Einträge von Andrea Löck

Apollo Tyres leidet unter Rohstoffkosten und Arbeitskämpfen

Im zurückliegenden Quartal konnte Apollo Tyres seine jüngste Wachstumsgeschichte nicht fortschreiben. Wie das Unternehmen meldet, gingen die Umsätze von Juli bis September weltweit um 4,8 Prozent auf jetzt 19,5 Milliarden Rupien (318,9 Millionen Euro) zurück. Während insbesondere der Umsatz der Geschäftseinheit Südafrika deutlich um neun Prozent einbrach, konnte die Geschäftseinheit Europa – also Apollo Vredestein – ihren Quartalsumsatz mit einem Minus von 2,3 Prozent auf 5,2 Milliarden Rupien (85,9 Millionen Euro) vergleichsweise stabil halten.

Noch dramatischer fielen indes die Rückgänge beim operativen Gewinn und beim Nettogewinn aus. Während das Erstere um 35,9 Prozent auf 1,9 Milliarden Rupien (30,4 Millionen Euro) absackte und eine operative Marge von immerhin noch 9,5 Prozent möglich machte, bracht der Letztere sogar um ganze 58,8 Prozent auf 532 Millionen Rupien (8,7 Millionen Euro; Marge: 2,7 Prozent) ein. Wie Apollo Tyres in seinem Quartalsbericht schreibt, litt man im Berichtszeitraum insbesondere unter den stark steigenden Rohstoffkosten, inbesondere bei Kautschuk.

So konnte der führende Reifenhersteller Indiens aufgrund der heimischen Einfuhrzölle nicht von günstigeren Rohstoffimporten profitieren wie andere internationale Reifenhersteller. “Das hat unser gesamtes Geschäft beeinflusst”, kommentierte Chairman Onkar S. Kanwar.

Hamann veredelt BMW X5 M zum Allrad-Sportwagen „Flash Evo M“

Der BMW X5 M bringt von Haus aus gute Grundlagen mit, um als sportlich wahrgenommen zu werden. Hamann schärft diese Gene nach und verbaut das neu entwickelte “Flash Evo M”-Bodykit. Ebenfalls als Teil des Veredelungsprogramms bietet Hamann für den X5 M verschiedene 22 oder 23 Zoll große Leichtmetallräder an, die – je nach Kundenwunsch – den sportlichen Auftritt des “Flash Evo M” noch einmal nachhaltig beeinflussen.

McLaren lässt Pirellis Formel-1-Reifen nur durch B-Team testen

Während die Formel 1 an diesem Wochenende in Abu Dhabi auf ihr großes Finale zusteuert, scheinen die im Nachgang zum Rennen anberaumten Tests der neuen Pirelli-Reifen durch die Teams an Bedeutung zu verlieren. Nicht nur, dass die Teams ihre 2011er Fahrzeuge nocht gar nicht im Einsatz haben, auch die Reifen werden sich bis zum Saisonbeginn im kommenden Jahr noch mehrmals und vermutlich stark verändern. So hat das McLaren-Team nun beschlossen, statt der beiden Stammpiloten Jenson Button und Lewis Hamilton lieber Testfahrer Gary Paffett und Nachwuchspilot Oliver Turvey fahren und testen zu lassen; für die Einsatzpiloten würde es “jetzt keinen Sinn machen”.

Pirelli denkt bereits über die Rückkehr in die WRC nach

Pirelli Tyre – nachdem das Ende des Engagements in der WRC zum Ablauf der laufenden Saison eigentlich bereits als sicher schien – erwägt offenbar einen Verbleib im Rallyesport. Wenn auch nicht bereits in der kommenden Saison, so denke der italienische Reifenhersteller bereits jetzt über eine Rückkehr nach, bescheinigte auch Pirellis Motorsportmanager Mario Isola am Rande der Rally in Großbritannien an diesem Wochenende. Pirelli liefert seit drei Jahren exklusiv Reifen für die Teams der World Rally Championship.

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China reagiert endlich auf riesige Überkapazitäten im Land

Vor dem Hintergrund deutlich wachsender Überkapazitäten und “überhitzter Investments und Erweiterungen” will die chinesische Regierung künftige Investitionen in der heimischen Reifenindustrie stärker reglementieren. Laut einer Veröffentlichung des Ministeriums für Industrie- und Informationstechnologie vom vergangenen Monat unter dem Titel “Die Reifenindustriepolitik” sollen neue und erweiterte Reifenfabriken in Zukunft gewisse Mindestgrößen haben. Dadurch sollen “spekulative Investitionen” weitestgehend verhindert werden.

