Einträge von Andrea Löck

Michelin erhöht Lkw-Reifenpreise in Europa um rund fünf Prozent

Michelin wird die Preise für Lkw-Reifen – neu wie runderneuert – in Europa weiter anheben. Es geht um durchschnittliche Preiserhöhungen von fünf Prozent, die das französische Unternehmen mit den weiter stark steigenden Rohstoffkosten erklärt. Wie der Hersteller weiter mitteilt, sollen die Preiserhöhungen bis zum 1.

Januar 2011 schrittweise umgesetzt werden; Michelin wolle außerdem an seiner “soliden Preispolitik” weiter festhalten. Bei Morgan Stanley geht man indes davon aus, dass dieser Preissschritt rund 70 bis 90 Prozent der für 2011 angenommenen Rohstoffkostensteigerungen in Höhe von 20 Prozent gegenüber 2010 ausgleichen wird. ab.

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Winterreifennachfrage: Handel wurde „quasi überrannt“

Medienberichten zufolge zeichnet sich aus Sicht des Bundesverbandes Reifenhandel und Vulkaniseurhandwerk e.V. (BRV) eine Entspannung bezüglich des Ansturmes auf Winterreifen durch die Verbraucher ab.

In diesem Zusammenhang werden Aussagen des geschäftsführenden BRV-Vorsitzenden Peter Hülzer wiedergegeben, wonach der Handel “in den vergangenen drei Wochen quasi überrannt worden” sei, sich die Lage nun aber deutlich normalisiere. Zu der erhöhten Nachfrage dürfte beigetragen haben, dass das Inkrafttreten der neu gefassten Straßenverkehrsordnung (StVO) bzw. der nunmehr hierzulande geltenden “Winterreifenpflicht” einerseits mit einem Kälteeinbruch und viel Schnee andererseits zusammengefallen ist.

Trotz aller Entspannung der Nachfrage müssten Autofahrer Hülzers Worten zufolge aber nach wie vor teilweise mit Wartezeiten bei der Montage rechnen. Aber auch mit Lieferengpässen bei M+S-Reifen insbesondere für Kleinwagen und ältere Modelle, wobei hiervon insbesondere Regionen nördlich der Main-Linie betroffen sein sollen. Gleichzeitig müssten sich die Verbraucher vor diesem Hintergrund auf höhere Preise für Winterreifen einstellen, heißt es mit Blick auf ein im Einzelhandel im Schnitt um zehn bis 20 Prozent höheres Preisniveau als im Vorjahr.

Laut dem geschäftsführenden BRV-Vorsitzenden haben einige Großhändler die Engpässe teilweise dazu ausgenutzt, um als unseriös bezeichnete Preise zu verlangen, die “200 Prozent und mehr” höher als normal gelegen hätten. “Diese Großhändler haben deutlich überzogen und müssen damit rechnen, dass sie von Einzelhändlern nun ausgelistet werden”, soll Hülzer darüber hinaus gesagt und sich gleichzeitig verwundert darüber gezeigt haben, dass manche Autofahrer trotz der eigentlich schon seit 2006 vorgeschriebenen “geeigneten Bereifung” in Bezug auf die Ausrüstung ihrer Fahrzeuge mit Winterreifen offenbar erst jetzt “aufgewacht” seien. cm.

Mark Emkes kümmert sich um Tennessee-Finanzen

Mark Emkes – ehemaliger Chairman, CEO und President von Bridgestone Americas – soll Commissioner für Finanzen im US-Bundesstaat Tennessee werden. Der neugewählte Gouverneur Bill Haslam hatte Emkes, der sich Ende Februar 2010 bei Bridgestone in den Ruhestand verabschiedete, in sein Team berufen, wo er sich nun als Regierungsbeauftragter um die Staatsfinanzen kümmern soll. ab.

Continental Automotive Group beendet Huntsville-Produktion

Continental hat seine zur Automotive Group gehörende Produktion im US-amerikanischen Huntsville (Alabama) nun endgültig beendet. Conti hatte die Schließung bereits im September 2009 angekündigt; damals arbeiteten 1.280 Menschen in der Zuliefererfabrik, die 1988 in Betrieb genommen worden war und 2007 im Zuge der Siemens-VDO-Übernahme an den deutschen Automobilzulieferer und Reifenhersteller ging.

