Einträge von Andrea Löck

Europäischer Reifenmarkt: Erste Zeichen der Erholung

Der europäische Reifenmarkt zeigt erste Zeichen der Erholung. Das ist das Fazit der ETRMA. Wie der europäische Reifenherstellerverband mitteilt, wurden im ersten Halbjahr 2013 zwar sechs Prozent weniger Reifen auf den europäischen Ersatzmärkten verkauft (Sell-in), und zwar insgesamt 91,25 Millionen Reifen.

Dafür lagen die Menge der abgesetzten Pkw-Reifen im Juni über Vorjahr, auch wenn die Aktivität auf den Märkten immer noch schwach ist. Interessant sei außerdem, betont die ETRMA, dass insbesondere die Märkte in Südeuropa sich deutlich von den jüngsten Nachfragerückgängen zu erholen scheinen. Die Generalsekretärin der ETRMA dazu: „Gerade in Südeuropa können die Kunden ihren Reifenwechsel nicht länger aufschieben.

Es scheint, dass wir das Tal erreicht haben.“ Gerade bei Lkw-Reifen verzeichnete die ETRMA im ersten Halbjahr deutlich steigende Absätze. Die Industrie verkaufte 3,93 Millionen Lkw-Reifen (Sell-in), was einer Steigerung gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres von fünf Prozent entspricht.

Landwirtschaftsreifen lagen mit vier Prozent unter dem Vorjahreshalbjahr, Motorradreifen mit fünf Prozent. Dennoch ist der Verband überzeugt davon, dass am Ende dieses Jahres die Absatzzahlen des Vorjahres erreicht werden können. ab.

Sieger-Trio der Rallye San Marino vertraut auf Pirelli-Reifen

Umberto Scandola vom Team Skoda Italia hat die Rallye San Marino in der italienischen Rallye-Meisterschaft gewonnen. Die Rallye ist für ihre recht flotten und flüssigen Abschnitte auf Schotter bekannt und zählt zur italienischen Trofeo Terra. Neben Scandola waren auch der Zweit- und der Drittplatzierte auf Reifen von Pirelli unterweges.

Scandola wählte auf den meisten Stages den aktuellen Pirelli K4, lediglich bei wenigen Prüfungen mit höherem Asphaltanteil den XR5. „Sein maßgeschneidertes Profil und die spezielle Gummimischung verleihen dem K4 die bekannte Performance und Haltbarkeit, ideal für die harten und anspruchsvollen Schotter-Stages rund um San Marino“, heißt es dazu in einer Mitteilung. „Das war eine Rallye, an die ich mich für den Rest meines Lebens erinnern werde,“ gab Scandola nach seinem Sieg auf Pirelli-Reifen zu Protokoll.

„Mit Sicherheit einer der schönsten Siege in meiner Karriere. Unsere Reifen haben perfekt gearbeitet, obwohl sie hier auf den Schotter-Stages extrem beansprucht werden. Aber die Reifen haben exakt unsere Erwartungen erfüllt und ich war mit der Balance des Autos sehr zufrieden.

Das ganze Paket war ideal auf die Herausforderungen hier abgestimmt.“ Der Pirelli K ist ein universaler Schotter-Reifen, den Pirelli mit der gleichen Technologie produziert, die bereits in der Rallye-Weltmeisterschaft eingesetzt wurde. ab

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Klassikreifen – Ein Geschäft für Liebhaber?

Es gibt kaum einen Markt, den man treffender mit der Qualifizierung „klein, aber fein“ umschreiben kann als den Markt für Klassikreifen. Das Volumen ist überschaubar, was von vornherein viele potenzielle industrielle Marktteilnehmer abschreckt. Dafür gilt umso mehr die Erkenntnis, dass mit Klassikreifen vernünftige Margen erzielt werden können, der Markt insgesamt kontinuierlich wächst und – wichtiger noch – der Kontakt zu hochinteressierten Enthusiasten unter den Händlern und Endverbrauchern hergestellt wird.

