Einträge von Andrea Löck

Pirellis Nein zu Indien – Markt braucht noch etwas Zeit

Im Rahmen des neuen “Industrieplans 2011-2013” skizziert Pirelli deutlich, wohin sich das Unternehmen – nachdem die Restrukturierung zum “reinen Reifenhersteller” nun abgeschlossen ist – entwickeln will und legt neben zahlreichen Zielen eben auch die eingesetzten Mittel fest (siehe den separaten Beitrag dazu). Bei aller Überzeugung, in den kommenden Jahren ein jährliches Wachstum von durchschnittlich acht Prozent zu erzielen und dabei eine EBIT-Marge von 8,5 bis 11,5 Prozent in dem entsprechenden Zeitraum zu erreichen, schließt der italienische Reifenhersteller ganz bewusst einige von Beobachtern vielleicht erwartete Maßnahmen aus. Während sich zahlreiche Hersteller derzeit den Kopf über den richtigen Markteinstieg in Indien zerbrechen und dazu etliche Großinvestitionen ankündigen – etwa Michelin – wolle Pirelli eben nicht “in Kapazitäten auf dem indischen Markt” investieren, und das, obwohl man im selben Industrieplan die “Local for local”-Produktion beschwört.

Pirelli werde zwar in den kommenden fünf Jahren rund 1,9 Milliarden Euro in die Reifenproduktion investieren, wozu auch eine neue Reifenfabrik in Mexiko (210 Millionen Dollar) gehören wird, von wo auch die Nafta-Märkte bedient werden sollen. Indien passe hingegen noch nicht richtig ins Pirelli-Premium-Portfolio: “Indien wird sicherlich noch etwas Zeit brauchen; wir sind nicht der Ansicht, dass die Infrastruktur dort schon soweit ist, dass der Markt für hochwertige Qualitätsgüter bereit ist”, so Pirelli-Chairman Marco Tronchetti Provera anlässlich der Vorstellung des neuen Industrieplans. ab.

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MEP-OLBO: Bindeglied zwischen Chemiefaser- und Kautschukindustrie

Für die meisten Verbraucher sind Reifen einfach nur rund und schwarz. Denn das Know-how, das in ihnen steckt, sieht man ihnen von außen nicht an. Egal ob im Reifenunterbau, der Laufflächenmischung oder auch bezüglich des Produktionsprozesses: Hier können innovative Materialien oder Technologien den Unterschied zwischen Premium- und Budgetreifen ausmachen bzw.

über Sieg oder Niederlage beim nächsten Reifentest entscheiden. So wie ein Fahrzeughersteller nicht sämtliche Teile der ihm produzierten Autos selbst fertigt, so greift auch die Kautschuk- bzw. Reifenindustrie in bestimmten Bereichen auf Zulieferer als Partner zurück.

Als einer von diesen versteht sich die in Fulda beheimatete MEP-OLBO GmbH, die sich auf die Entwicklung und Fertigung technischer Fäden sowie von Verstärkungsgewebe spezialisiert hat. Das Unternehmen, das sich selbst mit dem Slogan “Wir machen Kautschuk stark” charakterisiert, zählt nach den Worten von Benjamin Müller, Key-Account-Manager technische Fäden bei MEP-OLBO, jedenfalls nahezu alle namhaften Reifenhersteller weltweit zu seinen Kunden. “Wir sind der führende Partner für Festigkeitsträger in der Kautschukindustrie”, ergänzt er.

christian.marx@reifenpresse.de

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“Land Rover Experience Tour” – Conti-Teilnehmer stehen fest

Mit Marion Breunig aus Waldstetten und Mark Fromm aus Kassel stehen jetzt die beiden Teilnehmer der “Land Rover Experience Tour” fest, die das Continental-Team auf der 4×4-Tour bilden werden. Beide haben sich am letzten Oktober-Wochenende nach entsprechenden Tests auf dem “Land Rover Experience Center” in Wülfrath für die zweiwöchige Tour durch Bolivien qualifiziert. Insgesamt sollen sich 26.

000 Interessierte für die Teilnahme beworben haben. Nach Vorausscheidungen trafen sich letztlich dann die 60 bundesweit besten Fahrer in Wülfrath, um die “Champions” auszufahren, die im Frühling nächsten Jahres in die südamerikanischen Anden starten werden. Bei der Qualifikation waren – analog zur Tour selbst – nicht nur die Fähigkeiten beim Fahren im Gelände, sondern auch Fitness und Körperbeherrschung sowie Teamgeist gefragt.