Neue Reifenregeln für die Formel 1 und die GT1

Die Fédération Internationale de l’Automobile hat einige Regeländerungen beschlossen, die sich auch auf die Bereifung beziehen. Ein Comeback feiert in der kommenden F1-Saison, die in den nächsten drei Jahren exklusiv mit Pirelli-Reifen ausgerüstet wird, der Intermediate-Reifen. Der war zwar eigentlich nie weg, aber anders bezeichnet und ist jetzt explizit von der FIA benannt worden.

Zudem wurden die Strafen angepasst, die ein Fahrer bekommt, wenn er in einem Trockenrennen nicht beide Reifenmischungen einsetzt. Wie diese Strafen genau aussehen, hat die FIA nicht publiziert. Eine weitere Reifenregeländerung betrifft die GT1-Weltmeisterschaft, in der zwar kein Einheitsreifen vorgeschrieben ist, in der zurückliegenden Saison aber alle Teams auf Michelin gesetzt haben.

Im Jahre 2011 dürfen die Reifenausrüster den Teams mehr Trockenreifen zur Verfügung stellen: Die dann nutzbaren sechs Reifensätze dienen aber eher dazu, die Testmöglichkeiten vor dem Rennen zu verbessern. Denn fürs Qualifying und das Rennen selbst dürfen die Teams lediglich vier Sätze nutzen. dv.

Sechs Premio-Lieferanten ausgezeichnet

Premio Tuning legt besonderen Wert auf die gute Zusammenarbeit der Lieferanten und der Partner vor Ort. Alljährlich wird der Lieferanten-Award an diejenigen Unternehmen vergeben, mit denen die mehr als 700 Premio-Tuningpartner in Deutschland, Österreich und der Schweiz besonders zufrieden sind: Bei den Tunern selbst ist dies im Jahre 2010 JE Design, in der Kategorie Felgen Autec, die Fahrwerkswertung sieht H&R vorn, beim Produkt Auspuff gewinnt Remus, im Bereich Carstyling & Leuchten macht Rieger das Rennen. McGuard darf sich nicht nur über den Sieg in der Kategorie Zubehör freuen, der Spezialist für Felgenschlösser hat zudem mit einer Schulnote von 1,6 die beste Durchschnittsbewertung aller Lieferanten erhalten.

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Anwaltverein kritisiert „gefährliche Ausnahmen bei der Winterreifenpflicht“

Nachdem kürzlich die Änderung der Straßenverkehrsordnung (StVO) rund um die “situative Winterreifenpflicht” in Kraft getreten ist, kritisiert der Deutsche Anwaltverein (DAV) nun “gefährliche Ausnahmen” von der neuen Regelung und spricht diesbezüglich gar von einer “Lücke im Gesetz”. Gemeint damit ist der Umstand, dass gemäß der neu gefassten StVO Lkw, Busse, Polizei-, Feuerwehr und Rettungsfahrzeuge nur auf der Antriebsachse mit Winterreifen ausgerüstet sein müssen. Denn daraus leitet der DAV bei fehlender Winterbereifung an der Lenkachse einen in der Praxis verlängerten Bremsweg auf glatten Fahrbahnen ab.

“Wenn auf allen Achsen entsprechende Winterbereifung bestünde, dann würde sich der Bremsweg um rund 50 Prozent verringern. Und so sollte es eigentlich sein”, meint der Verkehrsrechtsanwalt Gregor Samimi vom Deutschen Anwaltverein. Grundsätzlich vertritt er die Auffassung, dass wenn eine Winterreifenpflicht gilt, sie dann auch für alle Fahrzeuge und ohne Ausnahme angewandt werden müsse.

