EU-Pläne zum Verbrennerverbot für Pkw-Flotten treffen auf Widerstand

Auf Messen – etwa hier auf der Flotte! Ende März in Düsseldorf – spielen E-Autos zwar eine zentrale, mitunter gar ausschließliche Rolle als Exponat; eine E-Autopflicht jedoch, wie sie offenbar die EU-Kommission plant, scheint dennoch kaum Unterstützer zu finden (Bild: NRZ/Arno Borchers)

Die EU-Kommission denkt offenbar über ein Verbrennerverbot für Miet- und Dienstwagen nach, das ab 2030 Gültigkeit haben könnte. Nachdem entsprechende Berichte am Wochenende kursierten – zuerst hatte die Bild am Sonntag berichtet –, regt sich gegen die Pläne Widerstand. Erst heute hatte Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) erklärt, er lehne den Vorschlag ab und fordere mehr Technologieoffenheit. Zuvor hatte sich bereits der Zentralverband Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe (ZDK) ablehnend geäußert. „Solche Pläne sind völlig realitätsfern und ökonomisch gefährlich“, betont Thomas Peckruhn. „Die Ladeinfrastruktur, die Netzstabilität, die Strompreise – nichts davon ist derzeit auf eine flächendeckende Elektrifizierung ganzer Fahrzeugflotten vorbereitet. Die Folgen wären ein gravierender Verlust an Mobilität sowie massive Mehrkosten für Betriebe und Verbraucher. Gerade das Kfz-Gewerbe erlebt täglich, wie groß die Unsicherheiten bei Kunden, Händlern und Fuhrparkbetreibern hinsichtlich E-Mobilität nach wie vor sind“, so der ZDK-Präsident weiter. Folglich appelliere er an die Bundesregierung, sich in Brüssel klar gegen eine einseitige E-Auto-Pflicht für Mietwagenanbieter und Firmenflotten auszusprechen.

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