Einträge von Andrea Löck

Harmonie zwischen den Reifenhandelskooperationen team und point S

Vor ziemlich genau einem Jahr ist in Österreich ein Joint Venture der beiden dortigen Reifenfachhandelskooperationen point S und team unter dem Titel “United Tire Group” gescheitert. Spekulationen, dass sich so etwas in Deutschland wiederholen könnte, wollen die beiden hiesigen Geschäftsführer Jürgen Benz (44/point S) und Gerd Wächter (48/team) gleich im Keim ersticken und dokumentieren ihren guten persönlichen Draht, den sie zueinander haben. “Wir können miteinander”, ist die knappe Botschaft von Benz; “Geschäfte werden schließlich immer von Menschen gemacht”, nickt Wächter zustimmend.

BKT zeigt sich umweltorientiert

Der indische Reifenhersteller Balkrishna Tyres (BKT), Sparte der Balkrishna Industries Ltd. (Mumbai) und hierzulande vor allem als Landwirtschaftsreifenmarke bekannt, zeigt sich in einem aktuellen Statement sehr umweltorientiert. Nach den ISO-Zertifikaten fürs Qualitätsmanagement in den drei Werken Waluj, Bhiwadi und Chopanki gemäß ISO:9001 sind die beiden erstgenannten auch entsprechend des Umweltzertifikates ISO:14001 zertifiziert, Choparki werde bald folgen.

Als stark exportorientiertes Unternehmen (Anteil 95 Prozent, in Deutschland Vermarktung durch Bohnenkamp) hat BKT die erforderliche Produktionsumstellung auf niedrige PCA-Öle gemäß dem “REACH”-Standard in vollem Umfang bewältigt. Das Unternehmen weist ferner darauf hin, dass die vier unternehmenseigenen Windkraftanlagen im Bundesstaat Rajastan mit einer Kapazität von 1,25 Megawatt den Energiebedarf der BKT-Produktionsstätten zu 40 Prozent decken..

Rückblick 2010: Im Jahr des Tigers

Geht man nach den chinesischen Tierkreiszeichen, so war 2010 das “Jahr des Tigers”. Die Wirtschaftsmacht China ist dabei, die Vereinigten Staaten als größten Spieler im internationalen Konzert abzulösen. Deutschland umgarnt die chinesische Führung – gelegentlich halbherzig anmutender Proteste wegen Menschenrechtsverletzungen zum Trotz –, weil die Chinesen ganz begeistert von deutscher Wertarbeit sind und vor allem Luxusgüter wie Autos “made in Germany” in großer Zahl einführen.

Sofern die deutschen Hersteller die Autos nicht ohnehin bereits “im Reich der Mitte” herstellen. China ist als Wirtschaftspartner für Deutschland bereits von überragender Bedeutung und wird immer wichtiger.

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Vredestein veröffentlicht exklusiven Kalender mit Giugiaro-Skizzen

Vredestein hat für eine Reihe ausgewählter internationaler Kunden und Geschäftspartner einen Kalender mit Skizzen des italienischen Industrie- und Autodesigners Giorgetto Giugiaro veröffentlicht. Diese als “sehr exklusiv” bezeichneten Skizzen stammen von den Zeichentischen des legendären Designhauses in Moncalieri bei Turin und zeigen neben Conceptcars, von denen nur ein eiziges Exemplar gebaut wurde – wie der Namir und der Quaranta –, auch Skizzen für Modelle, die in Massenproduktion gegangen sind wie etwa der Alfa Romeo Brera oder der Ford Mustang. “Diese einzigartige Skizzensammlung wurde nun zum ersten Mal gebündelt, was den Kalender zu einem echten Sammlerobjekt macht”, heißt es dazu vonseiten des niederländischen Reifenherstellers, dessen bekanntestes Merkmal mittlerweile “Design” sei.

Während Vredestein-Produkte sich auch über “Qualität und Funktionalität” auszeichneten, seien deren “ästhetische Eigenschaften” nicht weniger wichtig. “Bei Vredestein sind wir stolz darauf, dass wir inzwischen bereits seit mehr als einem Jahrzehnt mit dem tonangebenden Designhaus Giugiaro Design zusammenarbeiten”, heißt es dazu in einer Mitteilung. In den vergangenen zwölf Jahren habe “Giugiaro den Profilen der High-Performance-Reifen der niederländischen Reifenmarke seinen unverkennbaren Stempel aufgeprägt”.

Als die Zusammenarbeit 1997 zustande kam, habe der Markt nicht recht gewusst, was davon zu halten sei. “Inzwischen hat sich dieses besondere Co-Branding für beide Parteien als überaus wertvoll erwiesen. Giugiaro hat für Vredestein eine ganze Serie erfolgreicher Reifen entworfen, darunter der Ultrac Sessanta und der Wintrac Xtreme.