Dies wirkt nicht nur imagefördernd, sondern lässt die jeweilige Marke auch in einem besonderen Licht erscheinen. In den vergangenen Jahren haben mehr und mehr nur noch zwei Hersteller den Ton auf dem Klassikreifenmarkt angegeben – Michelin und Apollo Vredestein –, während andere Unternehmen das Geschäft offenbar nicht mehr mit der nötigen und letzten Konsequenz betreiben.

Die Ruhe vor dem Sturm: Auf die diesjährige „Techno Classica“ kamen 193.

Kenneth Kristensen übernimmt NDI-Deutschland-Geschäftsführung

Die NDI Deutschland GmbH hat einen neuen Geschäftsführer. Wie das Unternehmen mit Sitz in Neumünster auf Anfrage mitteilt, hat Kenneth Kristensen die Führung der Geschäfte zum 1. Juli offiziell übernommen.

Die beiden bisherigen Geschäftsführer Michael Witt und Dirk Böhme haben das Unternehmen per Ende Juni verlassen. Beide waren seit April 2008 für das Großhandelsunternehmen tätig. Zu den Gründen der personellen Umstrukturierung mochte Kenneth Kristensen, der der Sohn von Firmengründer und Inhaber Benny Kristensen ist, nichts sagen.

NDI Deutschland versuche derzeit, seine Logistik in Deutschland neu zu ordnen. Wie der 44-jährige neue Geschäftsführer im Gespräch mit der NEUE REIFENZEITUNG erläutert, arbeite man derzeitig mit zwei Lagern in Neumünster, was nicht optimal sei. Deswegen versuche man auch die eigene Immobilie in der Oderstraße in Neumünster zu verkaufen.

Dort befinden sich auch die Büros des Unternehmens. Da am zweiten Standort in Neumünster aber keine Büroräume vorhanden sind, suche Kristensen derzeit eine neue Immobilie, die beides biete: Büroräume und mehr Lagerkapazität. Die derzeit stattfindenden Umstrukturierungen hätten keinerlei Auswirkungen auf den allgemeinen Geschäftsbetrieb des Großhandels.

Transportbranche kennt sich mit dem Reifenlabel nur mangelhaft aus

Eine Studie der Goodyear Dunlop Tires Germany GmbH zur Bekanntheit des EU-Reifenlabels in der deutschen Transportbranche fördert aussagekräftige Zahlen zutage. Während immerhin 82 Prozent der Transportunternehmer bzw. Fuhrparkverantwortlichen das seit November 2012 geltende EU-Reifenlabel kennen, ist die Anzahl derer, denen das Label (noch) nichts sagt, mit 16 Prozent immer noch vergleichsweise hoch; zwei Prozent machten keine Angaben.

Beeindruckend im negativen Sinne: Die Leistungsunterschiede der einzelnen Labelklassen waren nur rund fünf Prozent der Befragten bekannt. Demnach konnte nur eine Minderheit der von Goodyear Dunlop Befragten die Leistungsunterschiede der einzelnen Labelklassen sowohl für das Kriterium Energieeffizienz als auch für die Nasshaftung korrekt einschätzen. 4,8 Prozent der Befragten konnten in der Studie von Goodyear Dunlop den Unterschied im Kraftstoffverbrauch von rund fünf Litern zwischen einem in der Kategorie Energieeffizienz mit A und F gelabelten Lkw-Reifen bezogen auf 100 Kilometer richtig beantworten.

Zwar trauten 55,1 Prozent der Befragten einem A-eingestuften Lkw-Reifen eine Einsparung zu, aber nur zwischen einem bis zwei Liter. 31,5 Prozent hielten einen Minderverbrauch von drei bis vier Liter für realistisch. 2,4 Prozent lagen mit sechs Liter weniger Verbrauch ebenfalls falsch und 6,2 konnten keine Angaben machen.