Daher mussten Marion Breunig und Mark Fromm auch ihre Fähigkeiten mit dem GPS, auf dem Mountainbike und im Kanu demonstrieren. An der Tour nehmen insgesamt drei Teams teil, von denen der Fahrzeughersteller Land Rover zwei stellt und Continental als Reifenausrüster der Veranstaltung eines. Eingesetzt werden bei der “Land Rover Experience Tour” demnach serienmäßige Land Rover Defender 110, die mit den Offroadreifen “ContiCrossContact AT” in der Größe 235/85 R16 ausgerüstet sind.

Diese Kombination wurde bereits auch auf den beiden Vorabtouren eingesetzt. Darüber hinaus sollen die Begleitfahrzeuge der Tour – darunter ein zum Krankenwagen umgebauter Discovery – ebenfalls auf Continental-Reifen stehen. cm

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Umfrage zu den Folgen des Onlinereifengeschäftes

Auf den Webseiten von Auto Service Praxis ist in der letzten Oktober-Woche eine Umfrage dazu durchgeführt worden, ob im Winterreifengeschäft ein verstärkter Trend hin zum Onlinekauf zu verspüren ist. Dabei hat sich herausgestellt, dass sich 41 Prozent der Umfrageteilnehmer einer treuen Kundschaft erfreuen könne. Demgegenüber gaben 21 Prozent an, eine “leichte Zunahme von Kunden, die ihre Reifen nur noch montieren lassen”, spüren zu können.

Jährliche Batterieüberprüfung von Vergölst empfohlen

Insbesondere im Winter kann eine schwächelnde Autobatterie schnell zu morgendlichen Startproblemen führen. “Zum Glück kann man sich vor solchem Ärger schützen”, sagt Peter Groß von der zu Continental gehörenden Handelskette Vergölst. Er empfiehlt, Ladezustand und Kapazität des Akkus regelmäßig, am besten einmal im Jahr und möglichst vor Anbruch des Winters von einer Fachwerkstatt gründlich überprüfen zu lassen.

Moderne Autobatterien hätten heute zwar eine Lebenszeit von rund sechs bis acht Jahren, doch jeder Be- und Entladevorgang belaste sie und nehme ihr einen Teil ihrer ursprünglichen Leistungsfähigkeit, gibt Groß zu bedenken. Und gerade im Winter seien Batterien anfällig. “Wenn die Außentemperatur auf null Grad Celsius sinkt, stehen auch einer brandneuen und vollgeladenen Batterie nur noch 65 Prozent ihrer ausgewiesenen Kapazität zur Verfügung.

Allein für den Start des Motors werden bei der Temperatur von null Grad jedoch 155 Prozent der üblichen Leistung benötigt”, erklärt Groß. Zu checken, ob die Polklemmen festsitzen und die Bleiplatten der Batterie vollständig von destilliertem Wasser bedeckt sind, reiche vor diesem Hintergrund nicht aus, meint er. “Ob die Batterie den Anforderungen des Winters wirklich standhält, kann nur mithilfe moderner Testgeräte festgestellt werden, die etwa die Spannung und den Innenwiderstand unter Belastung exakt anzeigen”, legt Groß Verbrauchern den Besuch einer Fachwerkstatt nahe.

Weiterer Michelin-Führer neu im Handel

Der neue Guide Michelin “New York City 2011” kommt in den Handel. Die aktualisierte Ausgabe des Gastronomieführers für die US-Metropole soll insgesamt 715 Restaurants aller Preiskategorien listen, die 55 verschiedene Küchenstile bieten. Für Januar 2011 kündigt Michelin darüber hinaus den ebenfalls neuen Restaurantführer “Chicago 2011” an.

Es sei damit der fünfte Band der Reihe zu einem Ziel außerhalb Europas und der dritte Band zu einer Destination in den Vereinigten Staaten. Als Verkaufsstart für den englischsprachigen Band in Deutschland wird der 14. Januar 2011 genannt.

Conti-Aktien nach Zahlen neu bewertet – Kursziel 60 bis 107 Euro

Nachdem die Continental AG vorgestern ihren aktuellen Neunmonatsbericht veröffentlicht hat, veröffentlichen Analysten nun ihre jeweiligen (Neu-)Bewertungen der Conti-Aktien. Credit Suisse hat die Aktien von Continental nach Zahlen auf “Outperform” mit einem Kursziel von 60 Euro belassen. Die Entwicklung im Jahr 2011 sei unterdessen nur schlecht vorhersehbar.