“Highway Hero des Jahres 2010” in Berlin ausgezeichnet

Es gibt viele mutige Menschen, die im Straßenverkehr Leben gerettet oder schwere Unfälle durch ihr Engagement verhindert haben. Goodyear und der Automobilclub von Deutschland (AvD) suchen mit der Aktion “Highway Hero” unter der Schirmherrschaft des Bundesverkehrsministers Dr. Peter Ramsauer monatlich genau diese Helden, um sie für ihren selbstlosen Einsatz zu würdigen.

Seit gestern steht der Gesamtsieger des Jahres 2010 fest: der 40-jährige Shemsi Saliaj aus Lüneburg. Er bemerkte auf seiner Tour ein vollkommen zerstörtes Fahrzeug, verständigte die Rettungskräfte und rettete den Fahrer aus dem Wrack, das in Brand geraten war.

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Neuzulassungen weiter rückläufig – Deutschland normalisiert sich

Die Neuzulassungen in Europa waren auch im November weiter rückläufig. Wie der europäische Herstellerverband ACEA (Brüssel) meldet, wurden europaweit mit 1.106.

598 6,5 Prozent weniger Autos neu zugelassen als im Vorjahresmonat. Dieser Rückgang spiegelt sich auch in den Zahlen für Deutschland wider. Dem ACEA zufolge wurden im November in Deutschland 262.

262 Neuzulassungen registriert, was einem Rückgang von 6,2 Prozent entspricht. Aufs gesamte bisherige Jahr gerechnet ergibt sich für Europa ein Rückgang der Neuzulassungen von 5,1 Prozent auf jetzt 12.736.

102 Autos. Während die anderen großen Märkte Italien und Frankreich eine ähnliche Entwicklung bisher durchliefen und Spanien und Großbritannien sogar bei den Neuzulassungen im bisherigen Jahresverlauf noch zulegen konnten, schlagen in der Statistik für Deutschland die guten Vorjahreszahlen im Zusammenhang mit der Umweltprämie nun voll durch – Deutschland fällt mit einem Minus von 25,2 Prozent von Januar bis November vom hohen Vorjahresniveau wieder auf ein Normalmaß von 2.685.

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Bei der „Winterreifenpflicht“ Kluft zwischen Theorie und Praxis

Was die neu gefasste Straßenverkehrsordnung (StVO) bzw. die darin nun präzisierte “situative Winterreifenpflicht” betrifft, scheinen noch längst nicht alle Fragen geklärt zu sein. So herrschen beim ADAC und dem Bundesverband der Motorradfahrer (BVDM) beispielsweise unterschiedliche Auffassungen darüber vor, ob die M+S-Ausrüstungspflicht für motorisierte Zweiräder denn nun gilt oder eben nicht.

Doch das scheint nicht die einzige “Baustelle” zu sein. Denn wie ist die Lage etwa im Falle einer Reifenpanne? “Wer nach einer Panne den Autoreifen wechselt und nur einen Sommerreifen dabei hat, muss keine Strafe befürchten. Mit diesem Notbehelf darf die Fahrt zunächst vorsichtig fortgesetzt werden – aber bei nächster Gelegenheit muss ein Winterreifen montiert werden”, so der Automobilklub.

Soweit zumindest die Theorie, aber die ist gemäß einer entsprechenden Redensart zufolge ja bekanntlich ja grau. Schließlich hat zumindest Christian Dinser von dem point-S-Betrieb Reifen Dinser (Offenburg) gerade vergangene Nacht eine ganz andere Erfahrung gemacht. Zum Pannenservice für einen ordnungsgemäß mit Winterreifen ausgerüsteten Transporter gerufen, der sich glättebedingt an einem Bordstein den rechten Vorderreifen kaputtgefahren hatte, wollte man dort behelfsweise zunächst das Ersatzrad des Fahrzeugs montieren.

Bei dem handelte es sich allerdings – wie wohl in der überwiegenden Zahl der Fälle – um seinen Sommerreifen. Dieses Vorhaben sei von einer zufällig am Pannenort vorbeikommenden Polizeistreife dann allerdings unter Verweis auf die nun geltende “Winterreifenpflicht” untersagt worden, erzählt Dinser im Gespräch mit der NEUE REIFENZEITUNG. Das zeigt: In Sachen “Winterreifenpflicht” scheinen noch längst nicht alle Fragen geklärt bzw.

noch nicht jedermann auf dem gleichen Wissensstand zu sein. christian.marx@reifenpresse.

