“Arbeitsplatzampel” bei Continental eingeführt
Eine Arbeitswelt zu gestalten, die auch für ältere Mitarbeiter optimal geeignet ist: Das hat sich die Continental AG vor dem Hintergrund des demografischen Wandels mit einer zu erwartenden zunehmenden Zahl älterer Beschäftigter auf die Fahnen geschrieben und im Rahmen eines Pilotprojektes in Deutschland die Arbeitsplätze von 25.000 Mitarbeitern unter diesem Gesichtspunkt untersucht. Unter dem Motto “Ergonomie am Arbeitsplatz statt Frühverrentung” erstellt das Unternehmen dazu von jedem Produktionsarbeitsplatz ein genaues Profil.
Das sogenannte “Belastungsdokumentationssystem” (BDS) erfasst zum Beispiel physische Belastungen wie das Gewicht zu bewegender Lasten und die Körperhaltung, aber auch Konzentrationsanforderungen, Beleuchtungssituation, Lärm, Erschütterungen, Zugluft und Temperaturen. Alle Parameter zusammen bilden dann die Basis für die nun eingeführte “Arbeitsplatzampel”, die bei Grün signalisiert, dass der jeweilige Arbeitsplatz für Mitarbeiter jeden Alters geeignet ist, während bei Gelb Verbesserungen erforderlich sind und die Farbe Rot dafür steht, dass der entsprechende Arbeitsplatz nicht altersstabil ist. Insgesamt will die Continental AG eigenen Aussagen zufolge 25 bis 30 Prozent ihrer gewerblichen Arbeitsplätze pro Standort altersgerecht gestalten und ist für ihr diesbezügliches Engagement bereits auch ausgezeichnet worden.