Einträge von Christian Marx

NHTSA-Regelwerk für US-Reifendruckkontrollsysteme liegt vor

Vor kurzem hat die US-amerikanische Verkehrssicherheitsbehörde NHTSA (National Highway Traffic Safety Administration) ihren endgültigen Anforderungskatalog vorgelegt, in dem festgeschrieben wird, was die in US-Fahrzeugen zukünftig vorgeschriebenen Reifendruckkontrollsysteme leisten müssen. Zwar hat angesichts des Umfangs des Regelwerks von fast 190 Seiten wohl noch niemand alle Bestimmungen im Detail analysieren können, dennoch ist bekannt geworden, dass zumindest die Rubber Manufacturers Association (RMA) bereits jetzt Bedenken angemeldet hat. Die RMA stößt sich nach Informationen von Tire Review vor allem wohl an der NHTSA-Grundforderung nach einem „System, dass eine 25-prozentige Abweichung vom Solldruck in einem oder mehreren Reifen detektieren bzw.

davor warnen können muss“. Kopfzerbrechen bereitet der RMA dabei anscheinend eine tolerierte Abweichung von bis zu 25 Prozent. „Vor allem bei hohen Zuladungen eines Fahrzeugs stellt dies eine Gefahr dar, denn hier kann ein Minderdruck von 25 Prozent schon zu massiven Schädigungen des Reifens führen.

Und unter Umständen ist ein Fahrer noch tausende Meilen mit einem solchen Minderdruck unterwegs, ohne jemals eine Warnung angezeigt zu bekommen“, befürchtet der Verband. „Wir bevorzugen Luftdruckkontrollsysteme, die Abweichungen sofort anzeigen, denn ansonsten wiegt man die Fahrer in falsche Sicherheit“, so RMA-Präsident Donald Shea in einer ersten Stellungnahme..

Cooper und USWA vor der Einigung?

Nachdem die Gewerkschaft USWA (United Steelworkers of America) sich vor kurzem noch darüber geärgert hatte, dass der Reifenhersteller Cooper sich in dem schwelenden Tarifstreit in schriftlicher Form direkt an seine im Werk Texarkana streikenden Mitarbeiter gewandt hatte, mehren sich nun Anzeichen dafür, dass beide Seiten doch einen Kompromiss erzielt haben. Jedenfalls berichtet dies Tire Review, wenngleich Details zu der im Raum stehenden Vereinbarung bislang nicht bekannt wurden, über deren Annahme die Streikenden am 9. April entscheiden wollen.

US-Reifenmarkt mit Licht und Schatten

Während das Ersatzgeschäft in den Vereinigten Staaten im ersten Quartal erfreuliche Zuwächse in allen Segmenten verzeichnete, überwiegen in der Erstausrüstung die Minuszeichen. Bei Lkw-Reifen allerdings ist der Boom bei Erstausrüstung wie Ersatzgeschäft ungebrochen..

„Genius 2005“ für Bosch-ESP

Bosch ist von der Allianz für das Elektronische Stabilitäts-Programm ESP ausgezeichnet worden. Mit dem erstmals verliehenen Sicherheitspreis Genius 2005 ehrt das Versicherungsunternehmen den Automobilzulieferer für die Entwicklung und Einführung des aktiven Sicherheitssystems.

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Kolf nicht mehr bei Borbet

Der erst vom Felgenhersteller ATS zum Automobilzulieferer Federal Mogul gewechselte und dort mit der Leitung des polnischen Räderwerkes beauftragte Andreas Kolf war vor gut einem Jahr zum neuen Borbet-Werk in Bad Langensalza gewechselt und hatte die Geschäftsführung der Borbet Thüringen GmbH übernommen. Aus bisher noch nicht bekannten Gründen hat Kolf das Unternehmen diese Woche bereits wieder verlassen müssen..