In der ersten Jahreshälfte 2010 seien in China rund 40 Reifenfabriken neu eröffnet bzw. erweitert worden, heißt es auf der Website des China Economic Net, und viele dieser Projekte seien auf niedrigem technischen Niveau und außerdem redundant, heißt es dort weiter.

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Pirelli: Weiteres Wachstum in Nordamerika mit neuer Mischerei

Pirelli will im Zuge der für die kommenden Jahre geplanten Investitionsmaßnahmen auch die MIRS-Fabrik im US-amerikanischen Rome (Georgia) erweitern. Medienberichten zufolge wolle der italienische Reifenhersteller dort rund zwölf Millionen Dollar in eine neue Mischerei investieren. Pirelli habe in den vergangenen drei Jahren in Nordamerika eine 30-prozentiges Wachstum realisiert, was – so heißt es weiter – durch die Investition auch für die kommenden Jahre möglich sein soll.

Das Wachstum in Nordamerika sei “strategisch” für Pirelli, sagt Mauro Pessi, Chairman und CEO bei Pirelli Tire North America. Seit der Eröffnung seiner einzigen Fabrik in Nordamerika in 2001 hat der italienische Konzern dort bereits über 92 Millionen Dollar investiert. ab.

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Chinesisches Pirelli-Motorradradialreifenwerk geplant

Dem jüngst von Pirelli veröffentlichten “Industrieplan 2011-2013” ist zu entnehmen, dass sich der italienische Reifenhersteller im Segment Motorradreifen in geografischer Hinsicht breiter aufstellen will. Konkret ist darunter zu verstehen, dass das Unternehmen in China ein Werk zur Produktion radialer Motorradreifen installieren will. Schon ab 2012 sollen dort rund eine Million Motorradradialreifen vom Band laufen in Ergänzung zu den derzeitigen Produktionskapazitäten im brasilianischen Gravatai (Diagonalreifen) und in Breuberg (Deutschland), woher bis dato alle Radialreifen des Herstellers stammen.

Mit den zukünftig in China produzierten radialen Motorradreifen wolle man in erster Linie vor allem die Nachfrage aus dem asiatischen Ersatzgeschäft besser befriedigen, sie aber auch für die Erstausrüstung an japanische Fahrzeughersteller liefern. Die Business Unit Moto des italienischen Konzerns hat sich als Ziel gesetzt, ihren Umsatz bis 2013 auf jährlich 420 Millionen Euro zu steigern. Zum Vergleich: Für dieses Jahr rechnet Pirelli mit einem Umsatz in Höhe von 360 Millionen Euro im Motorradreifengeschäft, was einem Plus von fünf Prozent gegenüber 2009 entsprechen soll.

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US-Verbraucher kaum informiert vor Reifenkauf

Laut einer Untersuchung der US-amerikanischen Zeitschrift Consumer Reports – vergleichbar etwa mit dem Magazin Test der deutschen Stiftung Warentest – informieren sich lediglich 44 Prozent der Verbraucher in den Vereinigten Staaten im Vorfeld eines Reifenkaufes über die im Markt angebotenen Produkte. Bei den unter 35-Jährigen soll die Quote mit 39 Prozent niedriger, bei den über 55-Jährigen mit 49 Prozent etwas höher als im Durchschnitt sein. Dem Blatt zufolge vertrauen insbesondere Frauen viel eher der Empfehlung ihres um Rat befragten Händlers, wohingegen Männer eher einen Blick auf Anzeigen riskieren.

Als weiteres Ergebnis der Studie hat sich herausgestellt, dass 51 Prozent der Neureifenkäufer ihre schwarzen runden Gummi im Reifenhandel erwerben, im Mittel nur elf Prozent (bei Frauen soll die Quote höher sein) dafür ins Autohaus gehen und lediglich zwei Prozent der Reifenkäufe online abgewickelt werden. Herauskristallisiert hat sich zudem eine Tendenz der Reifenkäufer, im Ersatzfall wieder die gleichen Reifen kaufen zu wollen, die zuvor schon an ihrem Fahrzeug montiert waren. Wenn doch auf ein anderes Modell umgeschwenkt wird, geben laut Consumer Reports zuallererst preisliche Gründe (29 Prozent) oder die Verfügbarkeit (18 Prozent) den Ausschlag dafür.

Auf den weiteren Plätzen folgen dann die Laufleistung (13 Prozent), der Wintergrip (neun Prozent) sowie die Nässe- und Handlingeigenschaften mit jeweils sechs Prozent der Nennungen als Grund für den Wechsel zu einem anderen Reifenmodell. Nur einer von 50 Befragten – entsprechend zwei Prozent – soll angegeben haben, dass ein anderer Reifen gewählt wird, wenn dieser eine bessere Kraftstoffeffizienz verspricht bzw. sich damit der Verbrauch senken lässt.