Für 2010 erwartet ZF Rekordumsatz

Die ZF Friedrichshafen hat eigenen Worten zufolge die Wirtschaftskrise hinter sich gelassen und erwartet für das Jahr 2010 einen voraussichtlichen Konzernumsatz in Höhe von rund 12,9 Milliarden Euro – ein Plus um 38 Prozent gegenüber 2009 und mehr als jemals zuvor. Nach Verlusten im Vorjahr wird das Unternehmen demnach zugleich auch in die Gewinnzone zurückkehren. Seit Jahresbeginn sei darüber hinaus die Zahl der weltweit im ZF-Konzern Beschäftigten um knapp fünf Prozent auf gut 64.

000 Mitarbeiter gestiegen, heißt es. “Wir haben unerwartet schnell in die Erfolgsspur zurückgefunden und erreichen 2010 einen Gesamtumsatz, der den bisherigen Höchststand aus dem Jahr 2007 noch übertrifft”, sagt der ZF-Vorstandsvorsitzende Hans-Georg Härter. Im Jahr 2007 standen 12,6 Milliarden Euro Umsatz in den Büchern, 2008 waren es 12,5 Milliarden Euro und 2009 folgte dann ein Rückgang auf 9,4 Milliarden Euro.

“Zu Jahresbeginn hätten wir eine solche rasante Entwicklung und einen V-förmigen Verlauf der Wirtschaftskrise definitiv ausgeschlossen”, so der ZF-Vorstandsvorsitzende. Zum Umsatzwachstum haben seinen Worten zufolge alle Regionen beigetragen, in besonders ausgeprägtem Maße jedoch die BRIC-Staaten (Brasilien, Russland, Indien, China). In Europa sei der Produktionsanstieg im Pkw-Segment vor allem exportgetrieben, das Nutzfahrzeugsegment habe im Jahreslauf deutlich Fahrt aufgenommen und werde von stabilen Auftragseingängen weiter beflügelt.

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Doch „Winterreifenpflicht“ für Motorräder? ADAC widerspricht BVDM

Nachdem sich der Bundesverband der Motorradfahrer (BVDM) mit Blick auf motorisierte Zweiräder vor Kurzem in Sachen der neu gefassten Straßenverkehrsordnung (StVO) bzw. der darin nun präzisierten “situativen Winterreifenpflicht” zu Wort gemeldet und die Auffassung vertreten hat, der entsprechende Paragraf gelte aus formaljuristischen Gründen nur für vierrädrige Fahrzeuge und damit unter anderen eben nicht für Motorräder, widerspricht der ADAC dieser Sichtweise. Zwar sei richtig, dass in der StVO Bezug auf die Richtlinie 92/23/EWG genommen wird, die – so auch der Automobilklub – “unmittelbar nur für Kraftfahrzeuge mit mindestens vier Rädern anwendbar ist”.

Doch für den ADAC ändert sich dadurch nichts an der Maßgabe des Gesetzgebers, dass Kraftfahrzeuge auf verschneiten oder vereisten Straßen nur mit M+S-Reifen fahren dürfen, deren Laufflächenprofil und Struktur so konzipiert sind, dass sie auf Matsch und Schnee bessere Fahreigenschaften gewährleisten als Sommerreifen. “Da die StVO aber nur hinsichtlich der Reifeneigenschaften auf die Richtlinie verweist, gilt die Pflicht auch für zwei- und dreirädrige Krafträder”, ist der Klub überzeugt. Bezüglich eines anderen Punktes ist man aber durchaus mit dem BVDM einer Meinung.

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Bridgestone investiert in thailändische Lkw-Reifenfabrik

Bridgestone will seine Lkw-Reifenfabrik in Thailand deutlich ausbauen und damit auf die weltweit steigende Nachfrage reagieren. Wie der japanische Reifenhersteller mitteilt, sollen innerhalb der kommenden vier Jahre 16,6 Milliarden Yen (148,4 Millionen Euro) in die Kapazitätserweiterung investiert werden. In der ersten Hälfte 2014 soll die Tagesproduktion dann 10.

500 Lkw-Reifen betragen; aktuell sind dies 8.000. Diese Erhöhung um gut 30 Prozent zeige, “dass die Bridgestone Group gut positioniert ist, um auf schnell ändernde Markttrends reagieren zu können”, betont der Hersteller interessanterweise in einer Pressemitteilung zum Thema und formuliert dies wie die Reaktion auf anderslautende Gerüchte.

Man werde weiterhin “Produktionsstätten bauen und erweitern wenn notwendig”, so Bridgestone weiter. Die Fabrik wird durch die 100-prozentige Tochtergesellschaft Bridgestone Tire Manufacturing (Thailand) Co. Ltd.

seit Mai 2004 im Ort Chonburi in Thailand betrieben, rund 60 Kilometer südöstlich von Bangkok. Es arbeiten dort 1.400 Menschen.