Die Privatbank Merck Finck hat hingegen die Conti-Aktien von “Buy” auf “Sell” herabgestuft. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) sei im dritten Quartal wie erwartet schwächer als in den drei Monaten davor ausgefallen, heißt es dort. Der Reingewinn sei aufgrund negativer Steuereffekte ebenfalls niedriger als erhofft gewesen.

Auch im kommenden Jahr rechne er mit Gegenwind unter anderem aufgrund der Kautschukpreise sowie der Transportkosten. Negativ bewerte die Bank zudem die hohen Schulden sowie mögliche Konflikte im Zusammenhang mit Schaeffler. Aufgrund dieser Aussichten habe Merck Finck seine Prognose für die EBIT-Marge gesenkt.

Goldman Sachs wiederum hat die Einstufung der Conti-Aktien nach Zahlen auf “Buy” mit einem Kursziel von 107 Euro belassen. Zwar habe der Autozulieferer die Erwartungen für das dritte Quartal leicht verfehlt, dafür liege der Gesamtjahresausblick aber im Rahmen der Erwartungen, heißt es bei Goldman Sachs. Angesichts der hohen Schulden seien zudem die Äußerungen des Konzerns zum Ziel einer Verschuldung von weniger als acht Milliarden Euro zu begrüßen.

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Kalender „Tuner Cars 2011“ in limitierter Auflage

Das in Kürten beheimatete und in der Szene nicht unbekannte Unternehmen Miranda Media hat einen eigenen Tuningkalender aufgelegt. Limitiert auf eine Auflage von 150 Stück bietet das “Tuner Cars 2011” genannte Werk im Format mit einer Höhe von 46,5 Zentimetern und einer Breite von 120 Zentimetern (tatsächliches Bildformat: 94 x 46,5 cm) zusätzlich zum Deckblatt noch sechs Monatsblätter, die “sehenswerte Tunerfahrzeuge” als Motive bieten sollen. Abgebildet werden demnach von Wheelsandmore, Capristo Exhaust Systems, CarFilmComponents, Wimmer RST, Senner Tuning, Magnat und Väth veredelte Autos.

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KYB-Stoßdämpferkatalog 2011 ist da

Das komplette Angebot des Stoßdämpferherstellers KYB (Kayaba) sowie Angaben über alle neuen Anwendungen für das kommende Jahr soll der 2011er-Katalog des Unternehmens enthalten. Demnach sind 73 neue Artikelnummern der Stoßdämpfer für Pkw, SUV, Kleintransporter und Leicht-Lkw hinzugekommen. Mit den sich dahinter verbergenden Stoßdämpfertypen werden europaweit mehr als vier Millionen Fahrzeuge zusätzlich abgedeckt, heißt es.

Auch die Anzahl der von KYB angebotenen Federbeinstützlager ist weiter erhöht worden, und alle sind natürlich ebenfalls im aktuellen Katalog aufgeführt. “Das Federbeinstützlagersortiment von KYB ist ohnehin das kompletteste von allen Anbietern in Europa. Die Stützlager erhöhen die Lebensdauer der Federbeine und können zur selben Zeit wie die Dämpfer einfach und schnell mit ausgetauscht werden”, so der Anbieter, der darüber hinaus gleich noch sein Staubschutzkappenprogramm ausgeweitet hat, damit man alle wichtigen Zusatzserviceprodukte rund um das Federbein aus einer Hand anbieten kann.

Alles in allem sind KYB zufolge 78 Fahrzeughersteller im Katalog für 2011 verzeichnet, was einer 99-prozentigen Abdeckung aller Automodelle entspreche. Um die jeweiligen Automarken leichter finden zu können, wird bei der aktuellen Produktübersicht auf eine alphabetische Sortierung der Namen gesetzt. Eine Liste mit Abbildungen des Stoßdämpferzubehörs befindet sich zusätzlich im hinteren Katalogteil.

Alle Katalogdaten sind zudem bereits auf TecDoc eingespeist worden und sollen somit rechtzeitig ab Januar 2011 allen TecDoc-Nutzern in Europa zur Verfügung stehen. Aus Gründen des Umweltschutzes hat KYB seinen auch unter www.kyb-europe.