen durch Objekte bis zehn Millimeter Durchmesser temporär abdichten lassen.

Abgesehen von dem Zeitargument führt die Premium Vertriebs GmbH aber noch einen weiteren Vorteil an. “Müsste ein Lkw-Gespann aufgrund unterschiedlicher Reifen bei Zugmaschine und Hänger mit zwei Ersatzrädern – also über 200 Kilogramm Gewicht – ausgestattet werden, reicht ein Pannenset mit einem Gewicht von ca. 3,5 Kilogramm aus.

Dadurch kann die Nutzlast erhöht werden bzw. der Treibstoff für die unnütze Last gespart werden”, sagt das Unternehmen und rechnet auf Basis der laut Kraftfahrtbundesamt (KBA) im vergangenen Jahr 305.000 Lastfahrzeuge im deutschen Bestand auf über 30 Millionen “unnütz” transportierte Kilogramm hoch.