Dunlop Sport Maxx in 20 Zoll auf Carlsson CK55

Der CLS 55 AMG zeichnet sich bereits durch ausgewogene Eigenschaften und sehr gute Fahrleistungen aus. Dennoch wagt sich die Carlsson Autotechnik GmbH aus Merzig an eine eigene Interpretation des eleganten Gefährts und wendet sich dabei vor allem an den sportlich ambitionierten, anspruchsvollen Fahrer, der mehr will. Carlsson montiert auf dem so genannten CK55 gewichtsoptimierte Schmiederäder der Serie Ultra Light in den Dimensionen 8,5 x 20“ vorne mit der Bereifung Dunlop SP Sport Maxx 255/30 ZR20 sowie 11 x 20“ und 305/25 ZR20 auf der Hinterachse.

BBS „Collection 2005“

BBS ist nicht nur die Premium- und Imagemarke im Aluminiumfelgensektor schlechthin, sondern unterstreicht das trendige Radprogramm auch durch eine Kollektion stilvoller Accessoires wie Präzisionschronographen, Sonnenbrillen, Kleidungsstücke, Reisetaschen bis hin zu Racing-Kappen usw. Die Lifestyle- bzw. Fashion-Artikel sind nicht nur etwas für Motorsportbegeisterte und können über die BBS-Internetseite (www.

bbs.com) und dort unter „Collection“ betrachtet und ggf. bestellt werden.

König der italienischen Wirtschaft

Die Zeitschrift European Business begrüßt in ihrer April-Ausgabe den Industriemagnaten und Pirelli-Chef Marco Tronchetti Provera als den neuen „König der italienischen Wirtschaft“ und damit als Nachfolger des legendären Giovanni Agnelli. Die Zeitschrift erinnert an ein paar Internet-Deals des Pirelli-Chefs, dem es gelang an die US-Firma Corning auf dem Höhepunkt des Internet-Booms einen Teilbereich mit einem Jahresumsatz von 22 Millionen US-Dollar für nicht weniger als vier Milliarden US-Dollar in cash zu versilbern. Etwas indigniert stellt die Zeitschrift zugleich fest, Tronchetti Provera sei ein „windfall profit“ für sich persönlich in Höhe von 235 Millionen US-Dollar zugeflossen.

Überhaupt wird Tronchetti als Meister darin beschrieben, vorzugsweise Geld anderer Investoren zur Erreichung eigener Ziele einzusetzen. Wie allgemein bekannt, kontrollieren Pirelli und Tronchetti Provera inzwischen auch die Telecom Italia sowie die TIM. Dabei gilt Tronchetti Provera als Garant dafür, dass sich die Telecom-Firmen recht schnell von ihren immer noch hohen Schulden werden lösen können.

Druck auf „die Roten“ wächst

Nachdem „die Roten“ nun auch in Bahrain keine gute Figur abzugeben wussten, ist der Druck auf Ferrari und Bridgestone gleichermaßen nochmals angestiegen. Dabei sah es in Bahrain nach dem Qualifying zumindest für Michael Schumacher gar nicht schlecht aus. Und bis zu seinem Ausfall im Rennen konnte der neue Bolide an der Spitze auch mühelos mithalten.

Noch im Gespräch mit Bridgestone-Gästen im Paddock Club hatte sich Rubens Barrichello am Renntag ziemlich zuversichtlich gezeigt, bevor er zum Rennende hin die Schuld wegen mangelnder Leistungsfähigkeit überwiegend auf die Reifen schob. Ob das zutreffend analysiert ist oder nicht, Bridgestone hat ein großes momentanes Problem und wird alles tun, dieses Problem schnellstmöglich zu lösen. Wie man hört, steht die Rennabteilung unter einem enormen Druck des Bridgestone-Hauptquartiers in Tokio.

Man wird sehen, ob die drei Wochen bis zum nächsten Rennen reichen werden, die Scharten auszuwetzen. Dass in den kommenden Rennen in Europa weniger heiße Temperaturen erwartet werden; dürfte für Bridgestone sicher vorteilhaft sein.

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