„Die Goodyear-Dunlop-Studie zeigt, dass 95,2 Prozent der Befragten die Leistungsunterschiede der Kategorie Energieeffizienz und damit die mögliche Kraftstoffeinsparung nicht kennt. Dieses Ergebnis ist erstaunlich, da Transportunternehmen mit der richtigen Reifenwahl bares Geld sparen können – und das Reifenlabel gibt hier eine wichtige Orientierungshilfe“, bilanziert der Reifenhersteller die Studie.

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Vietnam: Danang Rubber steigt in Radialreifenfertigung ein

Danang Rubber (DRC) ist der erste vietnamesische Hersteller, der jetzt eine eigene Fabrik zur Produktion radialer Lkw-Reifen im Land in Betrieb genommen hat. Wie es dazu heißt, habe die Fabrik eine Jahrekapazität von immerhin 600.000 Reifen und bietet 1.

000 Menschen Arbeit. Die Fabrik, die Ende Juni feierlich eingeweiht wurde, habe Danang Rubber rund 110 Millionen Euro gekostet. Das Unternehmen war ursprünglich aus einem Runderneuerungsbetrieb des US-Militärs entstanden und besteht seit den 1970er Jahren.

Neues Reifenreparaturset von Active Tools International

Active Tools International mit Sitz in Hongkong bringt eine neues Reifenreparaturset auf den Markt. Wie es dazu in einer Mitteilung heißt, sei mit dem „AirMan ResQ Max Tire Repair Kit“ eine rasche Fortsetzung der Fahrt gewährleistet; das Set sei „schnell einsatzfähig und unkompliziert anzuwenden“. Das zweiteilige System besteht aus einem 25A-Hochleistungskompressor samt Manometer und einer 620 ml großen Dichtmittelflasche, die für große Fahrzeuge wie Wohn- und Reisemobile, SUVs, Mini-Vans und Trucks benutzt werden kann.

Bildungsoffensive „Kommen.Lernen.Wissen.“

Unter dem Motto „Kommen.Lernen.Wissen.

“ startet Stahlgruber eine Bildungsoffensive für das Kfz-Reparaturgewerbe. Rund hundert Themen stehen den Werkstätten und deren Mitarbeitern zur Auswahl. An über 70 Standorten des Stahlgruber-Vertriebsgebietes können Interessierte sich gezielt weiterbilden.

Alle Infos im Detail und die Anmeldung unter: www.atr-akademie.de/sta.

Radnabenantrieb von Ziehl-Abegg ausgezeichnet

Ziehl-Abegg hat mit dem elektrischen Stadtbusantrieb ZAwheel erfolgreich am Umwelttechnikpreis des Landes Baden-Württemberg in der Kategorie Emissionsminderung teilgenommen. Das Künzelsauer Unternehmen hatte sich unter 118 Einsendungen durchgesetzt und war auf die Shortlist gekommen. Im Finale überzeugte der getriebelose Radnabenantrieb durch seine Effizienz und geringe Geräuschentwicklung, sodass er unter den Siegern den dritten Platz erringen konnte.

Rollwiderstandsoptimierte Reifen auf der neuen S-Klasse

Die S-Klasse ist mit den drei Entwicklungsschwerpunkten „Intelligent Drive“, „Efficient Technology“ und „Essence of Luxury“ die technologische Speerspitze von Mercedes-Benz. Innerhalb von zehn Jahren wurde durch die Umsetzung von „Efficient Technology“ der Verbrauch in der 150-kW-Leistungsklasse auf 4,4 Liter pro 100 Kilometer nahezu halbiert. Der Luftwiderstandsbeiwert konnte bei der S-Klasse im Vergleich zum Vorgänger nochmals deutlich verbessert werden und ist neuer Maßstab in ihrem Segment – wozu letztlich auch die Räder einen beträchtlichen Beitrag leisten.