Zumal eine Gefahr in der Regel weniger beim Anfahren bestehe als beim Bremsen. Grund für die von vornherein eingebaute “Lücke im Gesetz” sind nach Meinung des DAV in erster Linie die Kosten. “Da gab’s Gespräche zwischen der Industrie und den entsprechenden Verbänden, und das ist natürlich eine enorme Kostenlast, die da auf die entsprechenden Gewerke zukommt.

Also auch bei der Omnibusindustrie redet man davon, dass so ein Winterreifen rund 350/450 Euro kostet, und das sind gewaltige Summen für diese Firmen. Und im Übrigen kommen noch Lagerkosten hinzu, die im Sommer anfallen. Und da weiß man nicht so recht, wie man da auch wirtschaftlich mit umgehen soll”, kritisiert der Anwalt, dass aufgrund von Kostenaspekten Abstriche bei der Sicherheit gemacht werden.

“Ich bin der Auffassung, dass man da ganz konkret hinschauen muss, ob denn auch ein Verkehrsomnibus Winterreifen aufweist oder ob ein Schulbus Winterreifen aufweist oder Rettungsfahrzeuge, meinetwegen Polizei und Feuerwehr. Und da kann es nicht sein, dass dem Normalbürger Winterreifen vorgeschrieben werden, aber wichtige Verkehrsinstrumente davon faktisch ausgenommen sind”, beklagt Samimi. cm.

Delticom-Beteiligung an Singapurer Onlinehändler Tyrepac

Die Delticom AG, die sich selbst als Europas führender Internetreifenhändler bezeichnet, hat eine Mehrheitsbeteiligung an der in Singapur ansässigen Tyrepac Pte. Ltd. – Betreiber von “Asiens erstem Reifenportal” – erworben.

Die Transaktion erfolgte in Form einer Barkapitalerhöhung bei Tyrepac. Über den Kaufpreis haben beide Parteien Stillschweigen vereinbart. cm.

Nachwehen der „Umweltprämie“ auch 2011 noch zu spüren

Der Zentralverband Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe e.V. (ZDK) blickt optimistisch in das Jahr 2011.

Grund dafür ist unter anderem offenbar auch die “Umweltprämie”, die eigentlich ja 2009 schon ausgelaufen ist, deren Nachwehen anscheinend aber noch bis ins Jahr 2011 hinein zu spüren sein werden. Diese Erkenntnis wird zumindest aus der jüngst veröffentlichten Abschlussbilanz des Bundesamtes für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) abgeleitet. Demnach hat die Umweltprämie nicht nur dazu beigetragen, dass Deutschland die “Krise so erfolgreich gemeistert hat”.

Weiter heißt es in dem Bericht, dass die Wirkung der Umweltprämie bis in das Jahr 2011 andauern soll, wobei sich diese Tendenz dem ZDK zufolge auch im Kfz-Gewerbe widerspiegele. Die “gestiegene Arbeitsplatzsicherheit und die günstigen Einkommensperspektiven der Haushalte” dürften – so ein Verbandsprecher – 2011 zu einer nochmaligen, wenngleich auch überschaubaren Steigerung der privaten Neuzulassungen beitragen. Es sei davon auszugehen, dass im kommenden Jahr mit etwa 1,3 Millionen privaten Neuzulassungen das Vorkrisenniveau aus den Jahren 2007/2008 leicht überschritten werden könnte.

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US-Strafzölle für importierte China-Reifen bleiben

Die Welthandelsorganisation WTO (World Trade Organization) will ihre Entscheidung zwar erst zu einem späteren Zeitpunkt im Detail begründen, hat jedoch nichtsdestotrotz bereits durchblicken lassen, dass man die vonseiten Chinas eingelegte Berufung gegen die seit Herbst 2009 von den USA erhobenen Strafzölle auf aus dem Land importierte Reifen zurückgewiesen hat. Für Mitte Dezember ist demnach mit einer entsprechenden Veröffentlichung der WTO zu rechnen, der dann zu entnehmen sein soll, warum man die Einwände aus dem Reich der Mitte gegen die Strafzölle zurückgewiesen hat. Seit September 2009 wurde ein Aufschlag in Höhe von 35 Prozent auf aus China importierte Reifen in den USA fällig.